Telesphore Placidus Toppo: Unterschied zwischen den Versionen

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''' Telesphore Placidus Toppo '''  (*[[15. Oktober]] [[1939]] n Chainpur, Indien) ist [[Kardinal]] und [[Erzbischof]] von Ranchi.  
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''' Telesphore Placidus Toppo '''  (*[[15. Oktober]] [[1939]] n Chainpur, Indien; † [[4. Oktober]] [[2023]] in Ranchi, Indien) war [[Kardinal]] und [[Erzbischof]] von Ranchi. Toppo gehörte dem Stammesvolk der Kurukh an und war der erste Ureinwohner des Landes als Kardinal.
  
Telesphore Placidus Toppo empfing am 3. Mai 1969 die [[Priesterweihe]] und studierte an der Päpstlichen Universität [[Urbaniana]] in [[Rom]]. Er verbrachte Jahre in der [[Seelsorge]] und im Hochschuldienst. Am 7. Oktober 1978 wurde er zum [[Bischof]] von Dumka gewiht. [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] ernannte Toppo 1985 zum Erzbischof von Ranchi, welches Amt er am 7. August antrat. Am 21. Oktober 2003 wurde er Kardinalspriester von S. Cuore di Gesu agonizzante a Vitina. Der Kardinal war Präsident der Indischen [[Bischofskonferenz]]. Besonders setzt Toppo sich für ein fünftes marianisches [[Dogma]] über Maria als Miterlöserin ein. Er ist überzeugt, dass dieses Dogma den interreligiösen Dialog fördern würde, da die [[Jungfrau Maria]] auch in der muslimischen Welt hoch geschätzt wird.  
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Telesphore Placidus Toppo wurde als achtes von zehn Kindern einer armen Bauernfamilie in einem Dorf der Gemeinde Chainpur zur Welt. Seine Großeltern waren Anfang des 20. Jahrhunderts zum Christentum übergetreten. Inspiriert von einem belgischen Jesuiten, der sein Dorf besuchte, begann Toppo die [[Priesterausbildung|Ausbildung zum Priester]] und wurde nach weiteren Studien in der Stadt Ranchi und in Rom an der Päpstlichen Universität [[Urbaniana]] am 3. Mai 1969 im [[schweiz]]erischen Basel zum [[Priesterweihe|Priester geweiht]]. Er verbrachte Jahre in der [[Seelsorge]] und im Hochschuldienst.  
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Am 7. Oktober 1978 wurde er zum [[Bischof]] von Dumka [[Bischofsweihe|geweiht]]. [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] ernannte Toppo am 8. November 1984 zum Koadjutorerzbischof, am 7. August 1985 dann zum Erzbischof von Ranchi, welches Amt er am 7. August antrat. Am 21. Oktober 2003 wurde er durch [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] Kardinalspriester von S. Cuore di Gesu agonizzante a Vitina. Der Kardinal war Präsident der Indischen [[Bischofskonferenz]] und nahm am [[Konklave]] 2005 teil, bei dem [[Benedikt XVI.]] zum [[Papst]] gewählt wurde. Zudem war er Teilnehmer am Konklave 2013, das [[Papst Franziskus]] wählte. Franziskus nahm am 24. Juni 2018 seinen altersbedingten Rücktritt an.
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Toppo war dafür bekannt, dass er sich für das Wachstum der Kirche, den Trost für die Armen und Bedürftigen und in ganz besonderer Weise für das Wohlergehen und den multidimensionalen Fortschritt der Stammesangehörigen von Chotanagpur einsetzte und sich um sie kümmerte. Besonders setzt Toppo sich für ein fünftes marianisches [[Dogma]] über Maria als [[Miterlöserin]] ein. Er ist überzeugt, dass dieses Dogma den interreligiösen Dialog fördern würde, da die [[Jungfrau Maria]] auch in der muslimischen Welt hoch geschätzt wird.<ref> [https://www.katholisch.de/artikel/47439-indischer-kardinal-toppo-mit-83-jahren-gestorben Indischer Kardinal Toppo mit 83 Jahren gestorben] [[Katholisch.de]] am 4. Oktober 2023</ref>
  
 
==Weblinks==
 
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[[Kategorie:Bischöfe Indien|Toppo, Telesphore Placidus]]
 
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[[Kategorie:Kardinäle (verstorben)|Toppo, Telesphore Placidus]]

Aktuelle Version vom 5. Oktober 2023, 10:10 Uhr

Telesphore Placidus Kardinal Toppo

Telesphore Placidus Toppo (*15. Oktober 1939 n Chainpur, Indien; † 4. Oktober 2023 in Ranchi, Indien) war Kardinal und Erzbischof von Ranchi. Toppo gehörte dem Stammesvolk der Kurukh an und war der erste Ureinwohner des Landes als Kardinal.

Biografie

Telesphore Placidus Toppo wurde als achtes von zehn Kindern einer armen Bauernfamilie in einem Dorf der Gemeinde Chainpur zur Welt. Seine Großeltern waren Anfang des 20. Jahrhunderts zum Christentum übergetreten. Inspiriert von einem belgischen Jesuiten, der sein Dorf besuchte, begann Toppo die Ausbildung zum Priester und wurde nach weiteren Studien in der Stadt Ranchi und in Rom an der Päpstlichen Universität Urbaniana am 3. Mai 1969 im schweizerischen Basel zum Priester geweiht. Er verbrachte Jahre in der Seelsorge und im Hochschuldienst.

Bischof

Am 7. Oktober 1978 wurde er zum Bischof von Dumka geweiht. Papst Johannes Paul II. ernannte Toppo am 8. November 1984 zum Koadjutorerzbischof, am 7. August 1985 dann zum Erzbischof von Ranchi, welches Amt er am 7. August antrat. Am 21. Oktober 2003 wurde er durch Papst Johannes Paul II. Kardinalspriester von S. Cuore di Gesu agonizzante a Vitina. Der Kardinal war Präsident der Indischen Bischofskonferenz und nahm am Konklave 2005 teil, bei dem Benedikt XVI. zum Papst gewählt wurde. Zudem war er Teilnehmer am Konklave 2013, das Papst Franziskus wählte. Franziskus nahm am 24. Juni 2018 seinen altersbedingten Rücktritt an.

Toppo war dafür bekannt, dass er sich für das Wachstum der Kirche, den Trost für die Armen und Bedürftigen und in ganz besonderer Weise für das Wohlergehen und den multidimensionalen Fortschritt der Stammesangehörigen von Chotanagpur einsetzte und sich um sie kümmerte. Besonders setzt Toppo sich für ein fünftes marianisches Dogma über Maria als Miterlöserin ein. Er ist überzeugt, dass dieses Dogma den interreligiösen Dialog fördern würde, da die Jungfrau Maria auch in der muslimischen Welt hoch geschätzt wird.<ref> Indischer Kardinal Toppo mit 83 Jahren gestorben Katholisch.de am 4. Oktober 2023</ref>

Weblinks