Vierzehnheiligen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Basilika Vierzehnheiligen''' bei [[Bad Staffelstein]] im Landkreis [[Lichtenfels]] ist eine [[Wallfahrt]]skirche in [[Franken|Oberfranken]]. Das nach Plänen von [[Balthasar Neumann]] gebaute Gotteshaus ist den [[Vierzehn Nothelfer|heiligen Vierzehn Nothelfern]] geweiht. Es hat etwa eine halbe Million Besucher im Jahr. Neben der Basilika [[Marienweiher]], dem [[Dom zu Bamberg]] und der Basilika [[Gößweinstein]], ist die Basilika Vierzehnheiligen die vierte [[Basilica minor]] des [[Erzbistum Bamberg|Erzbistums Bamberg]]. Die [[Basilika]] ist ein prägender Bestandteil des sogenannten ''Gottesgartens'' im Obermainland.
 
Die '''Basilika Vierzehnheiligen''' bei [[Bad Staffelstein]] im Landkreis [[Lichtenfels]] ist eine [[Wallfahrt]]skirche in [[Franken|Oberfranken]]. Das nach Plänen von [[Balthasar Neumann]] gebaute Gotteshaus ist den [[Vierzehn Nothelfer|heiligen Vierzehn Nothelfern]] geweiht. Es hat etwa eine halbe Million Besucher im Jahr. Neben der Basilika [[Marienweiher]], dem [[Dom zu Bamberg]] und der Basilika [[Gößweinstein]], ist die Basilika Vierzehnheiligen die vierte [[Basilica minor]] des [[Erzbistum Bamberg|Erzbistums Bamberg]]. Die [[Basilika]] ist ein prägender Bestandteil des sogenannten ''Gottesgartens'' im Obermainland.
  

Version vom 1. Januar 2016, 16:36 Uhr

Vierzehnheiligen ist eine Gnadenstätte im Erzbistum Bamberg.

Legende

Basilika Vierzehnheiligen

Nach der Überlieferung nach erschien dem Schäfer Leicht des Klosters Langheim 1445 das Jesuskind weinend auf dem Boden sitzen. Als er es in den Arm nehmen will, verschwindet die Erscheinung. Zwei Tage später sieht er das Kind erneut, das diesmal von zwei brennenden Kerzen umgeben ist. Seine Eltern, denen Hermann von der Erscheinung erzählt, raten ihm, Stillschweigen zu bewahren. Der Pfarrer, den Hermann ins Vertrauen zieht, rät dazu, das Kreuzzeichen zu machen, wenn er erneut eine Erscheinung habe, und das Kind zu fragen, was es von ihm wolle. Als Hermann Leicht das Kind 1146 wieder sieht, hat es ein blutrote Kreuz auf der Brust und steht im Kreise anderer Kinder, halb rot, halb weiß gekleidet. Diese stellten sich als die vierzehn Nothelfer vor und verlangten, dass für sie eine Kapelle gebaut würde. Sie sagten „Wir seyn die viertzehn nothhelffer und wöllen ein Cappellen haben und auch gnediglich hie rasten und biß unser diener so wöllen wir dein diener wieder seyn.“ Darauf verschwand die Kinderschar in den Wolken. Wenige Tage nach diesem Wunder vom Frankenthaler Kinderkranz ereignete sich ein weiteres Mirakel: Eine schwerkranke Magd war 18 Tage nach der letzten Vision Hermanns zur Erscheinungsstätte gebracht worden, worauf sie gesund wurde. Daraufhin setzte - durch zahlreiche Ablässe gefördert - eine rege Wallfahrt ein. Die Zisterzienserabtei Langheim gab rasch dem Drängen der Gläubigen nach und errichtete eine Kapelle zu Ehren der vierzehn Nothelfer. 1525, während des Bauernkriegs, wurde sie in Trümmer gelegt, jedoch durch eine größere Kirche ersetzt. Gleiches geschah, nachdem diese im Dreißigjährigen Krieg ebenfalls zerstört worden war.


Geschichte

Gnadenort der Basilika

Die Basilika Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels ist eine Wallfahrtskirche in Oberfranken. Das nach Plänen von Balthasar Neumann gebaute Gotteshaus ist den heiligen Vierzehn Nothelfern geweiht. Es hat etwa eine halbe Million Besucher im Jahr. Neben der Basilika Marienweiher, dem Dom zu Bamberg und der Basilika Gößweinstein, ist die Basilika Vierzehnheiligen die vierte Basilica minor des Erzbistums Bamberg. Die Basilika ist ein prägender Bestandteil des sogenannten Gottesgartens im Obermainland.

Der Abt des Klosters Langheim, Stephan Mösinger, erhielt 1735 vom zuständigen Bamberger Bischof Friedrich Karl von Schönborn die Erlaubnis, die alte Wallfahrtskirche durch einen repräsentativen Neubau zu ersetzen. Mehrere Architekten fertigten Entwürfe für den Bau, darunter der Weimarer Landbaumeister Gottfried Heinrich Krohne, der wegen seiner Art, preiswert, aber dekorativ zu bauen, von Mösinger ausgewählt wurde, die Kirche zu errichten. Dazu kam es aber nicht, da der Bischof sein Veto einlegte. 1742 wurde dann Balthasar Neumann bestimmt, einen Bauplan zu erstellen. Im April 1743 war die Grundsteinlegung der Kirche. 1772 wurde der Kirchbau vollendet.

Siehe auch: