Martin Wiesend
Martin Wiesend (* 28. April 1910 in Kulmain in der Oberpfalz; † 7. März 2003 in Bamberg) war Weihbischof in Bamberg.
Biografie
Geboren in Kulmain, wuchs Martin Wiesend nahe der dortigen Kirche auf. Nach dem Abitur studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Rechtswissenschaft. 1932 begann er in Bamberg mit dem Theologiestudium und empfing am 31. Januar 1937 die Priesterweihe. Seine Kaplanszeit absolvierte er in Fürth, Oberailsfeld und Nürnberg; 1938 kehrte Wiesend nach Bamberg zurück, wo er Präfekt im erzbischöflichen Knabenseminar Ottonianum wurde.
Im Jahr 1944 wurde er als Pfarrer in die Pfarrei St. Theresia vom Kinde Jesu in Nürnberg versetzt und versah von 1958 bis 1962 die Stelle des Stadtdekans von Nürnberg. In das Metropolitankapitel des Erzbistums Bamberg wurde er 1962 berufen.
Weihbischof
Zum Weihbischof von Bamberg und Titularbischof von Migirpa ernannte in Papst Paul VI.. Die Bischofsweihe wurde von Erzbischof Josef Schneider am 27. März 1967 im Bamberger Dom gespendet. Als Wahlspruch wählte Martin Wiesend "In verbo tuo"; dies war auch die Botschaft des 81. Katholikentages, der 1966 in Bamberg unter dem Motto „Auf dein Wort hin“ stattfand.
Als Weihbischof und zugleich Dompropst stand er dem Bamberger Domkapitel vor. Nach dem Rücktritt von Erzbischof Josef Schneider 1976 leitete er als Diözesanadministrator das Erzbistum bis zum Amtsantritt von Erzbischof Elmar Maria Kredel am 2. Juli 1977.
Das aus Altersgründen eingereichte Rücktrittsgesuch Wiesends nahm Papst Johannes Paul II. am 31. August 1985 an.
Auszeichnungen
- 1967: Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde Kulmain
- 1971: Bayerischer Verdienstorden
- 1987: Großes Bundesverdienstkreuz
- 1979: Ehrendoktor der Otto-Friedrich-Universität Bamberg