Priesteramt

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Das Priesteramt ist ein Teil der drei Ämter Christi. Es ist die von Christus gegebene Vollmacht und Aufgabe, ihren Gliedern durch die Darbringung des heiligen Messopfers, die Spendung der Sakramente, Weihungen und Segnungen und das liturgische Gebet die von Christus verdienten Gnaden zu vermitteln und sie so zu heiligen. Es ist an die Hierarchie der Weihe geknüpft, insofern es durch das Weihesakrament übertragen wird. Seine Träger sind darum in erster Linie die Priester und Bischöfe, in etwa auch schon die Diakone. Es schießt das allgemeine Priestertum der Gläubigen auf Grund der Taufe nicht aus.

Durch das Priesteramt ist die objektive Wiederversöhnung erst möglich geworden. Die durch die Sünde entstandene Kluft wurde damit beseitigt. Im Konzil von Ephesus (431) wurde mit dem hl. Cyrill von Alexandrien gelehrt, dass "der aus Gott stammende Logos selbst unser Hoherpriester geworden ist, als er Fleisch wurde und Mensch wie wir." Das Priesterum Christi, das ewig dauert, beginnt bereits mit der hypostatischen Union. Die eigentliche Aufgabe des Priesters besteht darin, zwischen Gott und den Menschen zu vermitteln.