Leander von Sevilla
Leander von Sevilla wurde im Jahr 540 geboren und starb 600. Er ist der Patron von Sevilla und wird auch als Heiliger gegen den Rheumatismus angerufen.
Leander von Sevilla war der Bruder des späteren Kirchenlehrers Isidor von Sevilla. Er trat in Sevilla dem Benediktinerorden bei und nahm sich viel Zeit für den heidnischen Königssohn Hermenegild, der sich schließlich taufen ließ. Dies erzürnte dessen Vater so sehr, dass er Leander aus Spanien verbannte.
Leander lebte daraufhin in Konstantinopel, wo er sich mit dem späteren Papst Gregor dem Großen anfreundete. 583 durfte er wieder nach Sevilla zurückkehren, wo er zum Erzbischof der Stadt gewählt wurde.
Leander bemühte sich vor allem um die Mission bei den Westgoten, die großteils dem Arianismus anhingen. Vor allem durch die Bekehrung des Königs Rekkared am Konzil von Toledo, die viele Bekehrungen anderer Menschen mit sich führte, wirkte Leander gegen diese Sekte sehr segensreich. Er starb am 13. März 600. Der Nachfolger auf dem Bischofsstuhl von Sevilla wurde sein Bruder Isidor.
Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.
Weblinks
- Eintrag im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (engl.)