Theologie: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. September 2007, 09:16 Uhr

Theologie ist die Lehre von der Gottheit und den göttlichen Dingen. Sie befasst sich systematisch mit den Grundlagen der eingegossenen (durch Gott geschenkten) Erkenntnisse und mit errungenem Wissen.

Die katholische Theologie umfasst sowohl praktische Erforschungen, sowie die daraus resultierenden theoretischen Erkenntnisse.

Das "Laboratorium" der katholischen Theologie ist die Spiritualität der Heiligen, auch "Wissenschaft der Heiligen" oder "Aszetik" genannt. Zweck und Ziel der Aszese ist es, die Geheimnisse der Vollkommenheit an Hand der Hagiographien und Lehrtexte der Kirche zu sammeln und zu erforschen, und diese in der Form von katholische Ethik und Moral wiederzugeben. Sie ist jener Teil der Wissenschaft, der von ersten Übungen, über die ersten Stufen der Vollkommenheit, bis hin zur Schwelle der Beschauung handelt. Sie wird wahre Seelenführer heranbilden können. Katholische Mystik ist jenen Teil, der sich auf die Beschauung und den Einigungsweg bezieht. Sie ist die Aszetik für Fortgeschrittene. Sie erforscht die direkte Gotteserfahrungen der Heiligen bis zur völlige Gottesübergabe.

Die theoretische Seite der katholische Theologie lehrt die belegbaren Grundlagen der Theologie: Bibelexegese, Fundamentaltheologie, Dogmatik, Kirchengeschichte, Moraltheologie, Religionspädagogik, Kirchenrecht, Liturgiewissenschaft und Sakramentenlehre, Pastoraltheologie und Homiletik).

Beide theologischen Wissenschaftsrichtungen sind sehr eng miteinander verbunden. Die Aszetik erfordert die Kenntnis der festen Grundlagen und Regeln der Dogmen, bevor sie sich als spekulative oder forschende und gleichzeitig praktische Wissenschaft bestehen kann. Die theoretische Theologie, wie sie an den meisten Hochschulen gelehrt wird, wird ohne die Erkenntnisse der Aszetik zu einer "toten Wissenschaft".

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