Karsamstag
Karsamstag ist der Samstag vor Ostern. Es ist der Tag der Grabesruhe des Herrn und der letzte Tag der vierzigtägigen Fastenzeit, ein Tag der Stille und der Vorbereitung auf den Tag der Auferstehung Jesu Christi. Die Christen weilen betrachtend am Grab Christi. Sie sinnen nach über das Geheimnis seines Leidens und Sterbens. Am Karsamstag wird keine Heilige Messe gefeiert, nur das Stundengebet findet statt. Es ist ein Tag des körperlichen und des eucharistischen Fastens. Niemand empfängt an diesem Tag die heilige Kommunion, ausgenommen ist die Wegzehrung für Sterbende. Die Sakramente der Taufe, Firmung, Priesterweihe und Ehe werden nicht gespendet.
In der Nacht von Karsamtag zum Ostersonntag, frühestens nach Sonnenuntergang, beginnt mit der Osternacht die liturgische Feier des Osterfestes.
Päpstliche Schreiben
- 9. Februar 1951 Dekret Dominicae resurrectionis vigiliam über die Verlegung der Karsamstagsliturgie auf die Nacht von Karsamstag zu Ostersonntag.
- 16. Januar 1988 Kongregation für den Gottesdienst: Rundschreiben Paschalis sollemnitatis über die Feier von Ostern und ihre Vorbereitung, Der Karsamstag, Nr. 73-76.
Literatur
- Charis K. Skarlakidis: Heiliges Licht. Heiliges Licht. Das Wunder der Heraqbkunft am Grab Christi, Siebzig historische Zeugnis (4.-16. Jahrhundert), Elea Verlag 2017 (272 Seiten, 2. Auflage, ISBN 978-618-81239-5-3).
Weblinks
- Karsamstag Schott-Messbuch