Walther Kampe

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Walter Kampe (*31. Mai 1909 in Wiesbaden; †22. April 1998 in Limburg) war Weihbischof im Bistum Limburg.

Der Sohn von Otto und Lina Kampe, einer bürgerlichen Familie in Wiesbaden, war als Jugendlicher im Bund Neudeutschland aktiv und legte 1928 das Abitur ab. Er trat ins Priesterseminar des Bistum Limburg in Frankfurt (St. Georgen) ein, wo er Philosophie und Theologie studierte. Seine Abschlussarbeit Die Nation in der Heilsordnung wurde 1936 publiziert, kurze Zeit darauf jedoch vom NS-Regime verboten.

Am 8. Dezember 1934 wurde er zum Priester geweiht und begann sein priesterliches Wirken in Bessarabien (damals Rumänien, heute größtenteils Moldawien), um die dortigen Auslandsdeutschen zu betreuen. Er wurde Pfarrer von Emmental, eines katholischen Ortes deutscher Siedler in Bessarabien. Als Bessarabien im Jahr 1940 aufgrund des Molotov-Ribbentrop-Paktes an die Sowjetunion fiel, wich Kampe nach Hermannstadt in Rumänien aus, wo er Leiter des Knabenkonvikts Norbertinum wurde. Beim Waffenstillstand zwischen Rumänien und der Sowjetunion wurde Kampe interniet und in ein Arbeitslager in der Ukraine verschleppt.