Aeterna Dei sapientia: Unterschied zwischen den Versionen
Oswald (Diskussion | Beiträge) |
Oswald (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
Es wird in dieser Konstitution mitgeteilt, dass das Konzil 1962 zusammengerufen werden wird, jedoch kein genaues Datum genannt. | Es wird in dieser Konstitution mitgeteilt, dass das Konzil 1962 zusammengerufen werden wird, jedoch kein genaues Datum genannt. | ||
+ | |||
+ | ==Der deutsche Text== | ||
+ | [[Aeterna dei sapientia (Wortlaut)]] | ||
'''Siehe auch: ''' [[Liste von Lehramtstexten]] | '''Siehe auch: ''' [[Liste von Lehramtstexten]] |
Version vom 6. Dezember 2012, 10:57 Uhr
Aeterna dei sapientia sind die lateinischen Anfangsworte der Enzyklika des Papstes Johannes XXIII. vom 11. November 1961 zum 1500 Jahrestag des Heimganges Leo I., des Großen.
Die Enzyklika wurde am Vorabend des Zweiten Vatikanischen Konzils publiziert. Sie war dem Gedächtnis eines hervorragenden Papstes des Altertums gewidmet, der auch im Osten große Autorität genießt. Der Hauptakzent dieser Enzyklika liegt auf der Persönlichkeit Leos des Großen, der römischer Papst, Hirte und Lehrer der Ökumenischen Kirche und unanfechtbare Autorität im Altertum war. An dieser Stelle wurde die Lehre des heiligen Leo über den römischen Papst als Zentrum der sichtbaren Einheit der Kirche dargelegt. Mit seiner Enzyklika wollte Johannes XXIII. zu verstehen geben, dass die Wiederherstellung der christlichen Einheit auch die Anerkennung des päpstlichen Primates seitens der nichtrömischen Bekenntnisse im Blick haben müsse.
Der Papst zollte der Heiligkeit Leos des Großen »großes Lob« und ging dann zur Erörterung moderner Probleme der katholischen Welt über. Im Vordergrund seiner Abhandlung stand dabei das bevorstehende Ökumenische Konzil, das zur Sammlung der Christen, einschließlich der Nichtkatholiken, »um den erhabenen Hirten der Herde« beitragen solle, »der dem Petrus und seinen Nachfolgern seine Herde für immer zur Führung anvertraut hat«. Mit großer Zustimmung äußerte sich der Papst über die ökumenische Bewegung, in der er »einen Grund des Trostes und der zuversichtlichen Hoffnung« sehe, denn in vielen Teilen der Welt werden auf richtige Anstrengungen zur Wiederherstellung der gesamtchristlichen Einheit unternommen, welche der Realisierung der »Absichten und Gebote des göttlichen Erlösers« entsprächen.
Danach wandte sich der Papst an alle gläubigen Katholiken und Christen der ganzen Welt, damit sie diesem Ereignis alle Aufmerksamkeit zuwenden und zum allmächtigen Gott um ein segensreiches Wirken der ökumenischen Versammlung beten. Der Papst sprach auch seine Hoffnung aus, dass die von Rom getrennten christlichen Kirchen zu den Sessionen des Konzils ihre Beobachter entsenden werden. Die Konstitution rief am Ende alle Katholiken zur Fürbitte auf, damit der Heilige Geist den Verstand und die Herzen der Konzilsväter beleben möge: »Erneuere in dieser unserer Zeit durch ein neues Pfingsten deine Wunder und gewähre deiner heiligen Kirche, mit Maria, der Mutter Jesu, einmütig im Gebete zu verharren und unter der Führung des heiligen Petrus das Reich des göttlichen Heilandes auszubreiten, das Reich der Wahrheit und Gerechtigkeit, das Reich der Liebe und des Friedens.«
Es wird in dieser Konstitution mitgeteilt, dass das Konzil 1962 zusammengerufen werden wird, jedoch kein genaues Datum genannt.
Der deutsche Text
Aeterna dei sapientia (Wortlaut)
Siehe auch: Liste von Lehramtstexten