Luzius von Chur

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Über das Leben heiligen Luzius von Chur (* 5./6. Jh., + 5./6. Jh.), eines der volkstümlichsten Heiligen der Schweiz ist wenig überliefert.

Seit dem 12. Jahrhundert ist Luzius Bistumspatron Bistums Chur. Sein Fest wurde bis zur Liturgiereform am 3. Dezember begangen. Heute ist der Gedenktag des hl. Luzius der 2. Dezember.


Biografie

Lediglich eine Lucius-Vita aus der Zeit zwischen 780 und 818 berichtet über das missionarische Wirken des hl. Luzius in der halb-heidnischen Umgebung von Chur (Luziensteig). Leben und Wirken des hl. Luzius im Gebiet von Churrätien gelten aber als gesichert.

Luzius aus dem Land der Britanni (Grenzraum des bündnerischen Prättigau und des vorarlbergischen Montafon nicht Königreich Britannien!) lebte im 6. Jahrhundert. Der hl. Luzius wirkte als Glaubensbote in der halb-heidnischen Umgebung von Chur (Luziensteig). Über seinen Tod gibt es keine gesicherten Nachrichten, aber er wurde schon immer als Bekenner (Confessor) verehrt. Später hinzugekommene Bezeichnungen wie Märtyrer, erster Bischof von Chur oder König beruhen z.T. auf legendären Quellen oder Falschinterpretationen.

Im Jahr 800 wurden die Gebeine des hl. Luzius, der damals schon stark verehrt wurde, von der nahegelegenen Stephanskirche in die heute noch erhaltenen Ringkrypta der Seminarkirche St. Luzi in Chur übertragen. 923 fand ein Reliquenraub statt. Die Reliquien wurden 1108 wieder gefunden und in einem Luziusschrein erneut beigesetzt. 1848/49 wurde das erste bekannte Grab des hl. Luzius in der Stephanskirche entdeckt.


Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.

Weblinks