Franz-Peter Tebartz-van Elst: Unterschied zwischen den Versionen
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− | In seinen beiden ersten [[Hirtenbrief]]en hat er vor allem die pastorale Situation im Bistum Limburg thematisiert. Dabei ging er auf die vorhandenen Probleme ein, ließ auf der anderen Seite auch viel Optimismus spüren. Ein besonderes Herzensanliegen war ihm sowohl im Fasten- als auch im Pfingsthirtenbrief die Situation der Gemeinden vor Ort: ''Was vielfach als Umbruch bezeichnet wird, erleben nicht wenige als einen Abbruch des kirchlichen Lebens. Trotzdem sind die Veränderungen, die uns gegenwärtig zu schaffen machen, kein Unglück der Kirchengeschichte. In dem, was uns zugemutet wird, ist auch verborgen, was Gott uns zutraut.'' (Fastenbrief 2008) Grundmaßstab für das seelsorgliche Wirken der Kirche sei das Wirken Jesu Christi: ''Das Sein ist wichtiger als das Machen. Nachfolge, die erfüllt gelebt wird, ist wichtiger als ein Aktionismus, der sich bemüht, allen Erwartungen gerecht zu werden.'' (Pfingsthirtenbrief 2008) Ebenso betonte er die Bedeutung des sakramentalen Priestertums für die Seelsorge: Den Priestern ''ist es kraft der Weihe aufgetragen, Christus in den Sakramenten der Kirche darzustellen. Die Sakramente begründen das Wesen der Kirche. Deshalb können Priester nicht durch andere pastorale Dienste ersetzt werden.'' (Pfingsthirtenbrief 2008) | + | In seinen beiden ersten [[Hirtenbrief]]en hat er vor allem die pastorale Situation im Bistum Limburg thematisiert. Dabei ging er auf die vorhandenen Probleme ein, ließ auf der anderen Seite auch viel Optimismus spüren. Ein besonderes Herzensanliegen war ihm sowohl im Fasten- als auch im Pfingsthirtenbrief die Situation der Gemeinden vor Ort: ''Was vielfach als Umbruch bezeichnet wird, erleben nicht wenige als einen Abbruch des kirchlichen Lebens. Trotzdem sind die Veränderungen, die uns gegenwärtig zu schaffen machen, kein Unglück der Kirchengeschichte. In dem, was uns zugemutet wird, ist auch verborgen, was Gott uns zutraut.'' (Fastenbrief 2008) Grundmaßstab für das seelsorgliche Wirken der Kirche sei das Wirken Jesu Christi: ''Das Sein ist wichtiger als das Machen. Nachfolge, die erfüllt gelebt wird, ist wichtiger als ein Aktionismus, der sich bemüht, allen Erwartungen gerecht zu werden.'' (Pfingsthirtenbrief 2008) Ebenso betonte er die Bedeutung des sakramentalen Priestertums für die Seelsorge: Den Priestern ''ist es kraft der Weihe aufgetragen, Christus in den Sakramenten der Kirche darzustellen. Die Sakramente begründen das Wesen der Kirche. Deshalb können Priester nicht durch andere pastorale Dienste ersetzt werden.'' (Pfingsthirtenbrief 2008). |
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Version vom 28. März 2014, 11:26 Uhr
Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst (* 20. November 1959 in Kevelaer-Twisteden, Niederrhein) war Bischof des Bistums Limburg.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Nach dem Studium an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster und an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg empfing Franz-Peter Tebartz-van Elst am 26. Mai 1985 im St.-Paulus-Dom zu Münster die Priesterweihe und war zunächst Kaplan in Altenberge, wurde 1990 Domvikar in Münster und Domkaplan am St. Paulus-Dom in Münster. Nach einem Studium an der University of Notre Dame im US-Bundesstaat Indiana von 1988 bis 1990 wurde er mit einer Arbeit zum Thema: „Der Erwachsenenkatechumenat in den Vereinigten Staaten von Amerika: eine Anregung für die Sakramentenpastoral in Deutschland“ zum Doktor der Theologie promoviert.
1996 erhielt er einen Lehrauftrag über "Pastoraltheologie/Homiletik" im Fachbereich Kath. Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und wurde 1998 dort Privatdozent. 1999 wurde er Rundfunkbeauftragter des Bistums Münster für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und 2002 Univ.-Professor für Pastoraltheologie und Liturgiewissenschaft an der Universität Passau.
Im Jahre 2003 wurde er zum Titularbischof von Girus Tarasii und zum Weihbischof von Münster, als Regionalbischof der Region Steinfurt/Borken ernannt. Die Bischofsweihe empfing er am 18. Januar 2004 . Am 28. November 2007 wurde Tebartz-van Elst von Papst Benedikt XVI. zum Bischof des des Bistums Limburg ernannt und trat das Amt am 20. Januar 2008 dort an.
Wirken
In seinen ersten Amtsmonaten besuchte Bischof Tebartz-van Elst der Reihe nach alle Bezirke des Bistums Limburg.
In seinen beiden ersten Hirtenbriefen hat er vor allem die pastorale Situation im Bistum Limburg thematisiert. Dabei ging er auf die vorhandenen Probleme ein, ließ auf der anderen Seite auch viel Optimismus spüren. Ein besonderes Herzensanliegen war ihm sowohl im Fasten- als auch im Pfingsthirtenbrief die Situation der Gemeinden vor Ort: Was vielfach als Umbruch bezeichnet wird, erleben nicht wenige als einen Abbruch des kirchlichen Lebens. Trotzdem sind die Veränderungen, die uns gegenwärtig zu schaffen machen, kein Unglück der Kirchengeschichte. In dem, was uns zugemutet wird, ist auch verborgen, was Gott uns zutraut. (Fastenbrief 2008) Grundmaßstab für das seelsorgliche Wirken der Kirche sei das Wirken Jesu Christi: Das Sein ist wichtiger als das Machen. Nachfolge, die erfüllt gelebt wird, ist wichtiger als ein Aktionismus, der sich bemüht, allen Erwartungen gerecht zu werden. (Pfingsthirtenbrief 2008) Ebenso betonte er die Bedeutung des sakramentalen Priestertums für die Seelsorge: Den Priestern ist es kraft der Weihe aufgetragen, Christus in den Sakramenten der Kirche darzustellen. Die Sakramente begründen das Wesen der Kirche. Deshalb können Priester nicht durch andere pastorale Dienste ersetzt werden. (Pfingsthirtenbrief 2008).
Er bot den Rücktritt als Bischof von Limburg Papst Franziskus am 20. Oktober 2013 an. Der Papst nahm diesen am 26 März 2014 an.<ref> Rücktritt von Tebartz-van Elst Kath.net am 26 März 2014</ref>
Hirtenworte
- Mut zu neuem Anfang, Hirtenbrief zur Österlichen Bußzeit 2008 im Bistum Limburg
- Bereitschaft zur Bewegung. Perspektiven für die Seelsorge im Bistum Limburg, Hirtenbrief Pfingsten 2008
Weblinks
- Offizielle Homepage des Bischofs
- Tebartz-van Elst: Ohne Maria ist der Mensch weiter von Gott entfernt Kath.net am 1. Juni 2011
- Bischof Tebartz-van Elst fliegt nach Rom – Was steckt wirklich hinter dem Limburger Streit? Katholisches.info am 12. Oktober 2013
- Spektakel: Deutschland jagt den Bischof." - 15.000-Euro-Badewanne war Falschmeldung Kath.net am 17. Oktober 2013
- Limburg: Bei der Staatsanwaltschaft sind weitere Anzeigen eingegangen, um den Bischif und sein Team zu stürzen Kath.net am 19. Oktober 2013
- 'Böswillige Unterstellungen' in der FAZ / FAS Kath.net am 20. Oktober 2013
- Architekt Frielinghaus: Limburger Zentrum ‚kein Protzbau‘ Kath.net am 20. Oktober 2013
- Das Domkapitel will den Eindruck vermitteln, ganz Limburg wolle Tebartz-van Elst loswerden "Die Welt" am 26. Oktober 2013
- Seit 2008 liefen sieben Medien-Kampagnen gegen den Limburger Bischof Kath.net am 31. Oktober 2013 von Werner Rothenberger
- Kardinal Lehmann: 'Van Elst ist kein verschwenderischer Mensch' Kath.net am 30. November 2013
- Müller beklagt erneut mangelnde Solidarität mit Tebartz-van Elst Kath.net am 11. Dezember 2013
- Kardinal Meisner steht weiter positiv zu Bischof Tebartz-van Elst Kath.net am 11. Dezember 2013
- Limburg: Eine Geschichte mit Vorgeschichte Kath.net am 3. Februar 2014 von Walter Kardinal Brandmüller
- Kunstexperte Lenssen verteidigt Limburger Diözesanzentrum Kath.net am 4. März 2014
- Deutscher Presserat rügt Limburg-Berichterstattung der FAZ Kath.net am 12. März 2014
Vorgänger Franz Kamphaus |
† Bischof von Limburg 2008-2014 |
Nachfolger --- |
Anmerkungen
<references />