Turibio von Mongrovejo

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Turibio von Mongrovejo (* 18. November 1538 in Mayora (Spanien); † 23. März 1606 in Sana (Peru); auch Toribio oder Turibius von Lima) war ein spanischer Missionar und Erzbischof von Lima. Er wurde heiliggesprochen und zum Schutzpatron der lateinamerikanischen Bischöfe erklärt. Von den Einheimischen wird er als „Beschützer der Indios“ verehrt.

Biografie

Turibio studierte Rechtswissenschaften und war zunächst Präsident des Kirchengerichts inm Granada, bevor König Philipp II. dem Papst vorschlug, ihn zum Erzbischof von Lima zu machen. Ab 1581 wirkte Turibio in Lima und setzte sich für die Wahrung der Menschenrechte ein. Er widmete sich mit ganzer Kraft zum einen der Beendigung des sittlichen und geistlichen Verfalls im Klerus. Zum anderen verurteilte er in aller Schärfe die Grausamkeiten der Konquistadoren, insbesondere jede Form des Missbrauchs und der Unterdrückung der besiegten Indigenen. Regelmäßig suchte er die Pfarreien in seinem Erzbistum auf, wobei er weite Wege per Maulesel oder zu Fuß zurücklegte. Während seiner Zeit in Lima verdoppelte sich die Anzahl der Pfarreien und Missionszentren. Turibio starb während eines Besuchs in einer indigenen Pfarrei. Papst Benedikt XIII. sprach ihn 1726 heilig.