Wilhelm Egger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wilhelm Egger''' [[OFMCap]] (* [[14. Mai]] [[1940]] in Innsbruck, Österreich; † [[16. August]] [[2008]] Italien) war [[Bischof]] der [[Diözese Bozen-Brixen]] in Südtirol (Italien).
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'''Wilhelm Egger''' [[OFMCap]] (Prof. Dr.; * [[14. Mai]] [[1940]] in Innsbruck, Österreich; † [[16. August]] [[2008]] Italien) war [[Bischof]] der [[Diözese Bozen-Brixen]] in Südtirol (Italien).
  
==Biografie==
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== Biografie ==
[[Wilhelm]] Egger ist aufgewachsen in Bergen bei Traunstein. Nach dem [[Tod]] des Vaters im Krieg 1945 übersiedelt er mit der Mutter und dem Zwillingsbruder Kurt nach Sterzing. Er besuchte die Mittelschule und das Gymnasium an der Kapuzinerschule in Salern bei Brixen. 1956 trat er in den Kapuzinerorden ein. Nach dem Noviziat Lyzeum im "Vinzentinum" in Brixen. 1960 absolviert er die Staatliche Matura. [[Philosophie]] und [[Theologie]] studierte er in den ordenseigenen Anstalten in Südtirol und erhielt am 29. Juni 1965 [[Priesterweihe]] in Brixen. Von 1965-71 studierte er Theologie in [[Fribourg]] (Schweiz), am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom und an der [[Ecole Biblique]] in [[Jerusalem]]. 1972 promovierte er zum Doktor der [[Exegese|Bibelwissenschaften]]. Darauf erhält er den ordentlichen Lehrstuhl für Neues Testament an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Diözese Bozen-Brixen in Brixen. Er gab Vorlesungen am "Antonianum" und an der Pontificia Università [[Gregoriana]] in [[Rom]] und am Theologischen Studium Erfurt. Von 1975-86 gibt er Vorlesungen über die Einleitung in das [[Neues Testament|Neue Testament]] auch an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck. 1981 habilitierte er im Fach [[Neues Testament]] an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck. Von 1982-1985 bekleidete er das Amt des Dekans der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen. Besondere Aufmerksamkeit widmete Wilhelm Egger den Methodenfragen der Neutestamentlichen Wissenschaft und der Wirkungsgeschichte (diese besonders im Zusammenhang mit [[Franz von Assisi]]). Er vollzog Vortragstätigkeit über Bibelfragen in verschiedenen Ländern Mitteleuropas, in Afrika und im Fernen Osten, wobei ihm die Beherrschung mehrerer Sprachen (neben Deutsch und Italienisch auch Englisch und Französisch) zugute kam.
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[[Wilhelm]] Egger ist aufgewachsen in Bergen bei Traunstein. Nach dem [[Tod]] des Vaters im Krieg 1945 übersiedelt er mit der Mutter und dem Zwillingsbruder Kurt nach Sterzing. Er besuchte die Mittelschule und das Gymnasium an der Kapuzinerschule in Salern bei Brixen. 1956 trat er in den Kapuzinerorden ein. Nach dem [[Noviziat]] frequentierte er das Lyzeum "Vinzentinum" in Brixen. 1960 absolviert er die Staatliche Matura. [[Philosophie]] und [[Theologie]] studierte er in den ordenseigenen Anstalten in Südtirol und erhielt am 29. Juni 1965 [[Priesterweihe]] in Brixen. Von 1965-71 studierte er Theologie in Fribourg (Schweiz), am [[Päpstliches Bibelinstitut|Päpstlichen Bibelinstitut]] in Rom und an der [[Ecole biblique]] in [[Jerusalem]]. 1972 [[promoviert]]e er zum Doktor der [[Exegese|Bibelwissenschaften]]. Darauf erhält er den ordentlichen Lehrstuhl für Neues Testament an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Diözese Bozen-Brixen in Brixen. Er gab Vorlesungen am "[[Antonianum]]" und an der Pontificia Università [[Gregoriana]] in [[Rom]] und am Theologischen Studium Erfurt. Von 1975-86 gibt er Vorlesungen über die Einleitung in das [[Neues Testament|Neue Testament]] auch an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck. 1981 habilitierte er im Fach [[Neues Testament]] an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck. Von 1982-1985 bekleidete er das Amt des Dekans der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen. Besondere Aufmerksamkeit widmete Wilhelm Egger den Methodenfragen der Neutestamentlichen Wissenschaft und der Wirkungsgeschichte (diese besonders im Zusammenhang mit [[Franz von Assisi]]). Er vollzog Vortragstätigkeit über Bibelfragen in verschiedenen Ländern Mitteleuropas, in Afrika und im Fernen Osten, wobei ihm die Beherrschung mehrerer Sprachen (neben Deutsch und Italienisch auch Englisch und Französisch) zugute kam.
  
==Bischof==
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=== Bischof ===
 
Am 29. Juli 1986 wird Egger durch [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] zum Bischof von Bozen-Brixen ernannt. Die Bischofsweihe erhielt er im Dom zu Brixen am 31. August 1986. Er ist Vorsitzender der Kommission für [[Ökumene]] und [[Dialog]] (Regionale [[Bischofskonferenz]] Nord-Ost-Italien). Seit September 2000 ist er Mitglied der Kommission für Ökumenismus und Dialog ([[Italienische Bischofskonferenz]]). Zwischen 1987 und 1996 hat Bischof Wilhelm Egger alle 280 Pfarreien besucht. Von 1990-95 ist er Präsident der Kommission (der Italienischen Bischofskonferenz) für das Gott-geweihte Leben und der Kommission für die Zusammenarbeit von Bischöfen und Ordensleuten. Von 1996-2002 amtiert er als Präsident der Welt-Bibelföderation. Ab 1989 ist er Mitglied der Arbeitsgruppe zur Revision der offiziellen italienischen Bibelübersetzung. Seit 2006 ist er Vorsitzender der Kommission für die Revision der Einheitsübersetzung, der offiziellen deutschen Bibelübersetzung. Er starb im August 2008 und wurde in der Domkirche beigesetzt.
 
Am 29. Juli 1986 wird Egger durch [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] zum Bischof von Bozen-Brixen ernannt. Die Bischofsweihe erhielt er im Dom zu Brixen am 31. August 1986. Er ist Vorsitzender der Kommission für [[Ökumene]] und [[Dialog]] (Regionale [[Bischofskonferenz]] Nord-Ost-Italien). Seit September 2000 ist er Mitglied der Kommission für Ökumenismus und Dialog ([[Italienische Bischofskonferenz]]). Zwischen 1987 und 1996 hat Bischof Wilhelm Egger alle 280 Pfarreien besucht. Von 1990-95 ist er Präsident der Kommission (der Italienischen Bischofskonferenz) für das Gott-geweihte Leben und der Kommission für die Zusammenarbeit von Bischöfen und Ordensleuten. Von 1996-2002 amtiert er als Präsident der Welt-Bibelföderation. Ab 1989 ist er Mitglied der Arbeitsgruppe zur Revision der offiziellen italienischen Bibelübersetzung. Seit 2006 ist er Vorsitzender der Kommission für die Revision der Einheitsübersetzung, der offiziellen deutschen Bibelübersetzung. Er starb im August 2008 und wurde in der Domkirche beigesetzt.
  
==Pastoral==
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== Pastoral ==
 
Den Schwerpunkt der pastoralen Tätigkeit legte er in den Jahren 1987-89 auf: "Freude am Wort Gottes". Diesem Anliegen diente auch eine Reihe von 39 Sendungen "Die Bibel und ihre Welt" im Sender Bozen der RAI (1989), welche vom ORF auch in Österreich ausgestrahlt wurde.
 
Den Schwerpunkt der pastoralen Tätigkeit legte er in den Jahren 1987-89 auf: "Freude am Wort Gottes". Diesem Anliegen diente auch eine Reihe von 39 Sendungen "Die Bibel und ihre Welt" im Sender Bozen der RAI (1989), welche vom ORF auch in Österreich ausgestrahlt wurde.
 
Weitere Sendungen sind: Sieben Minuten mit dem Evangelisten [[Markus (Evangelist)|Markus]] (Kirchensender „Radio Grüne Welle“ und „Radio Sacra Famiglia“, 2000) und Geheimnis des Glaubens. Eine kurze Erklärung der Heiligen Messe (Kirchensender „Radio Grüne Welle“, 2001/2002). Ein weiterer Schwerpunkt der pastoralen Arbeit war "Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung".
 
Weitere Sendungen sind: Sieben Minuten mit dem Evangelisten [[Markus (Evangelist)|Markus]] (Kirchensender „Radio Grüne Welle“ und „Radio Sacra Famiglia“, 2000) und Geheimnis des Glaubens. Eine kurze Erklärung der Heiligen Messe (Kirchensender „Radio Grüne Welle“, 2001/2002). Ein weiterer Schwerpunkt der pastoralen Arbeit war "Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung".
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==Weblinks==
 
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* [http://ecclesiabz.com/download/anhang/x2.pdf Kleine Bibelkunde zum Neuen Testament]
 
  
  

Aktuelle Version vom 17. Juli 2020, 16:42 Uhr

Dr. Wilhelm Egger

Wilhelm Egger OFMCap (Prof. Dr.; * 14. Mai 1940 in Innsbruck, Österreich; † 16. August 2008 Italien) war Bischof der Diözese Bozen-Brixen in Südtirol (Italien).

Biografie

Wilhelm Egger ist aufgewachsen in Bergen bei Traunstein. Nach dem Tod des Vaters im Krieg 1945 übersiedelt er mit der Mutter und dem Zwillingsbruder Kurt nach Sterzing. Er besuchte die Mittelschule und das Gymnasium an der Kapuzinerschule in Salern bei Brixen. 1956 trat er in den Kapuzinerorden ein. Nach dem Noviziat frequentierte er das Lyzeum "Vinzentinum" in Brixen. 1960 absolviert er die Staatliche Matura. Philosophie und Theologie studierte er in den ordenseigenen Anstalten in Südtirol und erhielt am 29. Juni 1965 Priesterweihe in Brixen. Von 1965-71 studierte er Theologie in Fribourg (Schweiz), am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom und an der Ecole biblique in Jerusalem. 1972 promovierte er zum Doktor der Bibelwissenschaften. Darauf erhält er den ordentlichen Lehrstuhl für Neues Testament an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Diözese Bozen-Brixen in Brixen. Er gab Vorlesungen am "Antonianum" und an der Pontificia Università Gregoriana in Rom und am Theologischen Studium Erfurt. Von 1975-86 gibt er Vorlesungen über die Einleitung in das Neue Testament auch an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck. 1981 habilitierte er im Fach Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck. Von 1982-1985 bekleidete er das Amt des Dekans der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen. Besondere Aufmerksamkeit widmete Wilhelm Egger den Methodenfragen der Neutestamentlichen Wissenschaft und der Wirkungsgeschichte (diese besonders im Zusammenhang mit Franz von Assisi). Er vollzog Vortragstätigkeit über Bibelfragen in verschiedenen Ländern Mitteleuropas, in Afrika und im Fernen Osten, wobei ihm die Beherrschung mehrerer Sprachen (neben Deutsch und Italienisch auch Englisch und Französisch) zugute kam.

Bischof

Am 29. Juli 1986 wird Egger durch Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Bozen-Brixen ernannt. Die Bischofsweihe erhielt er im Dom zu Brixen am 31. August 1986. Er ist Vorsitzender der Kommission für Ökumene und Dialog (Regionale Bischofskonferenz Nord-Ost-Italien). Seit September 2000 ist er Mitglied der Kommission für Ökumenismus und Dialog (Italienische Bischofskonferenz). Zwischen 1987 und 1996 hat Bischof Wilhelm Egger alle 280 Pfarreien besucht. Von 1990-95 ist er Präsident der Kommission (der Italienischen Bischofskonferenz) für das Gott-geweihte Leben und der Kommission für die Zusammenarbeit von Bischöfen und Ordensleuten. Von 1996-2002 amtiert er als Präsident der Welt-Bibelföderation. Ab 1989 ist er Mitglied der Arbeitsgruppe zur Revision der offiziellen italienischen Bibelübersetzung. Seit 2006 ist er Vorsitzender der Kommission für die Revision der Einheitsübersetzung, der offiziellen deutschen Bibelübersetzung. Er starb im August 2008 und wurde in der Domkirche beigesetzt.

Pastoral

Den Schwerpunkt der pastoralen Tätigkeit legte er in den Jahren 1987-89 auf: "Freude am Wort Gottes". Diesem Anliegen diente auch eine Reihe von 39 Sendungen "Die Bibel und ihre Welt" im Sender Bozen der RAI (1989), welche vom ORF auch in Österreich ausgestrahlt wurde. Weitere Sendungen sind: Sieben Minuten mit dem Evangelisten Markus (Kirchensender „Radio Grüne Welle“ und „Radio Sacra Famiglia“, 2000) und Geheimnis des Glaubens. Eine kurze Erklärung der Heiligen Messe (Kirchensender „Radio Grüne Welle“, 2001/2002). Ein weiterer Schwerpunkt der pastoralen Arbeit war "Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung".

Werke (Auswahl)

  • "Sonntagsbibel" (Zur Förderung des Bibellesens in den Familien; reich bebildert)

Weblinks


Vorgänger
Joseph Gargitter
† Bischof von Bozen-Brixen
1986-2008
Nachfolger
Karl Golser