Jakob Linden

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Jakob Linden SJ (*10. Mai 1853 in Heimersheim, Ahr † 4. November 1915 in Aachen) war bedeutender katechetischer und apologetischer Schriftsteller,

Jakob Linden trat 1874 bei den Jesuiten ein und wurde 1887 zum Priester geweiht. Er sah seine Lebensaufgabe darin, "daß das Werk Deharbes auf der Höhe der Zeit bleibe" (Persch 77). In Weiterentwicklung der Katechismen seines Ordensbruders Deharbe arbeitete er an einer grundlegenden Reform, die jedoch die Verantwortlichen zunächst nur als Revision des "Kölner Katechismus" (1887), des sog. "Norddeutschen Einheitskatechismus" zuließen. Daraufhin veröffentlichte Linden privat "als Versuch zur Lösung der Katechismus-Frage" durch Verminderung des Lernstoffes, Reduzierung abstrakter Begriffe, größere Anschaulichkeit und kindgemäße Ausdrucksweise eine Neubearbeitung von "Der mittlere Deharbe'sche Katechismus" (Regensburg 1900), die nach mehrmaliger Revision zwischen 1909 und 1913 in den meisten süddeutschen Diözesen eingeführt wurde. Lindens Plan eines Einheitskatechismus für alle deutschen Diözesen wurde erst von Theodor Mönnichs (Düsseldorf 1925) verwirklicht. Als Apologetiker - meist unter dem Pseud. "Dr. J. Schmitz", u.a. Kleine Apologetik (Regensburg 1913 [11. Auflage]) - ist Linden heute fast vergessen, aber als Katechismusreformer bleibt er mit seinem Werk von Bedeutung.