Lukas (Evangelist)
Die Evangelisten |
Der Evangelist Lukas war von Beruf Arzt und wirkte in der Mitte des 1. Jahrhunderts in seiner Heimat- und Geburtsstadt Antiochia.
Sein Gedenktag ist der 18. Oktober.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Wie Lukas - von Geburt war er Heide - zum Christentum kam, ist nicht authentisch überliefert. Etwa im Jahr 50/51 schloss er sich dem Apostel Paulus in Troas an, dem er etwa 17 Jahre lang ein treuer Begleiter war. Nach der Enthauptung Paulus’ in Rom im Jahr 67 soll Lukas in Achaia auf dem griechischen Peloponnes gewirkt haben, wo er lt. Überlieferung (vgl. Frühdatierung der Evangelien) das Lukasevangelium <ref>Es trägt den Ehrennamen "Evangelium des Erbarmens": Dives in misericordia, Kapitel II., Nr. 3).</ref> und auch die Apostelgeschichte verfasste. Im Alter von 84 Jahren starb er eines friedlichen Todes in Böotien, Griechenland. Seine Gebeine wurden im 4. Jh. in der neuerbauten Apostelkirche in Konstantinopel beigesetzt. Später kamen Reliquien des Evangelisten nach Padua (vgl. Apostelgräber) in die Kirche S. Giustina, wo sie (in einem außergewöhnlichen Alabastersarkophag) aufbewahrt und verehrt werden.
Patronate
Lukas ist u.a. der Patron der Städte Bologna, Padua und Reutlingen, Patron der Ärzte (mit Blasius von Sebaste), Chirurgen, Maler, Notare, Künstler, Goldschmiede, Bildhauer, Buchbinder, Metzger (mit Rita von Cascia und Antonius), Sticker, Glasmaler, Patron des Viehs, des Wetters und Patron der christlichen Kunst.
Verehrung
Auf Darstellungen wird Lukas häufig mit einem Stier abgebildet, dem Symbol dieses Evangelisten. Auch sieht man ihn oft ein Marienbild malend dargestellt, was auf die Legende zurückzuführen ist, dass Lukas der erste Maler eines Madonnenbildes, Maria Advocata, war und er zudem eine besondere Liebe zur Gottesmutter empfand.
Weltweit gibt es die "Lukas-Gilden". Diese Vereinigungen christlicher Ärzte befassen sich mit ethischen Fragen auf dem Gebiet der Medizin.
Weblinks
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (engl.)
- Erwerbbare Kunstkarte des Evangelisten beim Beuroner Kunstverlag: A; B; C
Anmerkungen
<references />