Jacinta Marto

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Jacinta Marto (* 11. März 1910; † 20. Februar 1920) war eine der Seherinnen des Marienerscheinungsortes Fatima und ist eine Selige.

Biografie

Jacinta Marto war die jüngere Schwester von Francisco Marto. Sie wurde am 11. März 1910 geboren. Wie Francisco wurde auch sie schon sehr früh von den Eltern im christlichen Glauben unterrichtet und in ihr insbesondere die Liebe zu Gott und der Eucharistie geweckt. Ein Jahr nach den Erscheinungen, im Oktober 1918, erkrankte Jacinta an Lungenentzündung. Eine Gelegenheit zum Sühneleiden, nach der sich die feinfühlige, zarte Jacinta gesehnt hatte. Endlich durfte sie leiden, viel leiden. Als ihr Bruder Francisco im Sterben lag, sagte sie: Grüße unseren Herrn und Unsere Liebe Frau von mir und sage, dass ich alles erdulde, wenn sie es wünschen, um die Sünder zu bekehren und dem Unbefleckten Herzen Mariens Sühne zu leisten." Jacinta wurde am 1. Juli 1919 in das Hospital des hl. Augustinus von Villa Nova de Ourém gebracht, wo sie bis zum 31. August blieb. Am 2. Februar 1920 wurde die kleine Büsserin ins Lissaboner Estefania-Krankenhaus eingeliefert, wo ihre Seele am 20. Februar 1920 um 22.30 Uhr im Herzen Mariens für ewig Geborgenheit und Aufnahme fand.

Seligsprechung

Anlässlich der Wallfahrt von Papst Johannes Paul II. nach Fátima wurde Jacinta Marto am 13. Mai 2000 gemeinsam mit ihrem Bruder Francisco Marto selig gesprochen.

Literatur

  • Stefan Wirth: Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Von Papst Johannes Paul II. in den Jahren 2000 bis 2002 kanonisierte Selige und Heilige, Band 6, S. 44-47 Christiana Verlag Stein am Rhein 2009 (1. Auflage; ISBN 987-3-7171-1174-0).
  • C. Bothas: Jazinta das Gnadenkind von Fatima; Die Blume von Portugal Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 1960 (111 Seiten).

Siehe auch: Lúcia dos Santos