Gotteslob

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Das Gotteslob ist das Gebet- und Gesangbuch der deutschsprachigen Diözesen Deutschlands, Österreichs und der Bistümer Bozen-Brixen und Lüttich, der Römisch-Katholischen Kirche. Es wurde 1975 veröffentlicht. Der Stammteil Teil von Nr. 1 bis Nr. 791 gilt für alle beteiligten Diözesen gemeinsam. Daran schließt sich von Nr. 801 bis Nr. 999 der Diözesanteil eines oder mehrerer Bistümer an.

Geschichte

Das erste überdiözesane geistliche Liederbuch "Kirchenlied" wurde 1937 herausgegeben. Zunächst als Jugendbuch gedacht, setzte es sich bald in allen Altersgruppen durch. 1965 trat eine Arbeitsgruppe zur Erstellung eines überdiözesanen Gebet- und Gesangbuches, zusammen. Das neue Buch, herausgegeben in zwei Formaten (klein- und großformatig), erschien 1975. Es war das erste gemeinsame Gebet- und Gesangbuch für alle deutschsprachigen Bistümer. Es enthält Lieder, Gebete (z. B. Rosenkranz, Großes Glaubensbekenntnis), Texte zum liturgischen Ablauf der Messe und Sakramenten (z. B. der Beichte), Texte zur Beichtvorbereitung (z. B. Gewissensspiegel) Tagzeitenliturgien und Andachten.

In einem ersten Arbeitsschritt wurden in den 1990 Jahren Liedtexte inklusivsprachlich gestaltet. Die Diözesen erweiterten ihre Anhänge mit weiteren Gebeten und Gesängen, die in die Neuauflagen eingearbeitet sind. Parallel gab es in das Gotteslob einlegbare Hefte mit den Erweiterungen für ältere Bücher. 2002 trat erneut eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Bischöfen, Liturgiewissenschaftlern, Kirchenmusikern und Philologen zusammen, um seither eine verbesserte Ausgabe des GGB vorzubereiten.

Begleitpublikationen zum Gotteslob gab es mit dem Werkbuch zum Gotteslob, dem Orgelbuch zum Gotteslob, der Heftreihe Chorgesänge zum Gotteslob und dem Kantorenbuch zum Gotteslob.

Inhalt

  • I. Persönliche Gebete (1-35): Grundgebete, Tagesgebete, Vater Unser, Tischgebete, Gebete mit Kindern ect.
  • II. Christliches Leben aus den Sakramenten (41-81): Texte zu Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße und Beichte, Krankheit und Begräbnisfeier
  • III. Das Leben der Gemeinde im Kirchenjahr (101-565): Gesänge im Jahreskreis, der geprägten Zeiten, der Eucharistiefeiern, dem Ablauf der Messfeier sowie Hochgebeten
  • IV. Gemeinschaft der Heiligen (569-664): Gesänge zu Maria, Egeln und Heiligen, Kirche, Tod und Vollendung
  • V. Wortgottesdienst, Stundengebet, Andacht (665-791): Morgen und Abendlieder, Feier der Tagzeitenliturgie, Psalmen, Litaneien, Andachten
  • Anhang des jeweiligen Bistums (8001-999): Diözesaneigene Lieder und Gebete ergänzend zum Stammteil

Verlage

Deutschland

Österreich

Weitere Diözesanausgaben

Errata

  • In Nr. 31, 1 steht gleichsam ein Gebet der Freimaurerei an ihren "Baumeister": Herr, unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im großen Weltall. An uns liegt es, daraus einen Planeten zu machen, dessen Geschöpfe nicht von Kriegen gepeinigt werden, nicht von Hunger und Furcht gequält, nicht zerrissen in sinnlose Trennung nach Rasse, Hautfarbe oder Weltanschauung. Gib uns den Mut und die Voraussicht, schon heute mit diesem Werk zu beginnen, damit unsere Kinder und Kindeskinder einst mit Stolz den Namen Mensch tragen. (Gebet der Vereinten Nationen)

Dieses Gebet ist keine Verherrlichung Gottes, sondern des Humanismus. Die Erde wird als kleines Gestirn nicht mehr als Gottes besondere Schöpfung bezeichnet. Es wird gesagt, dass es am Menschen liegt, die Erde zu befrieden. Leider haben gerade die Terrorrideologien und ihrer Terrorregime und die schrecklichen Weltkriege gezeigt, dass der Mensch ohne Gottes Hilfe und ohne den Erlösungsgedanken völlig unfähig ist, Frieden zu schaffen.<ref>Zitat des ehemaligen Freimaurers Burkhardt Gorissen am 16. Januar 2001 in der Standpunktsendung von Radio Horeb um 20:00 Uhr.</ref>

Einzelnachweise

<references />

Weblinks