Stille Omgang

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Der sog. Stille Omgang (ndl. Stiller Umzug) ist eine schweigende Prozession durch das Rotlichtviertel von Amsterdam. Diese Jahrhunderte alte Tradition wurde im 19. Jahrhundert neues Leben eingehaucht, als die Katholiken der Niederlanden ihren Glauben wieder öffentlich bekennen durften. Die Prozession ist immer während eines Wochenendes der Fastenzeit, in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Meistens fällt diese Prozession in dem Wochen nach dem Mittwoch nach dem 12. März.


Entstehung

Die Überlieferung sagt, daß in Amsterdam ein Mann krank war. Es war der 15. März 1345. Der Mann lag zuhause, in der Kalverstraat. Er fürchtete er müsse sterben. Ein Priester sollte kommen um dem Mann die Letzte Ölung und das Viaticum zu spenden. Nachdem der Kranke das Hl. Sakrament gegessen hatte, bekam er Brechreiz. Er erbrach in dem Herdfeuer seines Zimmers. Nach einiger Zeit sah er, daß die Hostie von ihm unbeschädigt ausgeworfen war. Auch hatte das Feuer dem Leib Christi nichts anhaben können.

Der Priester der Nikolaaskirche holte die Hl. Hostie in seiner Kirche. Auf wundersame Weise kehrte die Hl. Hostie zurück ins Haus des Mannes. Dieses Wunder wiederholte sich noch zweimal. Für den Priester war dieses dreimalige Mirakel die Bestätigung, daß hier die Hand Gottes im Spiel war. Der Priester deutete dies so; die Hostie solle im Haus des Mannes bleiben. Gott hatte dies so gewollt. An diesem Ort, wo Gott 'dese gracie ende ghenade' offenbart hatte, wurde das Haus umgebaut zu einer Wallfahrtskapelle. Hiermit wurde schon im Jahr 1346 angefangen.


Geschichte

Brauchtum

Weblinks

Gezelschap van de Stille Omgang