Santa Maria Maggiore (Rom): Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Die Kirche entstand im [[4. Jahrhundert]]. Der Anlass war der Tradition nach ein [[Wunder]]: In der Nacht zum [[5. August]] des Jahres [[352]] erschien die [[Muttergottes]] [[Papst]] [[Liberius]] und dem Patrizer Johannes. Die Muttergottes erteilte ihnen den Auftrag, dort eine Kirche zu errichten, wo am nächsten Tag Schnee fallen sollte (daher der dt. Ausdruck für den Weihetag: '''Maria Schnee'''). Als dies tatsächlich am nächsten Tag mitten im Hochsommer auf dem Esquilin-Hügel geschah, begann [[Papst]] [[Liberius]] ([[352]] - [[366]]) in Dankbarkeit für dieses Wunder an jener Stelle den Kirchenbau. | ||
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+ | Santa Maria Maggiore wurde zur Grablege der Päpste [[Honorius III.]] (1216-1227), [[Nikolaus IV.]] (1288-1292), [[Pius V.]] (1566-1572), [[Sixtus V.]] (1585-1590), [[Clemens VIII.]] (1592-1605), [[Paul V.]] (1605-1621) und [[Clemens IX.]] (1667-1669). Das Grabmal von Honorius III. wurde bei Umbauarbeiten zerstört und ist nicht mehr auffindbar. [[Papst Franziskus]] will ebenso darin begraben werden, sagte er im Dezember 2023.<ref>[https://www.kath.net/news/83313 Papstgräber in Santa Maria Maggiore] [[Kath.net]] am 16. Dezember 2023</ref> | ||
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+ | Gian Lorenzo Bernini (1598-1680), der Schöpfer der Kolonnaden am Petersplatz, ist rechts hinter dem Papstaltar begraben. | ||
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Aktuelle Version vom 16. Dezember 2023, 19:33 Uhr
Santa Maria Maggiore (dt.: Groß St.Marien) oder Santa Maria della Neve, oder Basilica Liberiana oder S. Maria ad praesepe, gehört zu den sieben römischen Pilgerkirchen und darunter zu den vier Patriarchalbasiliken. Sie ist die größte der 80 Marienkirchen in Rom und die älteste Marienkirche des Abendlandes. Die Kirche befindet sich auf dem Monte Cispio, dem Esquilin-Hügel.
Geschichte
Die Kirche entstand im 4. Jahrhundert. Der Anlass war der Tradition nach ein Wunder: In der Nacht zum 5. August des Jahres 352 erschien die Muttergottes Papst Liberius und dem Patrizer Johannes. Die Muttergottes erteilte ihnen den Auftrag, dort eine Kirche zu errichten, wo am nächsten Tag Schnee fallen sollte (daher der dt. Ausdruck für den Weihetag: Maria Schnee). Als dies tatsächlich am nächsten Tag mitten im Hochsommer auf dem Esquilin-Hügel geschah, begann Papst Liberius (352 - 366) in Dankbarkeit für dieses Wunder an jener Stelle den Kirchenbau.
Papst Sixtus III. (432 - 440) nahm die Verkündigung des Glaubenssatzes von der Gottesmutterschaft Marias durch das Konzil von Ephesus (431) zum Anlaß, den Bau des Liberius abbrechen zu lassen und durch eine größere und schönere Kirche zu ersetzen.
Im Mittelalter wurde unter Nikolaus IV. (1288 - 1292) eine neue Apsis gebaut. 1377 folgte ein Campanile, der mit 75m der höchste von Rom ist. 1586 entstand eine Cappella Sistiana und 1611 eine Cappella Paolina. Im 17. Jahrhundert folgte eine Fassade mit einer Freitreppe. Auf dem Platz vor der Basilika gibt es eine Säule, die aus der Konstantinbasilika stammt, 1614 aufgestellt wurde und mit einer Marienstatue gekrönt wurde.
Die Basilika Santa Maria Maggiore ist die einzige römische Kirche, in der seit dem 5. Jahrhundert ununterbrochen täglich wenigstens eine Heilige Messe gefeiert wurde.
Erhalt der Goldenen Rose
Papst Julius III. verlieh die Goldene Rose an die Kirche Santa Maria Maggiore im Jahr 1551, Papst Paul V. im Jahr 1613 und Papst Franziskus am 8. Dezember 2024<ref> Gebet auf dem Spanischen Platz, ‚Goldene Rose für die Ikone ‚Salus Populi Romani‘ Kath.net am 8. Dezember 2024</ref>
Papst-Gräber
Santa Maria Maggiore wurde zur Grablege der Päpste Honorius III. (1216-1227), Nikolaus IV. (1288-1292), Pius V. (1566-1572), Sixtus V. (1585-1590), Clemens VIII. (1592-1605), Paul V. (1605-1621) und Clemens IX. (1667-1669). Das Grabmal von Honorius III. wurde bei Umbauarbeiten zerstört und ist nicht mehr auffindbar. Papst Franziskus will ebenso darin begraben werden, sagte er im Dezember 2023.<ref>Papstgräber in Santa Maria Maggiore Kath.net am 16. Dezember 2023</ref>
Gian Lorenzo Bernini (1598-1680), der Schöpfer der Kolonnaden am Petersplatz, ist rechts hinter dem Papstaltar begraben.