Vital-Justin Grandin

Aus kathPedia
Version vom 19. März 2018, 19:00 Uhr von Lambert (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Biographie“ durch „Biografie“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen

Vital-Justin Grandin (* 8. Februar 1829 in St. Pierre-sur-Orthe bei Mayenne in Frankreich; † 3. Juni 1902 in St. Albert in Kanada); Ordensmann, Bischof von St. Albert in Kanada. Sein liturgischer Gedenktag ist der 3. Juni.

Seine Namen stammen aus dem Lateinischen: Hl. Vitalis von Ravenna (1. Jh.) oder hl. Vitalis von Bologna (um 300), von lat. vita "Leben: „der Belebende, der Lebhafte“; hl. Justin der Märtyrer (100-165): "der Gerechte".

Biografie

Als Sohn eines Landwirts geboren, fühlte er sich zum Priesterberuf auserwählt. Das Studium konnte er dank der Unterstützung des bischöflichen Sekretärs und mehrerer wohlhabender Damen beginnen und vollenden. Doch auch die Suche nach dem geeigneten Seminar verlief nicht einfach. Das Seminar der auswärtigen Missionen in Paris wies ihn als ungeeignet ab. Die Oblaten der Unbeflecktem Jungfrau Maria nahmen sich 1851 seiner an. Vital-Justin Grandin studierte in Marseille und wurde 1854 zum Priester geweiht.

Nach der Priesterweihe wurde er als Missionar nach Kanada gesandt. Er wirkte in der Diözese St. Boniface, welche die Größe Europas hat, mit weiteren 12 Priestern. In diesem Bistum wurde er zur Mission am Athabasca-See, an der Grenze zu Alaska, beordert. Nachdem er 1859 zum Bischofskoadjutor der Diözese St. Boniface ernannt wurde, weihte der Gründer der Oblaten, Eugen von Mazenod, Vital-Justin Grandin in Marseille zum Bischof.

Das Ziel seiner Rückreise war wieder sein großes Gebiet am Athabasca-See. Im Jahr 1871 wurde die Diözese St. Boniface geteilt. Vital-Justin Grandin wurde der erste Bischof des neuen Bistums, das die doppelte Größe Frankreichs hatte. Neben seiner pastoralen Arbeit konnte er mit dem Aufbau von Pfarreien beginnen. Er errichtete Schulen und Krankenhäuser.

Eine Reise nach Frankreich, Belgien und Deutschland nutzte er zu Vorträgen, um den missionarischen Geist auszubreiten und Jugendliche zu begeistern.

Seine unermüdliche pastorale Arbeit brachte ihn in Kanada den Ruf eines heiligmäßigen Missionars des nordwestlichen Kandas ein.

Seligsprechungsprozess

Der Seligsprechungsprozess wurde 1937 eröffnet.

Orte, die mit Vital-Justin Grandin in Verbindung stehen (Biographische Orte)

  • St. Pierre-sur-Orthe bei Mayenne in Frankreich
  • St. Albert in Kanada
  • St. Boniface
  • Paris
  • Marseille

Weblinks