Buch des Lebens: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Buch des Lebens''' (Offb 3, 5) oder '''Lebensbuch des Lammes''' (Offb 13, 8) in der [[Bibel]]<ref>Ex 32, 32; Phil 4,3; Offb 3,5; [[Neues Testament Einheitsübersetzung 1979#Die Offenbarung des Johannes Kapitel 20|20, 12]]; 22,19.</ref> bedeutet‚ ein bildlicher Ausdruck für das Vorherwissen Gottes der Namen aller Menschen, die zum [[Ewiges Leben|ewigen Leben]] oder zur ewigen Seligkeit gelangen werden;<ref> [[Theodor Innitzer]] in: [[LThK]] 1. Auflage, Band 2, Sp. 601.</ref> eine Art "Himmlischer Bürgerliste" oder "Bürgerliste einer Stadt".<ref>Leonore Reuter in: [[LThK]] 3. Auflage, Band 2, Sp. 743.</ref>
 
Das '''Buch des Lebens''' (Offb 3, 5) oder '''Lebensbuch des Lammes''' (Offb 13, 8) in der [[Bibel]]<ref>Ex 32, 32; Phil 4,3; Offb 3,5; [[Neues Testament Einheitsübersetzung 1979#Die Offenbarung des Johannes Kapitel 20|20, 12]]; 22,19.</ref> bedeutet‚ ein bildlicher Ausdruck für das Vorherwissen Gottes der Namen aller Menschen, die zum [[Ewiges Leben|ewigen Leben]] oder zur ewigen Seligkeit gelangen werden;<ref> [[Theodor Innitzer]] in: [[LThK]] 1. Auflage, Band 2, Sp. 601.</ref> eine Art "Himmlischer Bürgerliste" oder "Bürgerliste einer Stadt".<ref>Leonore Reuter in: [[LThK]] 3. Auflage, Band 2, Sp. 743.</ref>
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Es sind jene [[Mensch]]en, die [[Gott]] lieben. Sie hat er "nach seinem ewigen Plan berufen" und im voraus erkannt. Er hat sie "im voraus dazu bestimmt, [[Teilhabe an der göttlichen Natur|an Wesen und Gestalt seines Sohnes]] ([[Jesus Christus]]) teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene von vielen Brüdern sei. Die aber, die er vorausbestimmt hat, hat er auch [[Berufung|berufen]], und die er berufen hat, hat er auch [[Rechtfertigung|gerecht]] gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht." ([[Neues Testament Einheitsübersetzung 1979#Der Brief an die Römer Kapitel 8|Röm 8, 28-30]]).
  
 
Zu unterscheiden ist das Buch des Lebens von den anderen Büchern, in denen die Taten der Menschen verzeichnet sind, und nach denen am Tag des Gerichtes  das Leben der Menschen bewertet wird ([[Neues Testament Einheitsübersetzung 1979#Die Offenbarung des Johannes Kapitel 20|Offb 20, 12]]).
 
Zu unterscheiden ist das Buch des Lebens von den anderen Büchern, in denen die Taten der Menschen verzeichnet sind, und nach denen am Tag des Gerichtes  das Leben der Menschen bewertet wird ([[Neues Testament Einheitsübersetzung 1979#Die Offenbarung des Johannes Kapitel 20|Offb 20, 12]]).

Version vom 25. August 2020, 16:57 Uhr

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Das Buch des Lebens (Offb 3, 5) oder Lebensbuch des Lammes (Offb 13, 8) in der Bibel<ref>Ex 32, 32; Phil 4,3; Offb 3,5; 20, 12; 22,19.</ref> bedeutet‚ ein bildlicher Ausdruck für das Vorherwissen Gottes der Namen aller Menschen, die zum ewigen Leben oder zur ewigen Seligkeit gelangen werden;<ref> Theodor Innitzer in: LThK 1. Auflage, Band 2, Sp. 601.</ref> eine Art "Himmlischer Bürgerliste" oder "Bürgerliste einer Stadt".<ref>Leonore Reuter in: LThK 3. Auflage, Band 2, Sp. 743.</ref>

Es sind jene Menschen, die Gott lieben. Sie hat er "nach seinem ewigen Plan berufen" und im voraus erkannt. Er hat sie "im voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes (Jesus Christus) teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene von vielen Brüdern sei. Die aber, die er vorausbestimmt hat, hat er auch berufen, und die er berufen hat, hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht." (Röm 8, 28-30).

Zu unterscheiden ist das Buch des Lebens von den anderen Büchern, in denen die Taten der Menschen verzeichnet sind, und nach denen am Tag des Gerichtes das Leben der Menschen bewertet wird (Offb 20, 12).

Da die Streichung aus dem Buch des Lebens möglich ist, ist die Eintragung durch menschliches Verhalten beeinflußbar, kann also nicht als Prädestination verstanden werden. Damit verbunden ist die Anschauung über eine Art himmlischer Buchführung des sittlichen Verhaltens.<ref>Leonore Reuter in: LThK 3. Auflage, Band 2, Sp. 744.</ref> Dieses Buch wird beim beim Jüngsten Gericht aufgeschlagen (Offb 21, 27), als Grundlage für den göttlichen Richterspruch (vgl. Jes 65,6; Dan 7,10) und wird also endgültig beim Weltgericht.<ref> C. Kopp in: LThK 2. Auflage, Band 2, Sp. 739.</ref> Wen Gott ausstreicht, der verliert Heil und Leben, ursprünglich das irdische (Ex 32, 32 f; Ps 68, 29), dann das übernatürliche im eschatologischen Endreich, das den Guten vorbehalten ist, die im Buch des Lebens stehen (Dn 12, 1), "zum Leben aufgeschrieben" sind (vgl. Is 4, 3).<ref> C. Kopp in: LThK 2. Auflage, Band 2, Sp. 738+739.</ref>

Im Buch des Lebens stehen alle Namen derjenigen, die ohne persönliche schwere Schuld (Todsünde)<ref> vgl. Thomas von Aquin: Summa theologica, I. q. 24, a. 1-3.</ref> oder in der Heiligmachenden Gnade gestorben sind (vgl. Offb 20, 12-14). Wer eine Todsünde begangen hat, sie jedoch bereut hat und dadurch über das Böse gesiegt hat, wird ebenfalls wie diejenigen, die keine Schwere Schuld begangen haben mit weißen Gewändern (der Heiligen) bekleidet werden. Jesus Christus wird sich vor seinem Vater und vor den Engeln sich zu diesem Menschen bekennen. Jener wird dadurch gerettet werden (Offb 3, 4).

Die Namen der Menschen stehen seit der Erschaffung der Welt (Offb 3,5; 13, 8; 17, 8) in diesem Buch. Es sind jene, welche durch Jesus Christus, dem geschlachteten Lamm, gerettet wurden und dadurch gerecht (vgl. Ps 69, 29) und geheiligt sind.<ref> Offb 3,5; 13,8; 17,8; 20, 15; 21,27.</ref> Es sind gleichsam jene Berufenen, welche Gott und seine Gebote annahmen. Die Ungläubigen stehen nicht "im Buch des Lebens" bzw. "im Lebensbuch des Lammes" (Offb 17, 8 u. 13,8), sie kommen darum "in den feurigen Pfuhl" (Offb 20, 16). Die Gerechten aber werden nicht "ausgetilgt" (3, 5), sie gehen ein in die Herrlichkeit Gottes (Offb 21, 27).<ref> C. Kopp in: LThK 2. Auflage, Band 2, Sp. 739.</ref> des Himmlisches Jerusalems.

Literatur

Anmerkungen

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