Inspiration
Vorlage:Überarbeiten Inspiration nennt man den übernatürlichen Einfluss Gottes auf die menschlichen Verfasser der Heiligen Schrift, durch den Gott ihren Verstand erleuchtet, das zu erkennen, was er durch sie niederschreiben will, ihren Willen bewegt, dass sie sich zu der Niederschrift entschließen, und sie bei der Niederschrift wirksam leitet, damit sie alles, was er will, und nur dieses niederschreiben, so dass er der Hauptverfasser und die menschlichen Verfasser seine Werkzeuge sind, ohne dass ihr freier Wille bei der Abfassung der Heiligen Schrift ausgeschaltet wird. Es ist nicht notwendig, dass sie sich der Inspiration klar bewusst waren. Die Inspriration erstreckt sich nicht nur auf die religiösen Wahrheiten, sondern auf alles, was die menschlichen Verfasser behaupten, aussagen oder andeuten, und darum ist alles in dem Sinne unfehlbar wahr, in dem sie es behaupten, aussagen oder andeuten. Um zu wissen, was sie sagen wollen, sind vor allem die verschiedenen literarischen Arten (volkstümliche Erzählungen, epische Darstellung, annähernde Angaben, paradoxe Ausdrucksweise usw.) zu berücksichtigen. Wenn es sich um Zitate handelt, ist zu sehen, ob sich die Verfasser den Inhalt der Zitate einfach hin zu eigen machen wollen. Bei Schilderungen von Naturvorgängen wollen sie keine naturwissenschaftliche Beschreibung geben, sondern berichten nur nach dem Augenschein. Die Tatsache der Inspiration der Heiligen Schrift: bezeugt unfehlbar das Lehramt der Kirche, vor allem auf dem I. und II. Vatikanischen Konzil. Die Kirche hat auch den Kanon der Heiligen Schrift:, d. h. die Liste der inspirierten Bücher aufgestellt.