Michael Gatterer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Michael Gatterer''' [[SJ]] (*[[21. September]] [[1862]] in Oberrasen, Südtirol, † [[6. Juni]] [[1944]] in Innsbruck) war zuletzt Professor für Pastoraltheologe in Innsbruck.
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'''Michael Gatterer''' [[SJ]] (*[[21. September]] [[1862]] in Oberrasen, Pustertal in Südtirol, † [[6. Juni]] [[1944]] in Innsbruck) war zuletzt [[Professor]] für [[Pastoraltheologie]] in Innsbruck. Er wirkte außerdem als Prediger, Schriftsteller und [[Beichtvater]].
  
==Leben==
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==Biografie==
Michael Gatterer besuchte das Knabenseminar in Rothholz, seit 1876 das Gymnasium Vinzentinum in Brixen. Im Herbst 1879 wechselte er auf das Staatsgymnasium in Brixen, auf dem er im Sommer 1881 das Abitur machte. Seit Oktober 1881 studierte er [[Philosophie]] und [[Theologie]] in Innsbruck. 1882 wurde er ins dortige theologische [[Konvikt]] aufgenommen. Durch den Brixener [[Weihbischof]] Johannes Zobl wurde er am 25. Juli 1885 in der Dreifaltigkeitskirche in Innsbruck zum [[Priester]] geweiht. Die [[Primiz]] feierte er am 5. August 1885 in Niederrasen. Nach Seelsorgetätigkeiten in Volders bei Hall und Fulpmes schrieb er sich im Herbst 1887 an der philosophischen Fakultät Innsbruck für die Fächer Germanistik, Geschichte, Geographie und [[Latein]] ein, um sich auf eine Stelle als Lehrer am [[Vinzentinum]] in Brixen vorzubereiten. Am 30. Juli 1888 trat er in Innsbruck in das [[Noviziat]] der österreichischen [[Jesuiten]] ein. Am 26. Oktober 1888 in Innsbruck zum Doktor der Theologie promoviert, zog er wenige Tage später in das Noviziatshaus in St. Andrä. 1892 übertrug ihm sein [[Orden]] die Aufgabe, am [[Priesterseminar]] im bosnischen Travnik [[Moraltheologie]] zu dozieren. Im November 1893 wurde er zum Privatdozenten für [[Homiletik]] und [[Liturgik]] an der Theologischen Fakultät Innsbruck bestellt. Im Sommer 1898 erfolgte die Ernennung zum außerordentlichen Professor für [[Katechetik]] und Homiletik, 1904 zum ordentlichen Professor. 1910 bis 1919 beurlaubt und in der Pfarrseelsorge tätig, wurde er 1919 ordentlicher Professor für [[Pastoraltheologie]] in Innsbruck. 1933 wurde Gatterer emeritiert. Sein Nachfolger wurde 1934 der Südtiroler Jesuitenpater [[Josef Andreas Jungmann]].
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[[Michael]] Gatterer besuchte das Knabenseminar in Rothholz, seit 1876 das Gymnasium Vinzentinum in Brixen. Im Herbst 1879 wechselte er auf das Staatsgymnasium in Brixen, auf dem er im Sommer 1881 das Abitur machte. Seit Oktober 1881 studierte er [[Philosophie]] und [[Theologie]] in Innsbruck. 1882 wurde er ins dortige theologische [[Konvikt]] aufgenommen. Durch den Brixener [[Weihbischof]] Johannes Zobl wurde er am 25. Juli 1885 in der Dreifaltigkeitskirche in Innsbruck zum [[Priester]] geweiht. Die [[Primiz]] feierte er am 5. August 1885 in Niederrasen. Nach Seelsorgetätigkeiten in Volders bei Hall und Fulpmes schrieb er sich im Herbst 1887 an der philosophischen Fakultät Innsbruck für die Fächer Germanistik, Geschichte, Geographie und [[Latein]] ein, um sich auf eine Stelle als Lehrer am [[Vinzentinum]] in Brixen vorzubereiten. Am 30. Juli 1888 trat er in Innsbruck in das [[Noviziat]] der österreichischen [[Jesuiten]] ein. Am 26. Oktober 1888 in Innsbruck zum Doktor der [[Theologie]] promoviert, zog er wenige Tage später in das Noviziatshaus in St. Andrä. 1892 übertrug ihm sein [[Orden]] die Aufgabe, am [[Priesterseminar]] im bosnischen Travnik [[Moraltheologie]] zu dozieren. Im November 1893 wurde er zum Privatdozenten für [[Homiletik]] und [[Liturgik]] an der Theologischen Fakultät Innsbruck bestellt. Im Sommer 1898 erfolgte die Ernennung zum außerordentlichen Professor für [[Katechetik]] und [[Homiletik]], 1904 zum ordentlichen [[Professor]]. 1910 bis 1919 beurlaubt und in der Pfarrseelsorge tätig, wurde er 1919 ordentlicher Professor für [[Pastoraltheologie]] in Innsbruck. 1933 wurde Gatterer emeritiert. Sein Nachfolger wurde 1934 der Südtiroler Jesuitenpater [[Josef Andreas Jungmann]]. Gatterer war [[Präses]] der [[Marianischen Kongregation]].
  
==Literatur (Auswahl)==
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==Werke (Auswahl)==
*Die Pflege der [[Freude]] im Kongregationsleben. Wien 1910, 1915
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* [[Josef Andreas Jungmann]] und Michael Gatterer: Theorie der geistlichen Beredsamkeit : Akademische Vorlesungen. - Theologische Bibliothek. [[Herder Verlag|Herdersche Verlagshandlung]] Freiburg i. Br. 1908 (4. Auflage; 700 Seiten).
* Die [[Erstkommunion]] der [[Kind]]er. Das neue Erstkommuniondekret im Zusammenhang mit den anderen Kommuniondecreten Pius´ X., erläutert für Priester u. Volk. Brixen 1911
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* Michaele Gatterer: Praxis celebrandi missam aliasque functiones eucharisticas (Lateinisch). [[Felizian Rauch Verlag]] Oeniponte (Innsbruck) 1910.
* Wie betet man das neue [[Brevier]]? Welche sind die neuen Messvorschriften? Innsbruck 1912 und 1913  
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* Die Fahne Mariens. 1. Juni 1912, Nr. 6, Jahrgang XVIII. dalen-Korrespondenz für Marian-Kongregationen, Wien, 1912 (144 Seiten).
* Handbüchlein zur feierlichen [[Familie]]nweihe ans liebevollste [[Herz Jesu]]. Innsbruck 1918
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*Die Pflege der [[Freude]] im Kongregationsleben. Wien 1910, 1915.
* [[Kind]]erseelsorge. Innsbruck 1924
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* Die [[Erstkommunion]] der [[Kind]]er. Das neue Erstkommuniondekret im Zusammenhang mit den anderen Kommuniondecreten Pius´ X., erläutert für Priester u. Volk. Brixen 1911.
* Das [[Liturgie|liturgische]] Tun, Grundsätze und Winke, Druck und Verlag Felizian Rauch Innsbruck 1926 ([[Imprimatur]] Apostolische Administratur (Bistum Brixen) Innsbruck 7. Januar 1926 Urban Draxl, Prov.)
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* Wie betet man das neue [[Brevier]]? Welche sind die neuen Messvorschriften? Innsbruck 1912 und 1913.
*Das Religionsbuch der Kirche [ [[Catechismus Romanus]] ] In deutscher Übersetzung herausgegeben von Dr. Michael Gatterer SJ, übersetzt von Anton Koch S.J., 2 Bücher = 5 Bändchen, Verlag Felizian Rauch Innsbruck-Leipzig 1940 (3. Auflage; [[Imprimatur]] Nr. 286. Apostolische Administratur Innsbruck, 5. Februar 1940 Dr. Carl Lampert, Prov.).
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* Handbüchlein zur feierlichen [[Familie]]nweihe ans liebevollste [[Herz Jesu]]. Innsbruck 1918.
* Katechetik oder Anleitung zur Kinderseelsorge. Innsbruck 1931 (4. Auflage)
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* Die Jungfrau Maria Sodalenbücher. [[Marianischer Verlag]] 1921 (190 Seiten).
* Der Ablass und die Seelsorge. Die neuen Ablassbestimmungen und eine Auslese aus den neueren Ablassverleihungen (Zum Religionsbuch der Kirche Bd. 3). Innsbruck 1935
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* Kinderseelsorge [[Felizian Rauch Verlag]] Innsbruck 1924 (223 Seiten).
*Michael Gatterer (Hrg), Rundschreiben Pius XI., [[Lehramtstextveröffentlichung (deutsch)|Papstworte]] zu drückenden Lebensfragen, (Felizian Rauch) Innsbruck 1936 (Die fünf wichtigsten Rundschreiben [[Pius XI.]]).
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* ''Das liturgische Tun, Grundsätze und Winke'', Druck und [[Verlag Felizian Rauch]] Innsbruck 1926 ([[Imprimatur]] Apostolische Administratur (Bistum Brixen) Innsbruck 7. Januar 1926 Urban Draxl, Prov.; [http://www.kathtube.com/player.php?id=43394 Download] auf [[Kathtube]])
* Die makellose Jungfrau, Verlag Felzian Rauch Innsbruck (in deuschen Buchstaben; [[Imprimatur]] Nr. 4239 Apostolische Administratur Innsbruck am 28. Juli 1938).
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* Für Zucht und Sitte. Mit Zugrundelegung d. Hirtenschreibens d. deutschen u. österreichischen Bischöfe über moderne Sittlichkeitsfragen. (Aus: Gatterer : Im Glaubenslicht). [[Felizian Rauch Verlag]] Innsbruck 1928 (51 Seiten).
* Gottes Gedanken über des Kindes werden (Leib, Schamhaftigkeit, [[Jungfräulichkeit]], Ehe, 6.+9. Gebot), Verlag Felzian Rauch Innsbruck 1940 (7. Auflage; [[Imprimatur]]  Nr. 227 Apost. Administratur Innsbruck den 29. Jänner 1940 Dr. carl lampert, Prov.) = Im Glaubenslicht. Chr. Gedanken über das Geschlechtsleben (Neudr. von "Erziehung zur [[Keuschheit]]"). Innsbruck 1927
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* [[Katechetik]] oder Anleitung zur Kinderseelsorge. [[Felizian Rauch Verlag]] Innsbruck 1931 (4., verb. Auflage, 728 Seiten; Leinen; 1911 - 389 Seiten).
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* (Hg.): Zum Religionsbuch der Kirche, Erklärungen, Erstes Bändchen: [[Zum Religionsbuch der Kirche Über das heilige Sakrament der Buße|Über das Hl. Sakrament der Buße]], Druck und [[Verlag Felizian Rauch]] Innsbruck-Leipzig 1932; [[Imprimatur]] Nr. 4509. Ap. Adm. Onipotente, die 20. Sept. 1932 Urb. Draxel Prov.).
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* Was erwartet die Weltmission der Kirche von unseren Seelsorgern?  Vom Generalsekretariate des Werkes der Glaubensverbreitung, Wien. [[Felizian Rauch Verlag]] Innsbruck 1933 (30 Seiten).
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* Annus Liturgicus cum introductione in disciplinam liturgicam (in [[Latein]]). [[Felizian Rauch Verlag]] Innsbruck 1935 (5. Auflage; 385 Seiten).
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* Der [[Ablass]] und die [[Seelsorge]]. Die neuen Ablassbestimmungen und eine Auslese aus den neueren Ablassverleihungen (Zum Religionsbuch der Kirche Bd. 3) Druck und [[Verlag Felizian Rauch]] Innsbruck 1935.
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*(Hrg), Rundschreiben [[Pius XI.]], [[Lehramtstextveröffentlichungen (deutsch)|Papstworte]] zu drückenden Lebensfragen, [[Verlag Felizian Rauch]] Innsbruck 1936 (Die fünf wichtigsten Rundschreiben [[Pius XI.]]).
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* Die [[Jungfrau Maria|makellose Jungfrau]], [[Verlag Felizian Rauch]] Innsbruck (in deutscher Sprache mit gebrochenen Buchstaben=Fraktur; [[Imprimatur]] Nr. 4239 Apostolische Administratur Innsbruck am 28. Juli 1938).
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*Das Religionsbuch der Kirche ([[Catechismus Romanus]]) In deutscher Übersetzung herausgegeben von Dr. Michael Gatterer SJ, übersetzt von Anton Koch S.J., 2 Bücher = 5 Bändchen, [[Verlag Felizian Rauch]] Innsbruck-Leipzig 1940 (3. Auflage; [[Imprimatur]] Nr. 286. Apostolische Administratur Innsbruck, 5. Februar 1940 Dr. [[Carl Lampert]], Prov.).
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* Gottes Gedanken über des Kindes werden ([[Leib]], [[Schamhaftigkeit]], [[Jungfräulichkeit]], [[Ehe]], 6.+9. Gebot), [[Verlag Felizian Rauch]] Innsbruck 1940 (7. Auflage; [[Imprimatur]]  Nr. 227 Apost. Administratur Innsbruck den 29. Jänner 1940 Dr. [[Carl Lampert]], Prov.) = Im Glaubenslicht. Chr. Gedanken über das Geschlechtsleben (Neudr. von "[[Erziehung]] zur [[Keuschheit]]"). Innsbruck 1927.
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* Praxis Celebrandi: Functiones Ordinarias Sacerdotales.Typis [[Felizian Rauch Verlag|Feliciani Rauch]] Oeniponte 1940 (370 Seiten).
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==Literatur==
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* Engelbert Maaß: P. Michael Gatterer. Ein Seelsorgeleben. Klagenfurt 1962.
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
 
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[[Kategorie:Personen Italien|Gatterer, Michael]]
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== Anmerkungen ==
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<references />
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[[Kategorie:Priester Italien|Gatterer, Michael]]
 
[[Kategorie:Katechetiker|Gatterer, Michael]]
 
[[Kategorie:Katechetiker|Gatterer, Michael]]
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[[Kategorie:Jesuiten|Gatterer, Michael]]

Aktuelle Version vom 28. Februar 2022, 21:46 Uhr

Michael Gatterer SJ (*21. September 1862 in Oberrasen, Pustertal in Südtirol, † 6. Juni 1944 in Innsbruck) war zuletzt Professor für Pastoraltheologie in Innsbruck. Er wirkte außerdem als Prediger, Schriftsteller und Beichtvater.

Biografie

Michael Gatterer besuchte das Knabenseminar in Rothholz, seit 1876 das Gymnasium Vinzentinum in Brixen. Im Herbst 1879 wechselte er auf das Staatsgymnasium in Brixen, auf dem er im Sommer 1881 das Abitur machte. Seit Oktober 1881 studierte er Philosophie und Theologie in Innsbruck. 1882 wurde er ins dortige theologische Konvikt aufgenommen. Durch den Brixener Weihbischof Johannes Zobl wurde er am 25. Juli 1885 in der Dreifaltigkeitskirche in Innsbruck zum Priester geweiht. Die Primiz feierte er am 5. August 1885 in Niederrasen. Nach Seelsorgetätigkeiten in Volders bei Hall und Fulpmes schrieb er sich im Herbst 1887 an der philosophischen Fakultät Innsbruck für die Fächer Germanistik, Geschichte, Geographie und Latein ein, um sich auf eine Stelle als Lehrer am Vinzentinum in Brixen vorzubereiten. Am 30. Juli 1888 trat er in Innsbruck in das Noviziat der österreichischen Jesuiten ein. Am 26. Oktober 1888 in Innsbruck zum Doktor der Theologie promoviert, zog er wenige Tage später in das Noviziatshaus in St. Andrä. 1892 übertrug ihm sein Orden die Aufgabe, am Priesterseminar im bosnischen Travnik Moraltheologie zu dozieren. Im November 1893 wurde er zum Privatdozenten für Homiletik und Liturgik an der Theologischen Fakultät Innsbruck bestellt. Im Sommer 1898 erfolgte die Ernennung zum außerordentlichen Professor für Katechetik und Homiletik, 1904 zum ordentlichen Professor. 1910 bis 1919 beurlaubt und in der Pfarrseelsorge tätig, wurde er 1919 ordentlicher Professor für Pastoraltheologie in Innsbruck. 1933 wurde Gatterer emeritiert. Sein Nachfolger wurde 1934 der Südtiroler Jesuitenpater Josef Andreas Jungmann. Gatterer war Präses der Marianischen Kongregation.

Werke (Auswahl)

  • Josef Andreas Jungmann und Michael Gatterer: Theorie der geistlichen Beredsamkeit : Akademische Vorlesungen. - Theologische Bibliothek. Herdersche Verlagshandlung Freiburg i. Br. 1908 (4. Auflage; 700 Seiten).
  • Michaele Gatterer: Praxis celebrandi missam aliasque functiones eucharisticas (Lateinisch). Felizian Rauch Verlag Oeniponte (Innsbruck) 1910.
  • Die Fahne Mariens. 1. Juni 1912, Nr. 6, Jahrgang XVIII. dalen-Korrespondenz für Marian-Kongregationen, Wien, 1912 (144 Seiten).
  • Die Pflege der Freude im Kongregationsleben. Wien 1910, 1915.
  • Die Erstkommunion der Kinder. Das neue Erstkommuniondekret im Zusammenhang mit den anderen Kommuniondecreten Pius´ X., erläutert für Priester u. Volk. Brixen 1911.
  • Wie betet man das neue Brevier? Welche sind die neuen Messvorschriften? Innsbruck 1912 und 1913.
  • Handbüchlein zur feierlichen Familienweihe ans liebevollste Herz Jesu. Innsbruck 1918.
  • Die Jungfrau Maria Sodalenbücher. Marianischer Verlag 1921 (190 Seiten).
  • Kinderseelsorge Felizian Rauch Verlag Innsbruck 1924 (223 Seiten).
  • Das liturgische Tun, Grundsätze und Winke, Druck und Verlag Felizian Rauch Innsbruck 1926 (Imprimatur Apostolische Administratur (Bistum Brixen) Innsbruck 7. Januar 1926 Urban Draxl, Prov.; Download auf Kathtube)
  • Für Zucht und Sitte. Mit Zugrundelegung d. Hirtenschreibens d. deutschen u. österreichischen Bischöfe über moderne Sittlichkeitsfragen. (Aus: Gatterer : Im Glaubenslicht). Felizian Rauch Verlag Innsbruck 1928 (51 Seiten).
  • Katechetik oder Anleitung zur Kinderseelsorge. Felizian Rauch Verlag Innsbruck 1931 (4., verb. Auflage, 728 Seiten; Leinen; 1911 - 389 Seiten).
  • (Hg.): Zum Religionsbuch der Kirche, Erklärungen, Erstes Bändchen: Über das Hl. Sakrament der Buße, Druck und Verlag Felizian Rauch Innsbruck-Leipzig 1932; Imprimatur Nr. 4509. Ap. Adm. Onipotente, die 20. Sept. 1932 Urb. Draxel Prov.).
  • Was erwartet die Weltmission der Kirche von unseren Seelsorgern? Vom Generalsekretariate des Werkes der Glaubensverbreitung, Wien. Felizian Rauch Verlag Innsbruck 1933 (30 Seiten).
  • Annus Liturgicus cum introductione in disciplinam liturgicam (in Latein). Felizian Rauch Verlag Innsbruck 1935 (5. Auflage; 385 Seiten).
  • Der Ablass und die Seelsorge. Die neuen Ablassbestimmungen und eine Auslese aus den neueren Ablassverleihungen (Zum Religionsbuch der Kirche Bd. 3) Druck und Verlag Felizian Rauch Innsbruck 1935.
  • (Hrg), Rundschreiben Pius XI., Papstworte zu drückenden Lebensfragen, Verlag Felizian Rauch Innsbruck 1936 (Die fünf wichtigsten Rundschreiben Pius XI.).
  • Die makellose Jungfrau, Verlag Felizian Rauch Innsbruck (in deutscher Sprache mit gebrochenen Buchstaben=Fraktur; Imprimatur Nr. 4239 Apostolische Administratur Innsbruck am 28. Juli 1938).
  • Das Religionsbuch der Kirche (Catechismus Romanus) In deutscher Übersetzung herausgegeben von Dr. Michael Gatterer SJ, übersetzt von Anton Koch S.J., 2 Bücher = 5 Bändchen, Verlag Felizian Rauch Innsbruck-Leipzig 1940 (3. Auflage; Imprimatur Nr. 286. Apostolische Administratur Innsbruck, 5. Februar 1940 Dr. Carl Lampert, Prov.).
  • Gottes Gedanken über des Kindes werden (Leib, Schamhaftigkeit, Jungfräulichkeit, Ehe, 6.+9. Gebot), Verlag Felizian Rauch Innsbruck 1940 (7. Auflage; Imprimatur Nr. 227 Apost. Administratur Innsbruck den 29. Jänner 1940 Dr. Carl Lampert, Prov.) = Im Glaubenslicht. Chr. Gedanken über das Geschlechtsleben (Neudr. von "Erziehung zur Keuschheit"). Innsbruck 1927.
  • Praxis Celebrandi: Functiones Ordinarias Sacerdotales.Typis Feliciani Rauch Oeniponte 1940 (370 Seiten).

Literatur

  • Engelbert Maaß: P. Michael Gatterer. Ein Seelsorgeleben. Klagenfurt 1962.

Weblinks

Anmerkungen

<references />