Bernhard Lichtenberg
Der am 23.06. 1996 durch Papst Johannes Paul II. in Berlin seliggesprochene Bernhard Lichtenberg wurde 1875 in Ohlau an der Oder geboren. Nach seiner Priesterweihe 1899 wurde er Pfarrer von Herz-Jesu in Berlin-Charlottenburg, um dann als Dompfarrer und ab 1938 als Dompropst an St. Hedwig berufen zu werden. Öffentlich betete er während der Zeit des Nationalsozialismus für die Juden, die Nichtarier und die anderen Häftlinge der Konzentrationslager und rief zum Gebet für sie auf. 1942 wurde er schließlich zu Gefängnishaft verurteilt. Bereits körperlich krank, ertrug er diese schwere Zeit. Als er 1943 in das Konzentrationslager Dachau überstellt werden sollte, starb er auf dem Weg dorthin am 5. November 1943 infolge seiner körperlichen Schwäche.
Der Gedenktag des sel. Bernhard Lichtenberg ist der 5. November. Sein Grab befindet sich in der Unterkirche der St. Hedwigs-Kathedrale.
liturgische Hinweise
Seliger Bernhard Lichtenberg, Martyrer
Gedenken
Commune-Texte
Gedenktage der Heiligen- ein Märtyrer außerhalb der Osterzeit
Tagesgebet
Gott und Vater aller Menschen,
in Treue zu Dir
widerstand der selige Bernhard Lichtenberg
ungerechter Gewalt.
In den Tod getrieben
hat er als Martyrer
bereitwillig sein Leben eingesetzt
für die Würde des Menschen.
Laß auch uns
stets nach Deinem Willen fragen
und dem Anruf unseres Gewissens folgen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Lesung
1 Petr 3, 14-17
Evangelium
Mt 10, 17-22