Anselm von Canterbury

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Version vom 11. April 2008, 08:49 Uhr von Oswald (Diskussion | Beiträge) (Päpstliche Schreiben)
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Anselm von Canterbury


Anselm von Canterbury (* um 1033 in Aosta, † 21. April 1109 in Canterbury) ist ein Kirchenlehrer. Fest: 21. April.

Biografie

Anselm wurde als Sohn eines italienischen Adeligen in der Lombardei geboren, verließ jedoch nach dem Tod der Mutter und Spannungen mit dem Vater, des Elternhaus und trat 1060 in das Benediktinerkloster von Le Bec in der Normandie ein. Er war für seine Frömmigkeit und Gelehrsamkeit weithin bekannt.

Nachdem sein Lehrer Lanfranc zum Erzbischof von Canterbury ernannt worden war, wurde Anselm 1078 zum Abt von Bec gewählt. 15 Jahre später folgte er Lanfranc nach desssen Tod auf den Bischofsstuhl von Canterbury. Er war nicht nur erbitterter Gegner der Laieninvestitur (Geistliche Ämter werden vom Herrscher besetzt)sondern konnte auch ein Gesetz gegen Sklaverei durchsetzen. Seine Konflikte mit den Herrschern zwangen ihn 1097 ins Exil nach Italien, das 1000 endte. Drei Jahre später folgte, nach neuerlichen Auseinandersetzungen mit den Machthabern, wiederum ein Bann für 3 Jahre.

Anselm war einer der größten mittelalterlichen Theologen und gilt als "Vater der Scholastik" Sein Leitsatz "Credo, ut intelligam" - "Ich glaube, um zu erkennen" trieb seine theologische und wissenschaftliche Arbeit voran. Doch bei aller Wissenschaftlichkeit war Anselm ein zutiefst frommer Mensch, ein Mystiker, dessen Gebete ebenso berühmt sind wie seine philosophisch-theologischen Werke.

Sein theologisches Hauptwerk ist "Cur Deus Homo", "Warum Gott Mensch wurde", eine Abhandlung über die Menschwerdung und das Leiden Christi als Weg der Sühne für die Sünden der Welt.

Werke

De grammatico: De veritate, De libertate arbitrii und De casu diaboli

Monologion

Proslogion

Cur deus homo

De conceptu virginali et de originali peccato

Zitate

"Nichts ist gewisser als der Tod, nichts ungewisser als seine Stunde."

"Ich glaube, um zu erkennen."

"Der Glaube läßt uns begreifen, dass es etwas Unbegreifliches gibt."

"Gott ist das Vollkommenste, was es gibt; da ein Gott, der bloß gedacht wäre und nicht existierte, weniger vollkommen wäre als ein Gott, den es gibt, muß also Gott existieren."

"Ich glaube, um zu verstehen."

Päpstliche Schreiben

Pius X., Enzyklika Communium rerum über den heiligen Anselm, Erzbischof von Canterbury zum 800jährigen Jubiläum seines Heimganges vom 21. April 1909.

Literatur

A. von Caterbury, Freiheitsschriften, Lateinisch-Deutsch, Herder 1994, ISBN 3-451-22113-6

Weblinks


Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.