Pius V.

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Papst Pius V. (*1504, 1572), der mit bürgerlichen Namen Michele Ghislierie hieß, trat mit 14 Jahren bei den Dominikanern ein. Er wurde nach langer Tätigkeit für die "Heilige Inquisition" sogar Großinquisitor.

1556 wurde er nach langjähriger Lehrtätigkeit Bischof von Sutri und Nepi, nördlich von Rom. 1557 wurde er Kardinal und 1566 zum Papst gewählt. Papst Pius V. galt als sehr fromm und sehr geduldig. Auch besaß er eine große Demut und lebte sehr asketisch. Seine fundierten Predigten - er studierte Theologie und Philosophie - fanden großen Zuspruch. Er reformierte das Messbuch und das Brevier und veröffentlichte den Römischer Katechismus römischen Katechismus]].

Unter Pius V. wurde Thomas von Aquin zum Kirchenlehrer deklariert. Papst Pius exkommunizierte Elisabeth I., was in England zu einer Katholikenverfolgung führte. In der Politik trat Papst Pius V. der "Heiligen Allianz" mit Spanien und Venedig gegen die Türken bei. Am 7. Oktober 1571 fand der Seesieg über die Türken bei Lepanto statt, was Pius V. in einer Vision voraussah. Dieser Sieg galt als der erste große Sieg der Christen über die Türken. Später wurde am 7. Oktober das Rosenkranzfest eingeführt.

Nach seinem Tod wurde Pius V. in der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom bestattet. 1712 wurde er von Papst Clemens XI. heilig gesprochen.


Vorgänger
Pius IV.
Papst
1566 - 1572
Nachfolger
Gregor XIII.