Erzbistum Paderborn: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 19. Februar 2023, 10:38 Uhr

Das Erzbistum Paderborn umfasst weite Teile Nordrhein-Westfalens, aber auch Teile Hessens und Niedersachsens. Im Westen gehört mit den beiden Großstädten Herne und Dortmund die östliche Region des Ruhrgebietes zu Paderborn, im Süden weite Teile des Sauerlandes, im Norden reicht das Erzbistum bis nach Minden.

Erzbistum Paderborn
Sitz des Erzbischofs Hoher Dom zu Paderborn
Name des Erzbischofs Sedisvakanz
Diözesanadministrator Michael Bredeck
Weihbischof Dominicus Meier
Weihbischof Josef Holtkotte (für Hubert Berenbrinker)
Weihbischof Matthias König
Emeritierter Erzbischof Hans-Josef Becker
Dompropst Joachim Göbel
Domdechant Alfons Hardt
Generalvikar Alfons Hardt
Offizial Abt em. Professor Dr. Dominicus Meier OSB
residierende Domkapitulare
nichtresidierende Domkapitulare
Regionaldekanate Regionaldekane
Dekanate Dechanten
Erzbistum Paderborn
Hoher Dom zu Paderborn

Zahlen und Fakten

Das Erzbistum Paderborn umfasst 14.754 Quadratkilometer, auf denen ca 4.900.000 Menschen leben, davon 1.723.944 Katholiken (35% der Bevölkerung) in 19 Dekanaten mit 217 Pastoralverbünden und 775 Pfarreien bzw. Pfarrvikarien und 26 Filialgemeinden. Im Dienst des Erzbistums sind 1.253 Welt- und Ordenspriester, davon 412 im Ruhestand. Quelle

Der Anteil der Gottesdienstteilnehmer lag im Jahr 2004 bei 15,5% (1990: 23,7%) Quelle

Gliederung

Dekanate (Neugliederung 01. Juli 2006)

  • Höxter
  • Lippstadt - Rühten
  • Märkisches Sauerland
  • Paderborn
  • Rietberg - Wiedenbrück
  • Siegen
  • Südsauerland
  • Unna
  • Waldeck

Geschichte

Das Bistum Paderborn wurde 799 von Papst Leo III. und Karl dem Großen auf Würzburger Gebiet errichtet und wurde zunächst von Würzburg aus verwaltet, bis es um 806 einen eigenen Bischof erhielt, den Hl. Hathumar. Es gehörte zur Kirchenprovinz Mainz und erstreckte sich entlang der Weser von der Diemel bis an die Werre. Unter Bischof Meinwerk (1009-36) und durch Erwerbungen im 14. Jahrhundert vergrößerte sich das Bistumsgebiet erheblich.

1802/03 fiel das Hochstift Paderborn an Preußen und wurde 1821 von Papst Pius VI. als Suffragan von Köln wiedererrichtet. 1930 wurde es durch Papst Pius XI. zum Erzbistum erhoben mit dem Bistum Fulda und dem Bistum Hildesheim als Suffragane.

Durch die Neugründung des Bistums Essen 1958 verlor das Erzbistum Paderborn die Dekanate Bochum, Gelsenkirchen, Hattingen, Wattenscheid und angrenzendes Gebiet.

Nach der Wiedervereinigung fielen östliche Gebiete des Erzbistums in Sachsen-Anhalt an das neu gegründete Bistum Magdeburg, das zusammen mit dem Bistum Erfurt der neuen Mitteldeutschen Kirchenprovinz Paderborn als Suffragane zugeteilt wurde. Das Bistum Hildesheim wurde ausgegliedert und der neuen Kirchenprovinz Hamburg zugeteilt.

Die Bischöfe von Paderborn haben das Privileg, das Rationale zu tragen.

Patrone und Fest

Hl. Liborius. Das Fest wird Libori genannt.

Eigenfeiern des Paderborner Kalenders

Aufgeführt sind nur jene Daten, die nicht im Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet aufgeführt sind.

(g - nicht gebotener Gedenktag; G - gebotener Gedenktag; F - Fest; H - Hochfest)

Katholische Highlights

Kirchen

Wallfahrtsorte

Klöster

Schulen

Mehr als 25.000 Schüler besuchen die Schulen des Erzbistums.

Sonstiges

Forma extraordinaria des Römischen Ritus

Heilige Messen nach der außerordentlichen Form des Römischen Ritus werden im Erzbistum an jedem Sonntag um 11 Uhr in der Paderborner Kirche St. Ulrich (Gaukirche) zelebriert, eine weitere sog. "Tridentinische Messe" wird seit September 2007 in der Marienkapelle des Domes gefeiert (Mittwoch, 18.30 Uhr, in der Fastenzeit 18 Uhr).

Im Pastoralverbund Willebadessen - Peckelsheim findet jeden ersten Mittwoch im Montag eine Messe in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus in der Pfarrkirche St. Liborius Eissen statt.

Der Pastoralverbund Ruhr-Möhne bietet in der Stadtkapelle St. Georg in Arnsberg eine Messe freitags um 19 Uhr an.

Paderborner Bischöfe

Aus der Liste der Paderborner Bischöfe ragen besonders folgende Persönlichkeiten heraus:

Personen

Titularbistümer der Weihbischöfe von Paderborn

Diözesanbischöfe aus Paderborn

Eine Reihe Diözesanbischöfe deutscher Bistümer waren früher Weihbischöfe in Paderborn

der erste Bischof des Bistums Essen,
(emeritierter Bischof des Bistums Würzburg)
erhielt das Bistum Osnabrück
erhielt das Bistum Trier dann das Erzbistum München und Freising)
erhielt das Bistum Fulda
erhielt das Bistum Speyer)

Adressen

Generalvikariat

Postanschrift: Postfach 1480, 33044 Paderborn
Hausanschrift: Domplatz 3, 33098 Paderborn Tel. (0 52 51) 12 50

Stellvertreter: Msgr. Thomas Dornseifer

Presse- und Informationsstelle

Leiter: Ägidius Engel (Pressesprecher)

Postanschrift: Postfach 1480, 33044 Paderborn
Besucheranschrift: Domplatz 3, 33098 Paderborn

Tel.: 05251 - 125 1287; Fax: 05251 - 125 1558 eMail: pressestelle@erzbistum-paderborn.de

Hauptabteilung Pastorale Dienste

Domplatz 3, 33098 Paderborn

Weblinks