Erzbistum Bamberg
Das Erzbistum Bamberg ist ein Diaspora-Bistum in Bayern. Es umfasst fast ganz Oberfranken, etwa die Hälfte von Unterfranken und weitere kleine Teile Bayerns. Größte Stadt des Bistums ist Nürnberg (Katholikenanteil: 1/3). Erzbischof von Bamberg ist Dr. Ludwig Schick. Suffragane sind Bistum Eichstätt, Bistum Speyer und Bistum Würzburg.
Inhaltsverzeichnis
Bistumsleitung
- Erzbischof Dr. Ludwig Schick
- Weihbischof Werner Radspieler
- Generalvikar Georg Kestel
Zahlen und Fakten
Überblick
Im Erzbistum Bamberg lebten 2004 etwa 756.000 Katholiken (1990: 820.000) auf 10.288 qkm Fläche. Der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung beläuft sich auf etwa 35%. Im Erzbistum Bamberg wirken 264 aktive Diözesanpriester und 103 Ordensgeistlichen im diözesanen Dienst, sowie 41 Ständige Diakone. Der Anteil der Gottesdienstbesucher betrug im Jahr 2004 16.0% (1990: 23,8%) [1] [2]
Gliederung
Das Erzbistum Bamberg gliedert sich in 21 Dekanate, die auf 6 Regionen verteilt sind. Jeder Region steht ein Regionaldekan vor
Region I
Region II
Region III
Region IV
Region V
Region VI
Patrone
- Hl. Kaiser Heinrich
- Hl. Kunigunde
- Bischof Otto
Geschichte
Das Bistum Bamberg wurde 1007 durch Heinrich II aus Teilen der Bistümer Würzburg und Eichstätt gegründet. Das Bistum war Rom unmittelbar unterstellt und erlangte eine besondere Bedeutung bei der Christianisierung der zwischen Main und Regnitz wohnenden Slaven. Suidger, der zweite Bamberger Bischof, wurde 1046 zum Papst gewählt und nahm bei seiner Inthronisation den Namen Clemens II. an. Er wurde als einziger Papst nördlich der Alpen im Bamberger Dom beigesetzt.
Während der Reformation wurde mehr als die Hälfte der Pfarrkirchen evangelisch, 1648 wurden die verbliebenen 110 Pfarreien von lediglich 64 Priestern betreut.
In der Barockzeit regierten die Bischöfe als Landesherren. Für Bamberg war dies eine Zeit der allgemeinen kulturellen Hochblüte.
Die Säkularisation des Jahres 1803 beendete die weltlichen Regierungsaufgaben der Kirchenfürsten: Das Hochstift Bamberg fiel an Bayern. Als 1818 die Neueinteilung der kirchlichen Sprengel erfolgte, wurde Bamberg Sitz eines Erzbischofs mit den Suffragenbistümern Eichstätt, Speyer und Würzburg.