George MacDonald

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen

George MacDonald (* 10. Dezember 1824 in Huntly, Aberdeenshire (Schottland); † 18. September 1905, Ashtead, Surrey) war ein bekannter schottischer Schriftsteller und protestantischer Pastor. Bekannt ist MacDonald vor allem dadurch, dass er sehr großen literarischen Einfluss auf C. S. Lewis und auch J.R.R. Tolkien aber auch G. K. Chesterton hatte.

Biografie

George MacDonald stammte aus sehr armen Verhältnissen. 1840 begann er trotzdem mit einem Studium in Aberdee am King's College. Er studierte Griechisch, Chemie und Physik. Später ging er nach London und ließ sich am Highbury College als presbyterianischer Geistlicher ausbilden. 1846 publizierte er in "Scottish Congregational Magazine" sein erstes Gedicht. 1848 verlobte sich mit Louisa Powell. Ab 1850 war er als Pastor in Arundel tätig. Im selben Jahr heiratete er Luisa. Insgesamt werden sie im Laufe der Jahre elf Kinder bekommen. Durch Tuberkulos sterben neben seinen Brüdern auch vier seiner Kinder und ein Enkelkind. Ab 1859 lehrte er in London am dortigen Bedford College englische Literatur. 1866 begann er mit Kurses im King's College London.

Aus gesundheitlichen Gründen verbrachte er einen Winter in Algerien. 1877 übersiedelte er nach Italien, zuerst nach Nervi bei Genua, später nach Porto Fino und schließlich in Bordighera an der Küste. MacDonalds hatte seine Familie im Laientheaterspiel ausgebildet. Im Sommer gab es regelmäßig eine Tournee in England. Er führte unter anderem "Macbeth" von Shakespeare auf. George MacDonald wurde 80 Jahre alt. Seine literarischen Werke umfassen 60 Bücher. Zusätzlich hielt er viele Vorträge. In seine theologischen Ansichten vollzug er eine radikalen Bruch mit dem strengn Calvinismus. Gisbert Kranz schreibt im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons "Er hatte etwas von einem Propheten und etwas von einem Mystiker an sich. Das überstrenge Bild, das ihm der schottische Calvinismus in Elternhaus, Schule und Kirche von Gott übermittelt hatte, leuchtete dem Erwachsenen nicht mehr ein. Gott, so glaubte er, könne unmöglich ein Tyrann sein, der ständig auf der Lauer liegt, einem jedes Vergnügen mißgönnt und die meisten Menschen auf ewig verdammt."

Seine Fantasy-Werke beeinflußten unter anderem C. S. Lewis, J. R. R. Tolkien, H. G. Wells, , Charles Williams und auch G. K. Chesterton. Hans Urs von Balthasar bezeichnete George MacDonals als einen "Meister der Spiritualität". Gisbert Kranz meinte 1993 in einer Festschrift mit dem Titel "Fantasy - für Christen?": "Die phantastischen Dichtungen von Lewis, Tolkien, Williams, Chesterton und MacDonald haben den Kampf gegen den menschenverachtenden Satan zum Thema. Das beste Mittel, die üblen Fantasy-Romane wirkungsvoll zu bekämpfen, besteht in der Empfehlung und Verbreitung guter Fantasy."

Werke

  • Phantastes
  • Die Prinzessin und der Kobold
  • Hinter dem Nordwind
  • Lilith
  • Das Lied des Baronets
  • Alec Forbes of Howglen
  • The Flashman Papers
  • Robert Falconer
  • David Elginbrod
  • Sir Gibbie ´
  • Donal Grant ´

Weblinks