Vernunft
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Version vom 9. Juli 2013, 09:53 Uhr von Oswald (Diskussion | Beiträge)
Vernunft ist die natürliche Fähigkeit des Menschen, die Wahrheit zu erkennen. Die Weisheit Gottes steht über der Vernunft des Menschen. Das Erste Vatikanische Konzil (und im Anschluss daran auch das II. Vatikanum) lehrte in der Konstitution Dei filius, dass der Mensch "Gott, den Ursprung und das Endziel aller Dinge, durch das natürliche Licht seiner Vernunft aus den geschaffenen Dingen mit Gewissheit erkennen" kann. Über die Vernunft hinaus gehen - ohne ihr zu widersprechen - die Inhalte der Offenbarung.
Gefühle sind oftmals nicht von der Vernunft geleitet.
Zitate
- "Es geht Benedikt XVI. also um das Gottesbild. Kann es einen Gott geben, der der Vernunft widerspricht? Benedikt glaubt an den Einklang von Glaube und Vernunft. Diese These begründet er im geschichtlichen Rückgriff auf die Offenbarung des christlichen Gottes. Erst in der Begegnung mit der griechischen Gedankenwelt habe der biblische Glaube zu einer Synthese von Glaube und Vernunft gefunden – eine Synthese, die ab dem Spätmittelalter immer mehr aufbrach."
Quelle: Radio Vatikan
Päpstliche Schreiben
- 9. November 1846 Antrittsenzyklika Qui pluribus über den Glauben und die Religion, Das wahre Verhältnis der menschlichen Vernunft zum Glauben: DH Nr. 2728-2780.
- 14. September 1998 Enzyklika Fides et ratio über das Verhältnis von Glaube und Vernunft.
- 29. Juni 2013 Antrittsenzyklika Lumen fidei über den Glauben (vor allem Nr, 2, 32 und 36).
Literatur
- Jörg Splett: Glaube und Vernunft. Zur Regensburger Rede Papst Benedikts XVI., in: IkaZ 36 (2007).