Ignatius von Loyola: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ignatius von Loyola''' eigentlich: ''Iñigo López Oñaz de Recalde y Loyola'' (* [[1491]] auf Schloss Loyola bei Azpeitia; † [[31. Juli]] [[1556]] in [[Rom]]) ist der Gründer der [[Jesuiten]].
  
'''Ignatius von Loyola''' eigentlich: ''Iñigo López Oñaz de Recalde y Loyola'' (* [[1491]] auf Schloss Loyola bei Azpeitia; † [[31. Juli]] [[1556]] in [[Rom]]) ist der Gründer der [[Jesuiten]].  
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== Namensdeutung ==
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Der Name kommt aus dem Lateinischen (''ignis'' "Feuer, Begeisterung") und heißt übersetzt "der Feurige, der Begeisterte".
  
==Leben==
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== Biografie ==
===Namensdeutung===
 
Der Name kommt aus dem lateinischen und heißt übersetzt der "Feurige"
 
 
===Biografie ===
 
 
Einen Lebensbericht Loyolas schildert er selber im "Bericht eines Pilgers". Es handelt sich hierbei um eine geistlichen Autobiografie, die den Weg zu Gott beschreibt.
 
Einen Lebensbericht Loyolas schildert er selber im "Bericht eines Pilgers". Es handelt sich hierbei um eine geistlichen Autobiografie, die den Weg zu Gott beschreibt.
  
Ignatius von Loyola wurde 1491 als baskischer Adeliger geboren. Iñigo López de Loyola y Onaz war vor seiner Bekehrung ein ruhmsüchtiger und eitler Soldat, der vor allem auf seine Ehre bedacht war und die Genüsse der Welt voll auskostete. Bei einer Schlacht wurde er durch eine Kanone schwer verwundet, weshalb er lange Zeit im Bett liegen musste.  
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Ignatius von Loyola wurde 1491 als ''Iñigo López de Loyola y Onaz'' in eine baskische Adelsfamilie als zwölftes und jüngstes Kind geboren. 1517 schied er als Bediensteter am Hofe von Ferdinand V. von Kastilien in Arévalo aus. Unter dem Vizekönig von Navarra in Pamplona trat er 1517 als Offizier in dessen Dienste. Eine Karriere beim Militär war ihm angesagt. Pamplona wurde 1521 von den Franzosen angegriffen, und eine am 20. Mai 1521 abgeschossene steinerne Kanonenkugel verletzte den Offizier. Die Verletzung veranlasste ihn, auf das väterliche Schloss zurückzukehren, um seine Verletzungen zu kurieren.
Den Großteil dieser Zeit als Verwundeter verbrachte er mit dem Lesen von Büchern. Auch die „[[Vita Christi]]und Biographien über [[Heilige]] zählten zu seinem Lesestoff und erwirkten seine [[Bekehrung]] und eine tiefe [[Reue]] über sein in der Vergangenheit geführtes Leben. Nach seiner Gesundung ging Ignatius nach [[Montserrat]], einem [[Wallfahrtsort]] in der Nähe von Barcelona, wo er als [[Einsiedler]] lebte. Dort hatte er seine ersten [[Visionen]] und verfasste die [[Geistliche Übungen|Geistlichen Übungen]]. Ignatz von Loyola verstarb ohne die Sterbesakramente empfangen zu haben allein in Rom.  
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Während dieser Genesungszeit widmete er sich religiösen Schriften wie das „Leben Christi” von [[Ludolf von Sachsen]] und die Heiligenlegenden der Legenda [[aurea]]. Mystische Erlebnisse führten zu seinem Entschluss, sich einem geistlichen Leben zu verschreiben. Nach seiner Genesung ging Ignatius im Februar 1522 in das Kloster [[Montserrat]] bei Monistrol - in der Nähe von Barcelona - wo er in strenger Askese Klarheit über seine Zukunft erlangen wollte. Monteserrat verließ er im März 1522 und führte danach ein Leben bei [[Manresa]] in Einsamkeit, äusserster Armut jedoch in ständigem Gebet für ein ganzes Jahr. In dieser Zeit weihte er seine Waffen der Jungfrau Maria, somit war er geistiger und geistlicher Ritter. In diesem Jahr der Zurückgezogenheit entstand das Exerzitienbüchlein „Exercitia spiritualia”, „Geistliche Übungen”. Auf der Suche nach dem „gnädigen Gott” fand er die Antwort in strenger Askese.
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Nach dem abgelaufenen Jahr bei Manresa pilgerte er 1523 bis 1524 nach Jerusalem. Nach seiner Rückkehr studierte er an der Lateinschule zu Barcelona sowie an den Universitäten Alcalá de Henares und [[Universität Salamanca|Salamanca]]. Nachdem Ignatz von Loyola auch in der Seelsorge Frauen betreute, wurde die [[Inquisition]] auf ihn aufmerksam, und er wurde mehrmals inhaftiert. Freunde wandten sich von ihm ab, die Frauen blieben ihm treu.
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Nach einen inhaltsvollen Leben verstarb Ignatz von Loyola, ohne die Sterbesakramente empfangen zu haben, allein in Rom. Bestattet wurde er in der Jesuitenkirche Kirche del Gesù in Rom. Seine letzte Ruhestätte schmückt die Erdkugel, die aus dem größten je gefundenen Lapislazuli gefertigt wurde.
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=== Gesellschaft Jesu ===
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Im Jahr 1528 immatrikulierte er sich an der Universität Paris, wo er Philosophie und Theologie studierte. Ziel seiner Studien war es, „den Seelen zu helfen”. 
  
Bestattet wurde er in der Jesuitenkirche Kirche del Gesù in Rom. Seine letzte Ruhestätte schmückt die Erdkugel die aus dem größten je gefundenen Lapislazuli gefertigt wurde. 
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Bei seinen Kommilitonen profilierte sich Ignatz von Loyla, indem er an diese geistliche Anleitungen weitergab. 1534 gründete er mit [[Petrus Faber]], [[Franz Xaver (Spanischer Jesuit)|Franz Xaver]], [[Rodriguez]], [[Laynez]], [[Salmeron]] und [[Bobadilla]] auf dem Montmartre in Paris eine fromme Bruderschaft mit den
  
===Gründung des Jesuitenordens===
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:''Gelübden der lebenslangen Armut und Keuschheit und dem Ziel der Missionsarbeit unter den [[Moslem]]s im Heiligen Land - oder, falls dies unmöglich sein werde, sich dem Papst zur Verfügung zu stellen. Sie gelobten, „uns in Armut dem Dienst Gottes, unseres Herrn, und dem Nutzen des Nächsten zu widmen, indem wir predigen und in den Spitälern dienen”.''
Aufgrund seines noch unzureichenden theologischen Wissens machte er sich - der Einsiedler Ignatz Loyola - vom Kloster Montserrat nach Paris auf, um an der Universität Latein sowie Philosophie und Theologie zu studieren. Hier lernte er auch seine späteren Gefährten, [[Franz Xaver|Franz Xavier]], [[Petrus Faber]], [[Rodriguez]], [[Laynez]], Salmeron und [[Bobadilla]] kennen.  Mit diesen zusammen gründete er 1534 eine Bruderschaft. Die Ordensmitglieder legten die [[Gelübde]] der [[Armut]], der [[Keuschheit]] und des Gehorsams ab und gelobten, sich als [[Glaubensbote|Missionare]] ins [[Heiliges Land|Heilige Land]] aufzumachen. Aus dieser Bruderschaft entstand späterhin der Orden der [[Jesuiten]]
 
  
Vor der Reise nach [[Jerusalem]] wurde die Gemeinschaft von Papst [[Paul III.]] empfangen, der die Regeln der Gruppe bestätigte. Somit war der Grundstein der „[[Gesellschaft Jesu]]“ gelegt. Eine Besonderheit der "[[Societas Jesu]]" ist, dass ihre Mitglieder neben den drei klassischen Gelübden ein viertes ablegen, welches eine außerordentliche Treue gegenüber dem [[Papst]] zum Inhalt hat.  
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Auch diese Aktivität rief die Inquisition auf den Plan und diese verdächtigten ihn diesmal mit dem Verdacht, er sei Anhänger [[Martin Luther]]s. Verhaftung und Verhöre folgten, die Ignatius unbeschadet überstand, und schließlich erfolgte auch ein Freispruch. Im Jahr 1535 endeten seine Studien in Paris.
 
   
 
   
Nachdem Ignatius seinem [[Orden]] 15 Jahre lang als [[Ordensgeneral]] vorgestanden war, starb er am 31. Juli 1556 in [[Rom]].
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Mit seinen sechs Gesinnungsgenossen ging er nach Venedig, wo er und diese 1537 zu Priestern geweiht wurden. Von Venedig aus ging er nach Rom, da seine gedachte missionarische Tätigkeit im Heiligen Land aufgrund des Krieges zwischen Venedig und den Türken in Palästina nicht möglich war. Auf dem Weg nach Rom hatte Ignatius von Loyola eine Vision, aufgrund dieser er seine Bruderschaft in „Gesellschaft Jesu” umbenannte. Die Priestergruppe wirkte nun in [[Vicenza]], [[Padua]], [[Ferrara]], [[Bologna]], [[Siena]] und [[Rom]]. Papst [[Paul III.]] nahm 1538 das Angebot der neuen Gemeinschaft, ihn zu unterstützen, an. Im Jahr 1539 erfolgte die formelle Ordensgründung der "[[Gesellschaft Jesu]]". Zu den herkömmlichen Gelübden der Keuschheit, der Armut und des Gehorsams gegenüber dem Abt kamen die Verpflichtung, den Katechismus zu lehren und dem Papst absolut gehorsam zu sein, hinzu. Die päpstliche Bestätigung erhielt die Gesellschaft Jesu 1540 mit der bis 1543 geltenden Auflage, maximal 60 Mitglieder zu haben. Ignatius wurde 1541 zum „Präpositus”, zum Generaloberst des Ordens gewählt. Während dieser Zeit verfasste Loyola die „Großen Ordensregeln”, die aber erst nach seinem Tod fertiggestellt wurden. 1545 erhält der Orden die Genehmigung, auch ohne Erlaubnis der Ortsgeistlichen predigen zu dürfen.
  
Die [[Jesuiten]] zeichnen sich durch einen besonderen [[apostolischen Dienst]] aus. Ignatius war der erste [[Ordensgründer]], der um der Effizienz der Arbeit willen die einheitliche Tracht und das gemeinsame [[Chorgebet]] abschaffte. Statt dessen dominieren die [[Exerzitien]], geistliche Andachtsübungen, Predigten und wissenschaftliche Studien und Unterweisungen sowie die [[Beichte|Beichtseelsorge]] - somit also eine Verbindung des beschaulichen Lebens mit dem apostolischen Leben - den Alltag der Jesuiten.
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Ignatius vollendete 1548 die „Geistlichen Übungen”. Diese schriftlich fixierten Exerzitien stammten aus der Zeit seines Lebens in den Jahren 1523/24 und aus den Übungen des von Abt [[Garcia de Cisneros]] verfassten und 1500 erschienen "Übungen für das geistliche Leben". Diese von Ignatius niedergelegten Gedanken beinhalten vier Abschnitte, die den Ablauf der täglichen Übungen festlegen, die zum Leben in Frömmigkeit führen sollen. Am Ende dieser Exerzitien steht der „miles christianus”, der „Christenritter”, der durch blinden, gläubigen Gehorsam gegenüber der Kirche den Verlockungen der Reformation widersteht. Starre Regeln innerhalb der Gemeinschaft wie einheitliche Ordenstracht oder feste Gebetszeiten kennt der Orden nicht.
  
Sein [[Exerzitien]]buch (Geistliche Übungen), das zum aszetischen Klassiker geworden ist, wurde durch [[Papst]] [[Paul III.]] am [[31. Juli]] [[1548]] durch das Breve "Pastoralis officii" approbiert.
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Drei Jahre vor seinem Tod - 1552 - gründete er in Rom das [[Collegium Germanicum]] mit dem Ziel, die Lehren [[Martin Luther]]s Lehren zu bekämpfen. Wohl auf der Abnahme seiner Gesundheit 1553 verfasste [[Gonzales de Camara]] Ignatius' Lebenserinnerungen.
  
==Kanonisation==  
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Im Jahr 1556 am 31. Juli verstarb der Gründer der "Gesellschaft Jesu", der er 15 Jahre als Ordensgeneral vorstand. Bei seinem Tod verfügte die [[Societe Jesu]] bereits über 1000 Ordensanghörige.
Durch Papst Paul V. wurde Ignatius am 3. Dezember 1609 von Papst [[Paul V.]] seliggesprochen und durch Papst [[Gregor XV]]. 1622 heiliggesprochen.
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== Ignatius von Loyolas Nachlaß ==
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* „Exerzitien” und den Ordenskonstitutionen hinterließ Ignatius
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* Fragmente eines „Geistlichen Tagebuches”, den
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* Autobiografischer „Pilgerbericht”
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* über 6800 Briefe. 
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== Kanonisation ==  
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Durch Papst [[Paul V.]] wurde Ignatius am 3. Dezember 1609 [[seliggesprochen|selig-]] und durch Papst [[Gregor XV.]] am 12. März 1622 [[heiliggesprochen]].
  
===Patronat und Verehrung ===
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== Attribute ==
====Attribute====
 
 
* IHS-Zeichen, drei Nägel, flammendes Herz, Drache, Weltkugel  
 
* IHS-Zeichen, drei Nägel, flammendes Herz, Drache, Weltkugel  
  
====Patronate====
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== Patronate ==
 
Ignatius von Loyola ist [[Patron]] folgender "Stichwörter"
 
Ignatius von Loyola ist [[Patron]] folgender "Stichwörter"
 
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:Kinder
 
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:Schwangeren
 
:Schwangeren
:gegen falsche Gewissensbisse
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:gegen falsche [[Gewissensbisse]]
 
:Skrupel
 
:Skrupel
 
:schwere Geburt
 
:schwere Geburt
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*'''Natur'''
 
*'''Natur'''
 
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*'''Relgion'''
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*'''Religion'''
 
:Exerzitien  
 
:Exerzitien  
 
:Exerzitienhäuser
 
:Exerzitienhäuser
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===Gedenktag===  
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== Gedenktag ==  
 
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==Bauernnregeln==
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== Bauernnregeln ==
 
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==Orte, die mit Ignatius von Loyola in Verbindung stehen ==  
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== Orte, die mit Ignatius von Loyola in Verbindung stehen ==  
 
* Schloss Loyola bei Azpeitia
 
* Schloss Loyola bei Azpeitia
 
* Rom
 
* Rom
 
* Kloster Montserat
 
* Kloster Montserat
 
* Paris
 
* Paris
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* Barcelona 
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* Alcalá de Henares 
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* Salamanca
  
 
== Zitate ==
 
== Zitate ==
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* "Das Gewicht der Seele ist die Liebe"
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* "Die meisten Menschen ahnen nicht, was Gott aus ihnen machen könnte, wenn sie sich ihm nur zur Verfügung stellen würden."
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* "Zweifel und zergeisternde schlechte Gedanken sind der Fehler des Menschen am heiligen Willen und der erste Schritt des bösen Gewissens."
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* "Eine einzige Sünde verhütet zu haben, ist hinreichender Lohn für alle Mühen und Sorgen des Lebens."
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* "Der Mensch, der es unternimmt, andere zu bessern, verschwendet seine Zeit, wenn er nicht bei sich selbst beginnt."
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* "Niemals ein gutes Werk verschieben, weil es unbedeutend sei, im Gedanken, zu gelegener Zeit größere Werke zu tun."
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* "Wir müssen alles tun, was wir können, aber am Ende steht das Vertrauen auf Gott."
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* "Reserviere eine bestimmte Zeit für dich selbst und halte dich ruhigen Gemüts in Erfolg und Mißerfolg, frei von Unruhe und Verwirrung, sowohl bei frohen als bei traurigen Anlässen."
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* "Nicht das Vielwissen sättigt die Seele und gibt ihr Befriedigung, sondern das innere Schauen und Verkosten der Dinge." (Geistigen Übungen)
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* "Nur eines müssen wir wünschen: was uns mehr zum letzten Ziel fördert."
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* "Man soll nie etwas Gutes, sei es noch so klein, aufschieben in der Hoffnung, in der Zukunft Größeres tun zu können."
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* "Wer Seelenfrieden sucht, kann ihn nicht finden, solange er den Grund des Unfriedens in sich selbst hat."
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* "Die Sünde ist das Gefängnis, in dem wir alle geboren sind."
  
*"Das Gewicht der Seele ist die Liebe"
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== Ignatius-Gedenkjahr ==
 
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Ein Ignatius-Gedenkjahr wurde am [[20. Mai]] [[2021]] in Pamplona eröffnet – genau 500 Jahre nach der Kanonenkugel, die den Offizier verletzte und seine [[Bekehrung]] einleitete. Es endet am [[31. Juli]] [[2022]].<ref>[https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2021-05/papst-franziskus-ignatius-jesuiten-jubilaeum-botschaft-loyola-sj.html Der Papst, St. Ignatius und die Kanonenkugel] [[Vaticaqn News]] am 24. Mai 2021</ref>
*"Die meisten Menschen ahnen nicht, was Gott aus ihnen machen könnte, wenn sie sich ihm nur zur Verfügung stellen würden."
 
  
*"Zweifel und zergeisternde schlechte Gedanken sind der Fehler des Menschen am heiligen Willen und der erste Schritt des bösen Gewissens."
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== Päpstliche Schreiben ==
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'''[[Pius XI.]]'''
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* [[25. Juli]] [[1922]] [[Apostolische Konstitution]] ''[[Summorum]]'' Erklärung des heiligen Ignatius von Loyola zum [[Schutzpatron]] der [[Exerzitien|Geistlichen Übungen]].
 +
* [[3. Dezember]] [[1922]] [[Apostolisches Schreiben]] ''[[Meditantibus nobis]]'' an P. Wladimir Ledochowski, General der [[Gesellschaft Jesu]] zum dreihundertsten Jubiläum der Kanonisation des heiligen Ignatius von Loyola und des heiligen [[Franz Xaver (Spanischer Jesuit)|Franz Xaver]].
  
*"Eine einzige Sünde verhütet zu haben, ist hinreichender Lohn für alle Mühen und Sorgen des Lebens."
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'''[[Johannes Paul II.]]'''
 
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* 31. Juli 1990 Botschaft ''[[Ho appreso]]'' zum Ignatianischen Jahr, auf 500 Jahre seit der Geburt des heiligen Ignatius sowie 450 Jahre seit der päpstlichen Bestätigung der Gesellschaft Jesu.
*"Der Mensch, der es unternimmt, andere zu bessern, verschwendet seine Zeit, wenn er nicht bei sich selbst beginnt."
 
 
*"Niemals ein gutes Werk verschieben, weil es unbedeutend sei, im Gedanken, zu gelegener Zeit größere Werke zu tun."
 
 
 
*"Wir müssen alles tun, was wir können, aber am Ende steht das Vertrauen auf Gott."
 
 
 
*"Reserviere eine bestimmte Zeit für dich selbst und halte dich ruhigen Gemüts in Erfolg und Mißerfolg, frei von Unruhe und Verwirrung, sowohl bei frohen als bei traurigen Anlässen."
 
 
 
*"Nicht das Vielwissen sättigt die Seele und gibt ihr Befriedigung, sondern das innere Schauen und Verkosten der Dinge." (Geistigen Übungen)
 
 
 
*"Nur eines müssen wir wünschen: was uns mehr zum letzten Ziel fördert."
 
 
 
*"Man soll nie etwas Gutes, sei es noch so klein, aufschieben in der Hoffnung, in der Zukunft Größeres tun zu können."
 
 
 
*"Wer Seelenfrieden sucht, kann ihn nicht finden, solange er den Grund des Unfriedens in sich selbst hat."
 
 
 
*"Der Mensch, der es unternimmt, andere zu bessern, verschwendet Zeit, wenn er nicht bei sich beginnt."
 
 
 
*"Die Sünde ist das Gefängnis, in dem wir alle geboren sind."
 
 
 
==Päpstliche Schreiben==
 
[[Pius XI.]]
 
* [[25. Juli]] [[1922]] [[Apostolische Konstitution]] [[Summorum]] Erklärung des heiligen [[Ignatius von Loyola]] zum [[Schutzpatron]] der [[Exerzitien|Geistlichen Übungen]].
 
* [[3. Dezember]] [[1922]] [[Apostolisches Schreiben]] [[Meditantibus nobis]] an P. Wladimir Ledochowski, General der [[Gesellschaft Jesu]] zum dreihundertsten Jubiläum der Kanonisation des heiligen Ignatius von Loyola und des heiligen [[Franz Xaver]].
 
  
 
== Werke ==
 
== Werke ==
siehe auch im Artikel [[Exerzitien]]
+
* Siehe auch im Artikel [[Exerzitien]]
* [[Exerzitien|Geistliche Übungen]] (Hrsg. von Peter Knauer), ISBN 978-3429020187
+
* [[Ignatius von Loyola: Geistliche Uebungen]]
* Geistliche Übungen, nach der Übersetzung von Alfred Feder SJ, neu herausgegeben von Emmerich Raitz von Frentz SJ, [[Herder Verlag]] 1957 (197+88 Seiten; 12. Auflage; DIN A 6; [[Imprimatur]] Freiburg im Breisgau 20. November 1951 † Burger, [[Generalvikar]]).
+
* [[Ignatius von Loyola: Der Bericht des Pilgers]]
* Geistliche Übungen,  Übertragung und Erklärung von Adolf Haas, Mit einem Vorwort von [[Karl Rahner]]. [[Herder Verlag]] (192 Seiten; 4. Auflage; ISBN 3-451-17251-3).
+
* Hrsg. v. [[Adolf Haas]] SJ und [[Peter Knaur]] SJ,: ''Das Geistliche Tagebuch. [[Herder Verlag]] Freiburg-Basel-Wien 1961 (318 Seiten, Leinen)
* Die [[Exerzitien]], Aus dem Spanischen übertragen von [[Hans Urs von Balthasar]]. [[Johannes Verlag Einsiedeln]] Freiburg im Breisgau 2010 (117 Seiten; 14. Auflage).
 
* Bericht des Pilgers, (Hrsg. von Peter Knauer), ISBN 978-3429024345
 
*Der Bericht des Pilgers, Übersetz und erläutert von Burkart Schneider, Mit einem Vorwort von [[Karl Rahner]]. [[Herder Verlag]] 1977 (190 Seiten; 7. Auflage; [[Imprimatur]] Freiburg im Breisgau den 21. Januar 1977 Der [[Generalvikar]] Dr. Schlund; ISBN 3-451-13403-9).
 
 
* In allen Dingen Gott suchen. Verlag BuBe-Lahn-Topos (ISBN: 978-3-7666-1228-1).
 
* In allen Dingen Gott suchen. Verlag BuBe-Lahn-Topos (ISBN: 978-3-7666-1228-1).
  
==Literatur==
+
== Literatur ==
 +
* Lutz Müller: ''Ignatius von Loyola begegnen'', (aus der Reihe: [[Zeugen des Glaubens]]), [[Sankt Ulrich Verlag]] Augsburg 2004 (174 Seiten, kart., ISBN 3-936484-37-6 ); [[Paulinus Verlag]] Trier (kart., ISBN 978-3-7902-5804-2).
 +
* Alfred Feder SJ: ''Lebenserinnerungen des hl Ignatius von Loyola'', Nach dem [[spanisch]]-[[italienisch]]en Urtext übertragen, eingeleitet und mit Anmerkungen versehen, [[Verlag]] [[Kösel Verlag|Kösel]]-[[Pustet Verlag Regensburg|Pustet]] Regensburg 1922 (140 Seiten).
 +
* Alfred Feder SJ: ''Aus dem Geistlichen Tagebuch des hl. Ignatius von Loyola'', Nach dem [[spanisch]]en Urtext übertragen, eingeleitet und mit Anmerkungen versehen, [[Verlag]] [[Kösel Verlag|Kösel]]-[[Pustet Verlag Regensburg|Pustet]] 1922 (129 Seiten).
 +
* Leonard von Matt / [[Hugo Rahner]]: ''Ignatius vin Loyola'', [[Echter Verlag]] Würzburg 1955 (120 Seiten, Kartoniert).
 +
* Peter Vogt SJ: ''Die Grundwahrheiten der Exerzitien des heiligen Ignatius; ausführlich dargestellt in Aussprüchen der heiligen [[Kirchenväter]]'', [[Pustet Verlag Regensburg]] 1908 (774 Seiten).
 +
* Peter Vogt SJ: ''Christliche Aszetik im Lichte der Ignatanischen Exerzitien'' ausführlich dargelegt in Aussprüchen der heiligen Kirchenväter, [[Verlag]] [[Kösel Verlag|Kösel]]-[[Pustet Verlag Regensburg|Pustet]] Kommanditgesellschaft Verlagsabteilung Regensburg (in Fraktur abgedruckt):
 +
** I. Band: ''Lebensverkehr mit Gott'', 1921 (333 Seiten, gebundene Ausgabe).
 +
** II. Band: Die Betrachtungen der 2. bis 4. Woche, 1914 (626 Seiten).
 +
** III. Band, 2.Teil: : ''Christliche Kampfbetätigung'', (288 Seiten, geheftete und kartonierte Ausgabe).
 +
* J.B. Saint Jure: ''Die drei geistlichen Wege: Reinigung, Erleuchtung und Vereinigung. Betrachtungen über die höchsten und wichtigsten Wahrheiten des Glaubens, nach der Anleitung des heiligen Ignatius'' ([[Neue Leitsterne auf der Bahn des Heils]], Band 24), [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10264428?page=6,7 1865 (400 Seiten).]
 +
* Mauresa: ''Die geistlichen Uebungen des heiligen Ignatius. Zum Gebrauche aller Gläubigen in neuer und fasslicher Darstellung'' ([[Neue Leitsterne auf der Bahn des Heils]], Band 25 ?)), Autorisierte Uebersetzung nach der 21. Aufl. des franz. Originals, 1868 (439 Seiten).
 +
* [[Franz Hettinger]]: ''Die Idee der Geistlichen Übungen nach dem Plan des heiligen Ignatius von L.'' 1853.
 +
* R. Handmann S. J., ''Geistliche Übungen des heiligen Ignatius von L.'' Mit Anmerkungen und Erklärungen des R. P, Joh. Roothaan 1904.
 +
* ''Feuer kam ich zu senden. Gedanken über die Geistlichen Übungen des heiligen Ignatius von L.'', herausgegeben von deutschen Jesuiten 1918.
 
* P. Knauer: ''Hinführung zu Ignatius von Loyola,'' Freiburg i. Br. ([[Herder Verlag]]; ISBN: 978-3-451-29055-8).
 
* P. Knauer: ''Hinführung zu Ignatius von Loyola,'' Freiburg i. Br. ([[Herder Verlag]]; ISBN: 978-3-451-29055-8).
*R. Haub: ''Ignatius von Loyola. Gott in allen Dingen finden,'' Kevelaer u.a. (Verlag: BuBe-Lahn-Topos; ISBN: 978-3-7867-8567-5).
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* R. Haub: ''Ignatius von Loyola. Gott in allen Dingen finden,'' Kevelaer u.a. (Verlag: BuBe-Lahn-Topos; ISBN: 978-3-7867-8567-5).
 
* W. Bernhardt: ''Die vier Zentralideen des Exerzitienbuches des heiligen Ignatius,'' Regensburg [[Josef Habbel Verlag]] 1927 (48 Seiten).  
 
* W. Bernhardt: ''Die vier Zentralideen des Exerzitienbuches des heiligen Ignatius,'' Regensburg [[Josef Habbel Verlag]] 1927 (48 Seiten).  
 
* Deutsche Jesuiten: ''Feuer kam ich zu senden. Gedanken über die Geistigen Übungen des heiligen Ignatius von Loyola.'' [[Josef Habbel Verlag]] Wien 1918 (125 Seiten).
 
* Deutsche Jesuiten: ''Feuer kam ich zu senden. Gedanken über die Geistigen Übungen des heiligen Ignatius von Loyola.'' [[Josef Habbel Verlag]] Wien 1918 (125 Seiten).
 
* P. Josef Hermann S.J.: Geistliches Lesebuch III Teil Im Anschluß an die Exerzitien des hl. Ignatius von Loyola. [[Paul Pattloch Verlag]] Aschaffenburg 1960 (338 Seiten; 1. Auflage).
 
* P. Josef Hermann S.J.: Geistliches Lesebuch III Teil Im Anschluß an die Exerzitien des hl. Ignatius von Loyola. [[Paul Pattloch Verlag]] Aschaffenburg 1960 (338 Seiten; 1. Auflage).
 +
* Cándido de Dalmases [[SJ]]: Ignatius von Loyola. Versuch einer Gesamtbiographie. [[Verlag Neue Stadt]] (304 Seiten).
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* Willi Lambert (Hg): Von Ignattius inspiriert. Erfahrungen und Zeugnisse (Ignatianische Impulse). [[Echter Verlag]] (128 Seiten).
  
==Medien==
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== Medien ==
 
* CD (75 min.+Textheft): Vitus Seibel SJ (ausgewählt und kommentiert): Geistliche Übungen. Die wichtigste Texte. (erhältlich beim [[Fe Medienverlag]]).
 
* CD (75 min.+Textheft): Vitus Seibel SJ (ausgewählt und kommentiert): Geistliche Übungen. Die wichtigste Texte. (erhältlich beim [[Fe Medienverlag]]).
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
 +
* [http://www.archive.org/download/MN5044ucmf_5/MN5044ucmf_5.pdf Die ''Geistlichen Übungen'' von Ignatius von Loyola:] übersetzt von Alfred Feder SJ, Regensburger Verlagsanstalt 1922 (2. Auflage).
 +
* [https://www.univie.ac.at/igl.geschichte/ws2002-2003/ku_ws2002_homepages/Behofsics/Ignatius%20von%20Loyola-Biographie.htm Biografie des hl. Ignatius] bei www.univie.ac.at
  
*[http://www.jesuiten.at/indextexte.htm?c_texte_jesuiten_leitner%20ignatius.htm Jesuiten.at: Der Lebensweg des Hl. Ignatius]
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* Exerzitienbüchlein vorgestellt von [[Pfarrer]] Dr. [[Richard Kocher]]: [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/zeit-zum-nachdenken-geistlicher-impuls-von-pfr-r-koch/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=13175&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=34fee4f3c624181caf2f3ff3814a3a9e 1 . Teil]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/zeit-zum-nachdenken-geistlicher-impuls-von-pfr-r-koch/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=13183&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=e05a38816bda06b20ab2c978fbf36393 2. Teil]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/zeit-zum-nachdenken-geistlicher-impuls-von-pfr-r-koch/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=13191&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=b5e70b59bbe798db7322de901ea1fffe 3. 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Teil]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/zeit-zum-nachdenken-geistlicher-impuls-von-pfr-r-koch/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=13374&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=fefef02846b77d3eb05e80669c461522 22. Teil].
 
* [http://www.kath-info.de/ignatius.html Ignatius von Loyola auf dem Portal zur katholischen Geisteswelt]
 
* [http://www.kath-info.de/ignatius.html Ignatius von Loyola auf dem Portal zur katholischen Geisteswelt]
  
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Aktuelle Version vom 19. August 2024, 17:10 Uhr

Heiliger Ignatius von Loyola

Ignatius von Loyola eigentlich: Iñigo López Oñaz de Recalde y Loyola (* 1491 auf Schloss Loyola bei Azpeitia; † 31. Juli 1556 in Rom) ist der Gründer der Jesuiten.

Namensdeutung

Der Name kommt aus dem Lateinischen (ignis "Feuer, Begeisterung") und heißt übersetzt "der Feurige, der Begeisterte".

Biografie

Einen Lebensbericht Loyolas schildert er selber im "Bericht eines Pilgers". Es handelt sich hierbei um eine geistlichen Autobiografie, die den Weg zu Gott beschreibt.

Ignatius von Loyola wurde 1491 als Iñigo López de Loyola y Onaz in eine baskische Adelsfamilie als zwölftes und jüngstes Kind geboren. 1517 schied er als Bediensteter am Hofe von Ferdinand V. von Kastilien in Arévalo aus. Unter dem Vizekönig von Navarra in Pamplona trat er 1517 als Offizier in dessen Dienste. Eine Karriere beim Militär war ihm angesagt. Pamplona wurde 1521 von den Franzosen angegriffen, und eine am 20. Mai 1521 abgeschossene steinerne Kanonenkugel verletzte den Offizier. Die Verletzung veranlasste ihn, auf das väterliche Schloss zurückzukehren, um seine Verletzungen zu kurieren.

Während dieser Genesungszeit widmete er sich religiösen Schriften wie das „Leben Christi” von Ludolf von Sachsen und die Heiligenlegenden der Legenda aurea. Mystische Erlebnisse führten zu seinem Entschluss, sich einem geistlichen Leben zu verschreiben. Nach seiner Genesung ging Ignatius im Februar 1522 in das Kloster Montserrat bei Monistrol - in der Nähe von Barcelona - wo er in strenger Askese Klarheit über seine Zukunft erlangen wollte. Monteserrat verließ er im März 1522 und führte danach ein Leben bei Manresa in Einsamkeit, äusserster Armut jedoch in ständigem Gebet für ein ganzes Jahr. In dieser Zeit weihte er seine Waffen der Jungfrau Maria, somit war er geistiger und geistlicher Ritter. In diesem Jahr der Zurückgezogenheit entstand das Exerzitienbüchlein „Exercitia spiritualia”, „Geistliche Übungen”. Auf der Suche nach dem „gnädigen Gott” fand er die Antwort in strenger Askese.

Nach dem abgelaufenen Jahr bei Manresa pilgerte er 1523 bis 1524 nach Jerusalem. Nach seiner Rückkehr studierte er an der Lateinschule zu Barcelona sowie an den Universitäten Alcalá de Henares und Salamanca. Nachdem Ignatz von Loyola auch in der Seelsorge Frauen betreute, wurde die Inquisition auf ihn aufmerksam, und er wurde mehrmals inhaftiert. Freunde wandten sich von ihm ab, die Frauen blieben ihm treu.

Nach einen inhaltsvollen Leben verstarb Ignatz von Loyola, ohne die Sterbesakramente empfangen zu haben, allein in Rom. Bestattet wurde er in der Jesuitenkirche Kirche del Gesù in Rom. Seine letzte Ruhestätte schmückt die Erdkugel, die aus dem größten je gefundenen Lapislazuli gefertigt wurde.

Gesellschaft Jesu

Im Jahr 1528 immatrikulierte er sich an der Universität Paris, wo er Philosophie und Theologie studierte. Ziel seiner Studien war es, „den Seelen zu helfen”.

Bei seinen Kommilitonen profilierte sich Ignatz von Loyla, indem er an diese geistliche Anleitungen weitergab. 1534 gründete er mit Petrus Faber, Franz Xaver, Rodriguez, Laynez, Salmeron und Bobadilla auf dem Montmartre in Paris eine fromme Bruderschaft mit den

Gelübden der lebenslangen Armut und Keuschheit und dem Ziel der Missionsarbeit unter den Moslems im Heiligen Land - oder, falls dies unmöglich sein werde, sich dem Papst zur Verfügung zu stellen. Sie gelobten, „uns in Armut dem Dienst Gottes, unseres Herrn, und dem Nutzen des Nächsten zu widmen, indem wir predigen und in den Spitälern dienen”.

Auch diese Aktivität rief die Inquisition auf den Plan und diese verdächtigten ihn diesmal mit dem Verdacht, er sei Anhänger Martin Luthers. Verhaftung und Verhöre folgten, die Ignatius unbeschadet überstand, und schließlich erfolgte auch ein Freispruch. Im Jahr 1535 endeten seine Studien in Paris.

Mit seinen sechs Gesinnungsgenossen ging er nach Venedig, wo er und diese 1537 zu Priestern geweiht wurden. Von Venedig aus ging er nach Rom, da seine gedachte missionarische Tätigkeit im Heiligen Land aufgrund des Krieges zwischen Venedig und den Türken in Palästina nicht möglich war. Auf dem Weg nach Rom hatte Ignatius von Loyola eine Vision, aufgrund dieser er seine Bruderschaft in „Gesellschaft Jesu” umbenannte. Die Priestergruppe wirkte nun in Vicenza, Padua, Ferrara, Bologna, Siena und Rom. Papst Paul III. nahm 1538 das Angebot der neuen Gemeinschaft, ihn zu unterstützen, an. Im Jahr 1539 erfolgte die formelle Ordensgründung der "Gesellschaft Jesu". Zu den herkömmlichen Gelübden der Keuschheit, der Armut und des Gehorsams gegenüber dem Abt kamen die Verpflichtung, den Katechismus zu lehren und dem Papst absolut gehorsam zu sein, hinzu. Die päpstliche Bestätigung erhielt die Gesellschaft Jesu 1540 mit der bis 1543 geltenden Auflage, maximal 60 Mitglieder zu haben. Ignatius wurde 1541 zum „Präpositus”, zum Generaloberst des Ordens gewählt. Während dieser Zeit verfasste Loyola die „Großen Ordensregeln”, die aber erst nach seinem Tod fertiggestellt wurden. 1545 erhält der Orden die Genehmigung, auch ohne Erlaubnis der Ortsgeistlichen predigen zu dürfen.

Ignatius vollendete 1548 die „Geistlichen Übungen”. Diese schriftlich fixierten Exerzitien stammten aus der Zeit seines Lebens in den Jahren 1523/24 und aus den Übungen des von Abt Garcia de Cisneros verfassten und 1500 erschienen "Übungen für das geistliche Leben". Diese von Ignatius niedergelegten Gedanken beinhalten vier Abschnitte, die den Ablauf der täglichen Übungen festlegen, die zum Leben in Frömmigkeit führen sollen. Am Ende dieser Exerzitien steht der „miles christianus”, der „Christenritter”, der durch blinden, gläubigen Gehorsam gegenüber der Kirche den Verlockungen der Reformation widersteht. Starre Regeln innerhalb der Gemeinschaft wie einheitliche Ordenstracht oder feste Gebetszeiten kennt der Orden nicht.

Drei Jahre vor seinem Tod - 1552 - gründete er in Rom das Collegium Germanicum mit dem Ziel, die Lehren Martin Luthers Lehren zu bekämpfen. Wohl auf der Abnahme seiner Gesundheit 1553 verfasste Gonzales de Camara Ignatius' Lebenserinnerungen.

Im Jahr 1556 am 31. Juli verstarb der Gründer der "Gesellschaft Jesu", der er 15 Jahre als Ordensgeneral vorstand. Bei seinem Tod verfügte die Societe Jesu bereits über 1000 Ordensanghörige.

Ignatius von Loyolas Nachlaß

  • „Exerzitien” und den Ordenskonstitutionen hinterließ Ignatius
  • Fragmente eines „Geistlichen Tagebuches”, den
  • Autobiografischer „Pilgerbericht”
  • über 6800 Briefe.

Kanonisation

Durch Papst Paul V. wurde Ignatius am 3. Dezember 1609 selig- und durch Papst Gregor XV. am 12. März 1622 heiliggesprochen.

Attribute

  • IHS-Zeichen, drei Nägel, flammendes Herz, Drache, Weltkugel

Patronate

Ignatius von Loyola ist Patron folgender "Stichwörter"

  • Berufe
Soldaten
  • Geographie
  • Katastrophen
gegen Zauberei
  • Krankheiten
gegen Fieber
Pest
Cholera
  • Menschen
Kinder
Schwangeren
gegen falsche Gewissensbisse
Skrupel
schwere Geburt
  • Natur
  • Religion
Exerzitien
Exerzitienhäuser
  • Tiere
gegen Viehkrankheiten

Gedenktag

  • katholisch
31. Juli - gebotener Gedenktag
  • anglikanisch
31. Juli

Bauernnregeln

„So wie Ignaz stellt sich ein, / wird der nächste Januar sein.”

Orte, die mit Ignatius von Loyola in Verbindung stehen

  • Schloss Loyola bei Azpeitia
  • Rom
  • Kloster Montserat
  • Paris
  • Barcelona
  • Alcalá de Henares
  • Salamanca

Zitate

  • "Das Gewicht der Seele ist die Liebe"
  • "Die meisten Menschen ahnen nicht, was Gott aus ihnen machen könnte, wenn sie sich ihm nur zur Verfügung stellen würden."
  • "Zweifel und zergeisternde schlechte Gedanken sind der Fehler des Menschen am heiligen Willen und der erste Schritt des bösen Gewissens."
  • "Eine einzige Sünde verhütet zu haben, ist hinreichender Lohn für alle Mühen und Sorgen des Lebens."
  • "Der Mensch, der es unternimmt, andere zu bessern, verschwendet seine Zeit, wenn er nicht bei sich selbst beginnt."
  • "Niemals ein gutes Werk verschieben, weil es unbedeutend sei, im Gedanken, zu gelegener Zeit größere Werke zu tun."
  • "Wir müssen alles tun, was wir können, aber am Ende steht das Vertrauen auf Gott."
  • "Reserviere eine bestimmte Zeit für dich selbst und halte dich ruhigen Gemüts in Erfolg und Mißerfolg, frei von Unruhe und Verwirrung, sowohl bei frohen als bei traurigen Anlässen."
  • "Nicht das Vielwissen sättigt die Seele und gibt ihr Befriedigung, sondern das innere Schauen und Verkosten der Dinge." (Geistigen Übungen)
  • "Nur eines müssen wir wünschen: was uns mehr zum letzten Ziel fördert."
  • "Man soll nie etwas Gutes, sei es noch so klein, aufschieben in der Hoffnung, in der Zukunft Größeres tun zu können."
  • "Wer Seelenfrieden sucht, kann ihn nicht finden, solange er den Grund des Unfriedens in sich selbst hat."
  • "Die Sünde ist das Gefängnis, in dem wir alle geboren sind."

Ignatius-Gedenkjahr

Ein Ignatius-Gedenkjahr wurde am 20. Mai 2021 in Pamplona eröffnet – genau 500 Jahre nach der Kanonenkugel, die den Offizier verletzte und seine Bekehrung einleitete. Es endet am 31. Juli 2022.<ref>Der Papst, St. Ignatius und die Kanonenkugel Vaticaqn News am 24. Mai 2021</ref>

Päpstliche Schreiben

Pius XI.

Johannes Paul II.

  • 31. Juli 1990 Botschaft Ho appreso zum Ignatianischen Jahr, auf 500 Jahre seit der Geburt des heiligen Ignatius sowie 450 Jahre seit der päpstlichen Bestätigung der Gesellschaft Jesu.

Werke

Literatur

  • Lutz Müller: Ignatius von Loyola begegnen, (aus der Reihe: Zeugen des Glaubens), Sankt Ulrich Verlag Augsburg 2004 (174 Seiten, kart., ISBN 3-936484-37-6 ); Paulinus Verlag Trier (kart., ISBN 978-3-7902-5804-2).
  • Alfred Feder SJ: Lebenserinnerungen des hl Ignatius von Loyola, Nach dem spanisch-italienischen Urtext übertragen, eingeleitet und mit Anmerkungen versehen, Verlag Kösel-Pustet Regensburg 1922 (140 Seiten).
  • Alfred Feder SJ: Aus dem Geistlichen Tagebuch des hl. Ignatius von Loyola, Nach dem spanischen Urtext übertragen, eingeleitet und mit Anmerkungen versehen, Verlag Kösel-Pustet 1922 (129 Seiten).
  • Leonard von Matt / Hugo Rahner: Ignatius vin Loyola, Echter Verlag Würzburg 1955 (120 Seiten, Kartoniert).
  • Peter Vogt SJ: Die Grundwahrheiten der Exerzitien des heiligen Ignatius; ausführlich dargestellt in Aussprüchen der heiligen Kirchenväter, Pustet Verlag Regensburg 1908 (774 Seiten).
  • Peter Vogt SJ: Christliche Aszetik im Lichte der Ignatanischen Exerzitien ausführlich dargelegt in Aussprüchen der heiligen Kirchenväter, Verlag Kösel-Pustet Kommanditgesellschaft Verlagsabteilung Regensburg (in Fraktur abgedruckt):
    • I. Band: Lebensverkehr mit Gott, 1921 (333 Seiten, gebundene Ausgabe).
    • II. Band: Die Betrachtungen der 2. bis 4. Woche, 1914 (626 Seiten).
    • III. Band, 2.Teil: : Christliche Kampfbetätigung, (288 Seiten, geheftete und kartonierte Ausgabe).
  • J.B. Saint Jure: Die drei geistlichen Wege: Reinigung, Erleuchtung und Vereinigung. Betrachtungen über die höchsten und wichtigsten Wahrheiten des Glaubens, nach der Anleitung des heiligen Ignatius (Neue Leitsterne auf der Bahn des Heils, Band 24), 1865 (400 Seiten).
  • Mauresa: Die geistlichen Uebungen des heiligen Ignatius. Zum Gebrauche aller Gläubigen in neuer und fasslicher Darstellung (Neue Leitsterne auf der Bahn des Heils, Band 25 ?)), Autorisierte Uebersetzung nach der 21. Aufl. des franz. Originals, 1868 (439 Seiten).
  • Franz Hettinger: Die Idee der Geistlichen Übungen nach dem Plan des heiligen Ignatius von L. 1853.
  • R. Handmann S. J., Geistliche Übungen des heiligen Ignatius von L. Mit Anmerkungen und Erklärungen des R. P, Joh. Roothaan 1904.
  • Feuer kam ich zu senden. Gedanken über die Geistlichen Übungen des heiligen Ignatius von L., herausgegeben von deutschen Jesuiten 1918.
  • P. Knauer: Hinführung zu Ignatius von Loyola, Freiburg i. Br. (Herder Verlag; ISBN: 978-3-451-29055-8).
  • R. Haub: Ignatius von Loyola. Gott in allen Dingen finden, Kevelaer u.a. (Verlag: BuBe-Lahn-Topos; ISBN: 978-3-7867-8567-5).
  • W. Bernhardt: Die vier Zentralideen des Exerzitienbuches des heiligen Ignatius, Regensburg Josef Habbel Verlag 1927 (48 Seiten).
  • Deutsche Jesuiten: Feuer kam ich zu senden. Gedanken über die Geistigen Übungen des heiligen Ignatius von Loyola. Josef Habbel Verlag Wien 1918 (125 Seiten).
  • P. Josef Hermann S.J.: Geistliches Lesebuch III Teil Im Anschluß an die Exerzitien des hl. Ignatius von Loyola. Paul Pattloch Verlag Aschaffenburg 1960 (338 Seiten; 1. Auflage).
  • Cándido de Dalmases SJ: Ignatius von Loyola. Versuch einer Gesamtbiographie. Verlag Neue Stadt (304 Seiten).
  • Willi Lambert (Hg): Von Ignattius inspiriert. Erfahrungen und Zeugnisse (Ignatianische Impulse). Echter Verlag (128 Seiten).

Medien

  • CD (75 min.+Textheft): Vitus Seibel SJ (ausgewählt und kommentiert): Geistliche Übungen. Die wichtigste Texte. (erhältlich beim Fe Medienverlag).

Weblinks

Anmerkungen

<references />