Maria Christina von Savoyen

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Maria Christina von Savoyen

Maria Christina von Savoyen (* 14. November 1812 in Cagliari; † 31. Januar 1836 in Neapel) war Prinzessin von Sardinien und Savoyen und durch Heirat Königin beider Sizilien.<ref> Das 1816 errichtete Königreich vereinte die beiden seit dem Hochmittelalter meist in Personalunion verbundenen Königreiche Sizilien und Neapel.</ref>

Biografie

Maria Christina wurde als jüngste Tochter von König Viktor Emanuel I. von Sardinien-Piemont (1759-1824) und dessen Gemahlin, der habsburgischen Erzherzogin Maria Theresia von Österreich-Este (1773–1832) in Cagliari auf Sardinien geboren. Die Eltern heirateten im Revolutionsjahr 1789. Maria Christina wurde am Hof von Turin, der Residenzstadt des Königreichs Sardinien, erzogen. Das Mädchen zeichnete sich von klein auf durch besondere Frömmigkeit aus, weshalb in ihr der Wunsch vorhanden war, in ein Kloster einzutreten.

Maria Christina von Savoyen, Lithographie von Franz Eybl

Am 21. November 1832 wurde sie mit dem König "beider Sizilien" Ferdinand II. verheiratet. und kam an dessen Hof in Neapel. Sie war ständig kränkelnd, was sie jedoch mit ihrer Frömmigkeit geduldig ertrug. Ihre Untertanen verehrten die Monarchin wegen ihrer Bescheidenheit und Demut. Das Paar hatte nur einen Sohn, den Thronfolger und späteren letzten neapolitanischen König Franz II. Nur 15 Tage nach der Geburt ihres Sohnes starb die geschwächte Maria Christina am 31. Januar 1836. Sie war ausgezeichnet wie durch engelgleiche Frömmigkeit und Wohltätigkeit, so durch alle Gaben persönlicher Liebenswürdigkeit. Namentlich leuchtete sie auch durch Liebe zur Arbeit ihren Unterthanen voran. Ihr Sohn wurde im kultischen Gedenken an seine Mutter erzogen und sprach von ihr als der „Regina Santa“ („Heilige Königin“).

Seligsprechung

Das Verfahren für die «Königin beider Sizilien» war vor mehr als 150 Jahren, am 9. Juli 1859 eröffnet worden. Papst Pius XII. hatte der Monarchin 1937 den heroischen Tugendgrad für ein verehrungswürdiges Leben zuerkannt. Am 2. Mai 2013 anerkannte Papst Franziskus ein durch Maria Christina gewirktes Wunder an.<ref>Vom Thron zum Altar: Bericht vom 3. Mai 2013 über die Anerkennung von Wundern mehrerer Seligsprechungskandidaten durch Papst Franziskus</ref> Am 25. Januar 2014 erhob in Neapel der Präfekt der Heiligsprechungskongregation, Kurienkardinal Angelo Amato Maria Christina von Savoyen zur Seligen und verehrungswürdigen Vorbild für die Katholiken der Region.<ref>Neapel: Königin von Sizilien seliggesprochen Kath.net am 26. Januar 2014</ref>

Weblinks

Anmerkungen

<references />