Konzil von Ephesos
Die ökumenischen Konzilien |
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Das Konzil von Ephesos ist das dritte Ökumenische Konzil und fand vom vom 22. Juni bis 31. Juli 431 in Ephesos in Kleinasien (heutigen Türkei) statt. Einberufen wurde das Konzil vom oströmischen Kaiser Theodosius II.. Zum Konzil kamen rund 150 Bischöfe. Papst Cölestin nahm nicht teil.
Bei dem Konzil wurden unter anderen das Erste der vier großen Mariendogmen behandelt und die Frage geklärt, ob die Maria von Nazareth wahrhaft Gottesgebärerin (theotokos) genannt werden darf. Dieses Dogma wurde am Konzil verkündet. Es besagt, dass Maria nicht nur die Christusgebärerin ist, also nicht nur den Menschen Christus geboren hat, sondern dass sie den Sohn Gottes geboren hat und deshalb Gottesgebärerin genannt werden darf.
Auf dem Konzil standen sich zwei Männer gegenüber: Nestorios, dem Patriarchen von Konstantinopel, der gegen die Bezeichnung der Muttergottes als Gottesgebärerin auftrat, und der meinte dass der Titel "Christusgebärerin" der beste sei. Als Gegenspieler zu Nestorius trat Kyrill von Alexandrien auf, der beim Konzil als Vertreter von Papst Cölestin anwesend war, und den Titel Gottesgebärerin vehement verteidigte. Die Linie von Kyrill setzte sich durch. Die Lehre des Nestorius wurde verurteilt und er wurde exkommuniziert.
Päpstliches Schreiben
- 25. März 1981 Apostolisches Schreiben A Concilio Constantinopolitano I an den Episkopat der Katholischen Kirche zur 1600-Jahrfeier des I. Konzils von Konstantinopel und zur 1550-Jahrfeier des Konzils von Ephesus.