Balthasar Neumann

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Johann Balthasar Neumann, bekannt als Balthasar Neumann (* 27. Januar 1687 in Eger (Böhmen); † 19. August 1753 in Würzburg), war einer der bedeutendsten Baumeister und Architekten des Barock und des Rokoko in Bayern.

Biografie

Sein Architekturverständnis schulte Neumann in der Zusammenarbeit mit anderen im Dienst des Würzburger Bistums stehenden Architekten, wie Maximilian von Welsch, den Gebrüdern von Erthal oder Anselm Franz von Ritter zu Groenesteyn, durch die er mit der französischen Frühklassik Mansarts in Berührung kam. Stilprägend wurde aber die Auseinandersetzung mit dem Wiener Meister Johann Lucas von Hildebrandt.

Im Zusammenhang mit dem Bau der Würzburger Residenz unternahm er im Auftrag seines fürstbischöflichen Dienstherren eine Studienreise, die ihn über Mannheim, Straßburg und Nancy nach Paris führte. Hier festigte er im Kontakt mit Robert de Cotte, dem ersten Architekten des französischen Königs, die Idee neuer Raumdispositionen. Neumann heiratete 1725 Maria Eva Engelberta Schild, Tochter des Geheimen Hofrats Franz Ignaz Schild. Beide hatten acht Kinder. Durch die Heirat erhielt er familiären Zugang zu einflussreichen Beamten- und Ratsfamilien in Stadt und Bistum.

Balthasar Neumann wohnte in Würzburg in der Franziskanergasse 2, wo er 1724 den Hof Ober-Frankfurt vom Fürstbischof Christoph Franz von Hutten erworben hatte. Hier hatte er auch sein Architekturbüro mit seinen Mitarbeitern untergebracht. Über eine Wendeltreppe gelangte man auf eine Dachterrasse und von dort aus zu einer Aussichtsplattform namens „Belvedere“, im Volksmund „Neumann-Kanzel“ genannt.

Bauwerke