Bistum Fulda: Unterschied zwischen den Versionen

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Während der [[Säkularisierung]] wurde das Bistum Fulda nicht - wie andere Bistümer - aufgehoben, sondern im Jahr 1821 lediglich umgestaltet, es verlor katholische Gebiete Bayerns an [[Bistum Würzburg|Würzburg]], gewann dagegen einige [[Diaspora]]-Gebiete Hessens hinzu. 1857 kam das Gebiet des Großherzogtums SachsenWeimar zum Bistum.
 
Während der [[Säkularisierung]] wurde das Bistum Fulda nicht - wie andere Bistümer - aufgehoben, sondern im Jahr 1821 lediglich umgestaltet, es verlor katholische Gebiete Bayerns an [[Bistum Würzburg|Würzburg]], gewann dagegen einige [[Diaspora]]-Gebiete Hessens hinzu. 1857 kam das Gebiet des Großherzogtums SachsenWeimar zum Bistum.
  
Durch das [[Konkordat]] mit Preußen 1929 verlor das Bistum seine Anteile an der Stadt Frankfurt/Main an [[Bistum Limburg|Limburg]] und bekam dafür von [[Bistum Paderborn|Paderborn]] das überwiegend katholische Kommissariat Heiligenstadt und das Diaspora-Dekanat Erfurt mit einem Katholikenanteil von weniger als 4%.  
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Durch das [[Konkordat]] mit Preußen 1929 verlor das Bistum seine Anteile an der Stadt Frankfurt/Main an [[Bistum Limburg|Limburg]] und bekam dafür von [[Erzbistum Paderborn|Paderborn]] das überwiegend katholische Kommissariat Heiligenstadt und das Diaspora-Dekanat Erfurt mit einem Katholikenanteil von weniger als 4%.  
  
 
Durch die nach der Wiedervereinigung erfolgte Neuordnung der deutschen Diözesen verlor das Bistum Fulda einen Teil seiner östlichen Gebiete an das neu eingerichtete [[Bistum Erfurt]].
 
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'''Pastoraler Prozess'''
  
[[Hans-Josef Algermissen|Bischof Algermissen]] verfolgt mit sog. "Pastoralen Prozess" eine Strategie, das Bistum Fulda an die veränderte gesellschaftliche Situation der Kirche mit einer schlechter werdenden finanziellen Lage, sowie abnehmenden Berufungszahlen heranzuführen. Im April 2004 wurden die Eckdaten für diesen Prozess veröffentlicht.  
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[[Heinz Josef Algermissen|Bischof Algermissen]] verfolgt mit sog. "Pastoralen Prozess" eine Strategie, das Bistum Fulda an die veränderte gesellschaftliche Situation der Kirche mit einer schlechter werdenden finanziellen Lage, sowie abnehmenden Berufungszahlen heranzuführen. Im April 2004 wurden die Eckdaten für diesen Prozess veröffentlicht.  
  
 
Eine Besonderheit dieses pastoralen Prozesses ist, dass neben der Zusammenlegung von Pfarreien auch eine neue Hierarchie unter den Pfarrern in den neu errichteten Pastoralverbünden geschaffen werden soll. So soll es in Zukunft einen Leiter im Pastoralverbund geben, dem die weiteren Pfarrer des Pastoralverbundes mit definierter pastoraler Zuständigkeit unterstellt sein sollen. [http://www.bistum-fulda.de/bistum/kirche_aktiv/Pastoraler_Prozess/Pastoraler_Prozess_Informationen.shtml?navid=82]
 
Eine Besonderheit dieses pastoralen Prozesses ist, dass neben der Zusammenlegung von Pfarreien auch eine neue Hierarchie unter den Pfarrern in den neu errichteten Pastoralverbünden geschaffen werden soll. So soll es in Zukunft einen Leiter im Pastoralverbund geben, dem die weiteren Pfarrer des Pastoralverbundes mit definierter pastoraler Zuständigkeit unterstellt sein sollen. [http://www.bistum-fulda.de/bistum/kirche_aktiv/Pastoraler_Prozess/Pastoraler_Prozess_Informationen.shtml?navid=82]

Version vom 7. November 2006, 09:59 Uhr

Bistum Fulda

Das Bistum Fulda liegt im nördlichen Hessen. Es ist Suffragan des Erzbistums Paderborn. Auf ca. 10.000 qkm leben etwa 450.000 Katholiken (13,7% der Bevölkerung), das Bistum liegt also in der Diaspora. Bischof ist seit 2001 Heinz Josef Algermissen.


Bistumsleitung


Zahlen und Fakten

Überblick

Das Bistum Fulda umfasst 10.000 qkm mit im Jahr 2004 437.000 Katholiken (1990: 466.000). Der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung liegt bei etwa 13,7%. Das Bistum Fulda ist in 4 Regionen mit 21 Dekanaten und 301 Kirchengemeinden unterteilt. Dort wirken 409 Priester, davon 80 Ordenspriester. 27 Ordensgemeinschaften gibt es im Bistum mit 49 Brüdern und 378 Ordnesschwestern.

Der Anteil der Gottesdienstbesucher liegt 2004 im Bistum Fulda bei 19,4% (1990: 25,7%)

Quellen:[1] [2]

Bistumsgliederung

Region Hanau

  • Dekanat Bad Orb
  • Dekanat Gelnhausen
  • Dekanat Hanau
  • Dekanat Salmünster

Region Fulda und Region Marburg

  • Dekanat Amöneburg
  • Dekanat Eiterfeld
  • Dekanat Fulda
  • Dekanat Geisa
  • Dekanat Großenlüder
  • Dekanat Hilders
  • Dekanat Hünfeld
  • Dekanat Johannesberg
  • Dakanat Marburg (25.000 Katholiken - 17% d. Bevölkerung)
  • Dekanat Margretenhaun
  • Dekanat Neuhof
  • Dekanat Weyhers

Region Kassel


Bistumsheilige


Geschichte

Das Bistum Fulda geht auf eine Gründung des hl. Bonifatius zurück, dessen Schüler Sturmius 744 das Kloster Fulda gründete, das 751 direkt dem römischen Stuhl unterstellt wurde. Die Abtei Fulda lag genau im Grenzgebiet zwischen den Bistümern Würzburg und Mainz. Im Laufe der Jahrhunderte wuchsen die Kompetenzen des Abtes von Fulda, ohne dass die Abtei formal zu einem Bistum erhoben wurde. 1572 gründete er ein Priesterseminar in Fulda, im 17. Jahrhundert visitierte er Pfarreien seines Herrschaftsgebietes und 1727 wurde ein Mönch seines Klosters Weihbischof. Als dessen Nachfolger Abt von Fulda wurde und geistliche und weltliche Macht in einer Hand lagen, war es fast nur noch eine Formsache, dass Papst Benedikt XIV. 1752 das Bistum Fulda errichtete.

Während der Säkularisierung wurde das Bistum Fulda nicht - wie andere Bistümer - aufgehoben, sondern im Jahr 1821 lediglich umgestaltet, es verlor katholische Gebiete Bayerns an Würzburg, gewann dagegen einige Diaspora-Gebiete Hessens hinzu. 1857 kam das Gebiet des Großherzogtums SachsenWeimar zum Bistum.

Durch das Konkordat mit Preußen 1929 verlor das Bistum seine Anteile an der Stadt Frankfurt/Main an Limburg und bekam dafür von Paderborn das überwiegend katholische Kommissariat Heiligenstadt und das Diaspora-Dekanat Erfurt mit einem Katholikenanteil von weniger als 4%.

Durch die nach der Wiedervereinigung erfolgte Neuordnung der deutschen Diözesen verlor das Bistum Fulda einen Teil seiner östlichen Gebiete an das neu eingerichtete Bistum Erfurt.


Pastoraler Prozess

Bischof Algermissen verfolgt mit sog. "Pastoralen Prozess" eine Strategie, das Bistum Fulda an die veränderte gesellschaftliche Situation der Kirche mit einer schlechter werdenden finanziellen Lage, sowie abnehmenden Berufungszahlen heranzuführen. Im April 2004 wurden die Eckdaten für diesen Prozess veröffentlicht.

Eine Besonderheit dieses pastoralen Prozesses ist, dass neben der Zusammenlegung von Pfarreien auch eine neue Hierarchie unter den Pfarrern in den neu errichteten Pastoralverbünden geschaffen werden soll. So soll es in Zukunft einen Leiter im Pastoralverbund geben, dem die weiteren Pfarrer des Pastoralverbundes mit definierter pastoraler Zuständigkeit unterstellt sein sollen. [3]

Katholische Highlights

Dom St.Salvator und St. Bonifatius

Adressen

Bischöfliches Generalvikariat
Paulustor 5
36037 Fulda

Postfach 1153
36001 Fulda

Telefon: 0661 / 87 - 0
Telefax: 0661 / 87 - 578

e-mail: bgv@bistum-fulda.de

Weblinks