Christoph Casetti: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
(üa, R. I. P.)
K
Zeile 1: Zeile 1:
 
'''[[Datei:Christoph-Casetti.jpg|thumb|Domherr Christoph Casetti]]'''
 
'''[[Datei:Christoph-Casetti.jpg|thumb|Domherr Christoph Casetti]]'''
'''Christoph Casetti''' ([[Monsignore]] Lic. theol.; * [[1943]] in Zürich; [[9. Februar]] [[2020]] in Chur) war [[Bischofsvikar]], residierender [[Domherr]] und Pressesprecher des [[Bistum Chur|Bistums Chur]].
+
'''Christoph Casetti''' ([[Monsignore]] Lic. theol.; * [[1943]] in Zürich; [[9. Februar]] [[2020]] in Chur) war [[Bischofsvikar]], residierender [[Domherr]] und Pressesprecher des [[Bistum Chur|Bistums Chur]].
  
 
== Biografie ==
 
== Biografie ==

Version vom 10. Februar 2020, 13:27 Uhr

Domherr Christoph Casetti

Christoph Casetti (Monsignore Lic. theol.; * 1943 in Zürich; † 9. Februar 2020 in Chur) war Bischofsvikar, residierender Domherr und Pressesprecher des Bistums Chur.

Biografie

Christoph Casetti wuchs in Zürich auf und absolvierte die Matura 1962. Er studierte Philosophie in Rom und Paris, das Theologie in Münster/ Westfalen. 1973 promovierte er zum Lic. theol. mit dem Thema "Anthropologische Vorüberlegungen einer Moraltheologie der Hoffnung". Er trat in das Priesterseminar in Chur ein und empfing 1974 die Priesterweihe. Nach Seelsorgediensten als Vikar in mehreren Züricher Pfarrgemeinden wurde er 1982 durch Bischof Johannes Vonderach Bischofsvikar im Bistum Chur. Von 1990-1993 diente er als Generalvikar unter dem Diözesanbischof Wolfgang Haas für den Kanton Zürich in Chur. Seit langem ist er Religionslehrer an verschiedenen Schulen sowie Dozent für Ethik an der Schule für praktische Krankenpflege am Spital Limmattal. Seit 1990 war er Mitglied des Domkapitels von Chur und sei 1993 auch als Diözesanrichter des Bistums Chur. Im Jahr 2000, kurz nach der Errichtung des kirchlichen Gerichts des Erzbistums Vaduz, wurde Casetti auch hier Diözesanrichter und blieb dies bis zu seinem Tod. Casetti war ausserdem gewähltes Mitglied des Priesterrats des Erzbistums Vaduz.<ref>Churer Bischofsvikar Christoph Casetti gestorben Kat.ch am 9. Februar 2020</ref> Seit 2002 war er Mitglied des Internationalen Rates für Katechese der Kleruskongregation. 2002 wurde er durch Bischof Amédée Grab zum Domsextar, 2003 zum Domkustos der Kathedrale St. Maria Himmelfahrt in Chur berufen. Am 1. Juli 2008 wurde er durch Bischof Vitus Huonder zum Bischofsvikar ernannt für das Ressort Pastoral (Ehe und Familie, Jugend, Weitergabe des Glaubens, Medien) sowie als Pressesprecher des Bistums Chur. Er war offizieller Exorzist des Bistums tätig.<ref>Ivo Amarilli: Exorzismus: Bis heute wird in der Schweiz der Teufel ausgetrieben. In: Radio SRF Virus, 12. März 2015, abgerufen am 10. Februar 2020.</ref><ref>Sebastian Gänger, Gianluca Galgani: Satan ist auf dem Vormarsch. In: Schweizer Radio und Fernsehen, 29. März 2017, abgerufen am 10. Februar 2020.</ref> Er wird als «der berühmteste Exorzist der Schweiz» wahrgenommen und leitet ein Team aus zehn im Bistum Chur mit kirchlicher Zulassung tätigen Exorzisten, weitaus mehr als in jedem anderen deutschsprachigen Bistum.<ref>Hugo Stamm: Auf Teufel komm raus – der Vatikan bildet 200 Exorzisten aus. In: Watson (Nachrichtenportal), 7. Mai 2016, abgerufen am 10. Februar 2020.</ref> Im Jahre 2009 erhielt Christoph Casetti von Papst Benedikt XVI. den Titel Monsignore. Als Zuständiger der Stelle „Kommunikation und Medien“ folgt ihm in Januar 2011 Giuseppe Gracia nach, das Casetti 22 Jahre innehatte. <ref> Bischofsvikar Casetti tritt als Zuständiger der Stelle „Kommunikation und Medien“ zurück </ref> Im April 2014 erhielt Casetti die volle Entscheidungsbefugnis für das Priesterseminar St. Luzi, ohne jedoch Regens zu sein.

Sein "Familienkatechismus" wurde bereits in die tschechische. slowenische, kroatische und der Hindu-Sprache übersetzt. Er erklärte den dritten Teil des Katechismus der Katholischen Kirche über "Das Leben in Christus" bei Radio Horeb. Er nahm in Fernsehsendungen teil und war oftmaliger Referent bei "Theologischen Sommerakademien". Ausserdem war er geistlicher Berater der Vereinigung der katholischen Ärzte in der Schweiz. Er war Offizier des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.

Werke

  • (Hsgr): René Sentis, Marie Sentis: Verantwortete Elternschaft. Verlag Wort und Werk, Nettetal 1985 (ISBN 3-8050-0155-X).
  • Leitideen zum Hl. Jahr 2000 unter besonderer Berücksichtigung des Ablasses, (Vortrag am 13. März 2000 in Chur).
  • Kleiner Familienkatechismus, Einfache Darstellung des katholischen Glaubens, Christiana Verlag Stein/Rhein 2002 (3. Auflage; 176 Seiten; ISBN 978-3-7171-0985-3 kart.; erste Auflage 1995).

Internationale Theologische Sommerakademie Aigen

Theologische Sommerakademie Augsburg

  • Die Eucharistie im Kranz der übrigen Sakramente - in: Gerhard Stumpf (Hrsg.): Eucharistie - Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens (Berichtband der theol. Sommerakademie 2006) Eigenverlag des Initiativkreises, Landsberg 2006, S. 117-134 (160 Seiten; ISBN-13: 9783980806855; ISBN: 3980806855). als PDF-Datei
  • Zur Spiritualität der Ehe- in: Gerhard Stumpf (Hrsg.): "Im Glauben leben - Hilfen zur katholischen Lebensgestaltung". (Berichtband der 19. Theologischen Sommerakademie 2011 in Augsburg) Eigenverlag des Initiativkreises, Landsberg 2011, S. 135-154 (287 Seiten; ISBN 978-3-9814138-0-9) (als PDF-Datei).

Literatur

  • Helmut Prader/Elisabeth Stengele (Hrsg.): Ein Leben für das Leben. Festschrift für Dompropst Christoph Casetti (Festschrift zum 75. Geburtstags von Christoph Casetti) Dominus Verlag Augsburg 2018 (420 Seiten; Geb., Lesebändchen; ISBN 978-3-940879-57-8).

Weblinks

Anmerkungen

<references />