Romedius
Der heilige Romedius stammte aus Thaur bei Innsbruck (Tirol) und lebte nach seiner Wallfahrt nach Rom in einer Einsiedelei im Nonstal, dort wo heute die Kirche San Romedio steht.
Biografie
Wann der heilige Romedius gelebt hat ist umstritten, wahrscheinlich im 11. Jahrhundert. Romedius entstammte einem adeligen Geschlecht, dem der Grafen von Thaur, die ihrerseits aus dem Geschlecht der Andechser stammten. Er verschenkte nach dem Tod seiner Eltern seinen Besitz in Thaur an die Bistümer Augsburg und Trient. Dann reiste er in Begleitung zweier Gefährten, Abraham und David, nach Rom und anschließend nach Trient, um seinen Freund, den dortigen Bischof, zu besuchen. Dort blieb er jedoch und errichtete sich im Nonstal eine Einsiedelei.
Legende
Von Romedius wird folgende Legende berichtet: Ein Bär soll einmal sein Pferd angegriffen und gerissen haben. Romedius floh nicht vor dem wilden Tier, sondern legte ihm das Zaumzeug um und ritt auf ihm und das Tier wurde zahm. Romedius wird deshalb mit Bären in Pilgerkleidung dargestellt!
Verehrung
Der Gedenktag von Romedius wird am 15. Januar, seinem Todestag, begangen. In Thaur steht über dem Dorf, nahe der Schlossruine eine Kirche, die den Aposteln Petrus und Paulus und dem Romedius geweiht ist. Sie ist ein alter Wallfahrtsort.