Menschwerdung Gottes: Unterschied zwischen den Versionen
Oswald (Diskussion | Beiträge) (Bild) |
Oswald (Diskussion | Beiträge) (Martin Luther zur Menschwerdung) |
||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
Die katholische [[Theologie]] betont von ihren Anfängen an die überragende Bedeutung der Geburt Christi. Nur deshalb ist es für Christen sinnvoll, nicht nur [[Ostern]], sondern auch [[Weihnachten]] zu feiern. In jüngerer Zeit findet auch mehr und mehr Aufmerksamkeit, dass die Inkarnation zugleich auch dem verborgenen Leben der [[Heilige Familie|Familie von Nazareth]] eine für das Erlösungsgeschehen tragende Bedeutung hat. | Die katholische [[Theologie]] betont von ihren Anfängen an die überragende Bedeutung der Geburt Christi. Nur deshalb ist es für Christen sinnvoll, nicht nur [[Ostern]], sondern auch [[Weihnachten]] zu feiern. In jüngerer Zeit findet auch mehr und mehr Aufmerksamkeit, dass die Inkarnation zugleich auch dem verborgenen Leben der [[Heilige Familie|Familie von Nazareth]] eine für das Erlösungsgeschehen tragende Bedeutung hat. | ||
+ | |||
+ | [[Martin Luther]] sagt zur Menschwerdung: "Die Menschwerdung des Sohnes Gottes ist das große Hauptwerk aller Werke Gottes. Sie erfolgt durch die reine [[Jungfrau Maria]] durch den [[Heiligen Geist]] ohne Zutun eines [[Mann]]es. Die [[Gottesmutterschaft]] der heiligen Jungfrau ist also der Grund, dass sie innerhalb des ganzen Menschengeschlechtes eine einzige [[Person]] ist über alles. Sie ist ohne Sünden und hat einen hohen lieblichen Geist. Sie besitzt ein einfältiges, reines Herz, das ihr zu eigen ist, ein wunderbares, das fest und gleichsteht zu aller Zeit. [[Maria von Nazareth|Maria]] sieht sich über alle [[Mensch]]en hinausgehoben und bleibt dennoch [[Demut|demütig]] und gelassen. Sie will nicht mehr sein, als eine fröhliche Herberge [[Gott]]es."<ref>[http://www.kathtube.com/player.php?id=41622 Sätze Martin Luthers zur Auslegung des Magnifikat: 31. Betrachtung zum Rosenkranz, am - 31. Oktober 2016] von Pfarrer [[Richard Kocher]].</ref> | ||
==Päpstliche Schreiben== | ==Päpstliche Schreiben== | ||
− | [[Johannes Paul II.]] | + | '''[[Johannes Paul II.]]''' |
* 30. November 1980 [[Enzyklika]] [[Dives in misericordia]], [[Dives in misericordia (Wortlaut)#2. Die Inkarnation des Erbarmens|Kapitel I., 2. Die Inkarnation des Erbarmens, Nr. 2]]). | * 30. November 1980 [[Enzyklika]] [[Dives in misericordia]], [[Dives in misericordia (Wortlaut)#2. Die Inkarnation des Erbarmens|Kapitel I., 2. Die Inkarnation des Erbarmens, Nr. 2]]). | ||
Zeile 15: | Zeile 17: | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
*[http://www.kath-info.de/menschwerdung.html Menschwerdung. Ein theologischer Begriff - und was er wirklich bedeutet] von Dr. [[Eduard Kamenicky]] | *[http://www.kath-info.de/menschwerdung.html Menschwerdung. Ein theologischer Begriff - und was er wirklich bedeutet] von Dr. [[Eduard Kamenicky]] | ||
+ | |||
+ | == Anmerkungen == | ||
+ | <references /> | ||
[[Kategorie:Erlöserlehre]] | [[Kategorie:Erlöserlehre]] |
Version vom 28. Oktober 2016, 13:05 Uhr
Der Begriff der Inkarnation (dt: Fleischwerdung, Menschwerdung) will der Vernunft vermitteln, dass in Jesus Christus das ewige Wort des Vaters (vgl. Trinität) "Fleisch angenommen hat" aus der Jungfrau Maria. Dieses zentrale Mysterium des Christentums findet sich in sämtlichen Glaubensbekenntnissen der alten Kirche wiedergegeben.
Die katholische Theologie betont von ihren Anfängen an die überragende Bedeutung der Geburt Christi. Nur deshalb ist es für Christen sinnvoll, nicht nur Ostern, sondern auch Weihnachten zu feiern. In jüngerer Zeit findet auch mehr und mehr Aufmerksamkeit, dass die Inkarnation zugleich auch dem verborgenen Leben der Familie von Nazareth eine für das Erlösungsgeschehen tragende Bedeutung hat.
Martin Luther sagt zur Menschwerdung: "Die Menschwerdung des Sohnes Gottes ist das große Hauptwerk aller Werke Gottes. Sie erfolgt durch die reine Jungfrau Maria durch den Heiligen Geist ohne Zutun eines Mannes. Die Gottesmutterschaft der heiligen Jungfrau ist also der Grund, dass sie innerhalb des ganzen Menschengeschlechtes eine einzige Person ist über alles. Sie ist ohne Sünden und hat einen hohen lieblichen Geist. Sie besitzt ein einfältiges, reines Herz, das ihr zu eigen ist, ein wunderbares, das fest und gleichsteht zu aller Zeit. Maria sieht sich über alle Menschen hinausgehoben und bleibt dennoch demütig und gelassen. Sie will nicht mehr sein, als eine fröhliche Herberge Gottes."<ref>Sätze Martin Luthers zur Auslegung des Magnifikat: 31. Betrachtung zum Rosenkranz, am - 31. Oktober 2016 von Pfarrer Richard Kocher.</ref>
Inhaltsverzeichnis
Päpstliche Schreiben
- 30. November 1980 Enzyklika Dives in misericordia, Kapitel I., 2. Die Inkarnation des Erbarmens, Nr. 2).
Literatur
- Gottfried Egger: Der Engel des Herrn. Meditation der Menschwerdung Gottes. Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 2001 (32 Seiten; ISBN 3-85764-538-5).
- Ferdinand Holböck, Warum ist Gott ein Kind geworden ? - Gründe, Vorbilder und Gebete der Jesuskind-Verehrung, Christiana Verlag, Stein am Rhein 1982 (3. Auflage) ISBN 3-7171-0717-8
Weblinks
Anmerkungen
<references />