Gero Weishaupt: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Gero Weishaupt wurde in Aachen geboren. Nach der Schule ging er zum Studium der [[Philosophie]] und [[Theologie]] nach [[Bonn]] und Kerkrade (NL). Nach der [[Diakonenweihe]] und Inkardination im Bistum Roermond (NL) folgte am 20. Mai 1989 die [[Priesterweihe]]. | + | Gero Weishaupt wurde in Aachen geboren. Nach der Schule ging er zum Studium der [[Philosophie]] und [[Theologie]] nach [[Bonn]] und Kerkrade (NL). Nach der [[Diakonenweihe]] und [[Inkardination]] im Bistum Roermond (NL) folgte am 20. Mai 1989 die [[Priesterweihe]]. |
Weishaupt war anschließend Seelsorge in verschiedenen Pfarreien. 1988 wurde er Mitarbeiter am diözesanen Kirchengericht (nachfolgend Patronus, Ehebandverteidiger und Diözesanrichter). Das Lizentiatsstudium in Kirchenrecht folgte von 1994 bis 1996 Lizentiatsstudium in Münster bei Prof. [[Klaus Lüdicke]]. 1996 wurde er zum Diözesanrichter im [[Bistum Roermond]] (NL) bestellt. | Weishaupt war anschließend Seelsorge in verschiedenen Pfarreien. 1988 wurde er Mitarbeiter am diözesanen Kirchengericht (nachfolgend Patronus, Ehebandverteidiger und Diözesanrichter). Das Lizentiatsstudium in Kirchenrecht folgte von 1994 bis 1996 Lizentiatsstudium in Münster bei Prof. [[Klaus Lüdicke]]. 1996 wurde er zum Diözesanrichter im [[Bistum Roermond]] (NL) bestellt. |
Version vom 31. März 2017, 13:50 Uhr
Gero P. Weishaupt (Dr.iur.can; * in Aachen) ist ein Kirchenrechtler aus dem Bistum Aachen, der im Bistum Roermond (Niederlande) inkardiniert ist.
Biografie
Gero Weishaupt wurde in Aachen geboren. Nach der Schule ging er zum Studium der Philosophie und Theologie nach Bonn und Kerkrade (NL). Nach der Diakonenweihe und Inkardination im Bistum Roermond (NL) folgte am 20. Mai 1989 die Priesterweihe.
Weishaupt war anschließend Seelsorge in verschiedenen Pfarreien. 1988 wurde er Mitarbeiter am diözesanen Kirchengericht (nachfolgend Patronus, Ehebandverteidiger und Diözesanrichter). Das Lizentiatsstudium in Kirchenrecht folgte von 1994 bis 1996 Lizentiatsstudium in Münster bei Prof. Klaus Lüdicke. 1996 wurde er zum Diözesanrichter im Bistum Roermond (NL) bestellt.
Von 2001 bis 2006 war er zum Promotionsstudium in Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Sein Doktorvater war Prof. Mgr. Gianpaolo Montini, stellvertretender Kirchenanwalt (Promotor iustitiae) bei der Apostolischen Signatur. Am 10. Mai 2006 promovierte er zum Doktor des Kanonischen Rechts mit einer Arbeit "Über die Parteiaussagen im Ehenichtigkeitsprozess im Spiegel der moralischen Gewissheit. Die Natur der 'anderen Elemente' in can. 1536 §2 in Verbindung mit can. 1679".
Von 2004 bis 2006 war er Mitarbeiter bei der Päpstlichen Kommission für die Kulturgüter der Kirche in Rom sowie Privatsekretär des Präsidenten dieser Kommission, S.E. Mgr. Mauro Piacenza, den Papst Benedikt XVI. am 7. Mai 2007 zum Sekretär der Kleruskongregation ernannt und in den Rang eines Erzbischofs erhoben hat.
Seit April 2004 übersetzt er für die deutschsprachige Redaktion von Radio Vatikan wöchentlich einige ausgewählte Nachrichten ins Lateinische, die bei der Internetzeitung Kath.net, Kathnews und teilweise im Vatican-magazin veröffentlicht sind.
Am 1. Juli 2006 wurde er zum Dozent für Kirchenrecht und Iurisperitus (Rechtskundiger) an den diözesanen Kurien der Bistümer Roermond und 's-Hertogenbosch (NL) bestellt. Außerdem war er Ehebandverteidiger (Defensor vinculi) und Kirchenanwalt (Promotor iustitiae) am Kirchengericht des Bistums 's-Hertogenbosch. Im Oktober 2006 wurde er außerdem Stellvertretender Vorsitzender des Vereins für lateinische Liturgie Regio Südlimburg in den Niederlanden.
Am 1. Juli 2008 ernannte ihn der Bischof von 's-Hertogenbosch zum Offizial (= Gerichtsvikar, Präsident des Kirchengerichtes)des Bistums.
Seit November 2009 ist er Redakteur beim katholischen Internetportal Kathnews.
Seit dem Sommersemester 2010 ist er Dozent für Latein und Kirchenrecht im Hausstudium der Abtei Mariawald im Bistum Aachen.
Seit September 2012 Dozent für Kirchenrecht an der diözesanen Ausbildungsstätte für Kandidaten des Ständigen Diakonats des Bistums 's-Hertogenbosch
Am 1. September 2012 wird er zum Richter des Interdiözesanen Strafgerichtes der niederländischen Kirchenprovinz ernannt.
Seit dem 2. Dezember 2013 ist er hauptamtlicher Diözesanrichter am erzbischöflichen Offizialat des Erzbistums Köln.
Werke
- „Päpstliche Weichenstellungen. Das Motu Proprio Summorum Pontificum Papst Benedikts XVI. und der Begleitbrief an die Bischöfe. Ein kirchenrechtlicher Kommentar und Überlegungen zu einer ‘Reform der Reform‘“. Verlag für Kultur und Wissenschaft Bonn 2010 (228 S.; ISBN 978-3-86269-003-9 kart.).[1]
- Dissertation 2006 bei der Gregoriana: Die Parteiaussagen im Ehenichtigkeitsprozeß im Spiegel der moralischen Gewißheit : die Natur der "anderen Elemente" des can. 1536 § 2 in Verbindung mit can. 1679. Nova & vetera Verlag Bonn 2007 (367 Seiten; ISBN 978-3-936741-49-0; 3-936741-49-2).
- Weishaupt /Ulrich Nersinger Pontificia Cohors Helvetica : (1506 - 2006) Nova & vetera Verlag Bonn 2005 (XXIV Seiten; ISBN 3-936741-50-6; Dt. Ausg. u.d.T.: / Nersinger, Ulrich: Die Päpstliche Schweizergarde.
- Die Instruktion "Universae ecclesiae". Ein kirchenrechtlicher Kommentar Bennedetto Verlag (ISBN 978-3-905953-41-1).
Weblinks
- Offizielle Website: http://geroweishaupt.com
- Literatur von und über Gero Weishaupt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Zehn Jahre Lateinnachrichten bei Radio Vatikan Radio Vatikan am 30. März 2014