Ferdinand Stanislaus Pawlikowski

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Ferdinand Stanislaus Pawlikowski (* 28. April 1877 in Wien; † 31. Juli 1956 in Graz) war Bischof der Diözese Graz-Seckau von 1927-1953.

Biografie

Ferdinand Stanislaus Pawlikowski wurde am 28. April 1877 in Wien geboren. Nach der Schule studierte er in Salzburg und Trient, 1903 wurde er zum Priester geweiht. 1908 wurde er Militärseelsorger in Innsbruck. 1924 wurde er Militärvikar in Wien. Im Jahre 1927 wurde er in Wien zum Bischof geweiht und anschließend ab 26. April 1927 zum Fürstbischof von Graz-Seckau ernannt. Nach dem Anschluß Österreichs ans dritte Reich wurde er 1938 wegen seiner klaren Haltung gegen den Nationalsozialismus als einziger Bischof im deutschen Sprachraum für kurze Zeit in Haft genommen. Nach dem Krieg setzte er sich für die Wiedergewinnung der Kirchenrechte vor dem 2. Weltkrieg ein. Er unterstützte die Flüchtlinge und Heimatlosen und setzte sich für den geistigen Wiederaufbau mit dem Katholischen Bildungswerk ein. 1953 wurde ihm vom Vatikan der Rücktritt nahegelegt.

Als 1954 sein Nachfolger Josef Schoiswohl das Bischofsamt übernahm zog er sich vom Bischofhof zurück. Er starb am 31. Juli 1956 in Graz. Begraben wurde er in Frauenberg bei Leibnitz unweit von Schloß Seggauberg, der ehemaligen Sommerresidenz der Bischöfe von Graz-Seckau, heute ein Bildungshaus.


Vorgänger
Leopold Schuster
† Bischof von Graz-Seckau
1927 - 1953
Nachfolger
Josef Schoiswohl