Marius Schwemmer: Unterschied zwischen den Versionen

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Seine ersten kirchenmusikalischen Erfahrungen sammelte er als Mitglied der Regensburger Domspatzen. In Würzburg studierte er [[Theologie]], Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Kirchenmusik (Abschluss A Examen). Den Schwerpunkt [[Orgel]] vertiefte er mit dem Orgel-Konzertexamen und den Bereich Chorleitung mit einem Studium bei Manfred Schreier an der Hochschule für Musik in Trossingen.
 
Seine ersten kirchenmusikalischen Erfahrungen sammelte er als Mitglied der Regensburger Domspatzen. In Würzburg studierte er [[Theologie]], Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Kirchenmusik (Abschluss A Examen). Den Schwerpunkt [[Orgel]] vertiefte er mit dem Orgel-Konzertexamen und den Bereich Chorleitung mit einem Studium bei Manfred Schreier an der Hochschule für Musik in Trossingen.
  
Das Studium der Musikwissenschaft bei Prof. Dr. Ulrich Konrad am Institut für Musikforschung der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg schloss er mit der Promotion zum Doktor der [[Philosophie]] mit dem Thema: ''Studien zu Genealogie, Biographie und Werk von Joseph Willibald Michl (1745-1815)'' ab. Den musiktheoretischen Aspekt seiner Forschungen intensivierte und fundierte er zudem mit der Beschäftigung mit Fragen unterschiedlicher Lesarten und Aufführungspraktiken vom Gregorianischen Gesang bis hin zur zeitgenössischen Musik. Die Verbindung von dirigentischer und interpretatorischer Praxis sowie künstlerischer und pädagogischer Beschäftigung mit der Vokalmusik findet Niederschlag in Schwemmers Publikationen, seiner Editionstätigkeit sowie in seinen Lehraufträgen an den Universitäten in Passau und Würzburg. Sie bildet zudem den Schwerpunkt seiner Arbeit als Kirchenmusiker und Diözesanmusikdirektor.<ref>[http://www.mariusschwemmer.de/vita.html  Webseite von Dr. Marius Schwemmer]</ref>
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Das Studium der Musikwissenschaft bei Prof. Dr. Ulrich Konrad am Institut für Musikforschung der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg schloss er mit der Promotion zum Doktor der [[Philosophie]] mit dem Thema: ''Studien zu Genealogie, Biographie und Werk von Joseph Willibald Michl (1745-1815)'' ab. Den musiktheoretischen Aspekt seiner Forschungen intensivierte und fundierte er zudem mit der Beschäftigung mit Fragen unterschiedlicher Lesarten und Aufführungspraktiken vom Gregorianischen Gesang bis hin zur zeitgenössischen Musik.  
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Die Verbindung von dirigentischer und interpretatorischer Praxis sowie künstlerischer und pädagogischer Beschäftigung mit der Vokalmusik findet Niederschlag in Schwemmers Publikationen, seiner Editionstätigkeit sowie in seinen Lehraufträgen an den Universitäten in Passau und Würzburg. Sie bildet zudem den Schwerpunkt seiner Arbeit als Kirchenmusiker und Diözesanmusikdirektor.<ref>[http://www.mariusschwemmer.de/vita.html  Webseite von Dr. Marius Schwemmer]</ref>
  
 
Von 2004 bis 2009 wirkte er als Chordirektor und Organist an der Basilika St. Lorenz in Kempten. Seit 2005 ist Marius Schwemmer Chefredakteur der Fachzeitschrift [[Musica sacra (Zeitschrift)|Musica sacra]], die beim Bärenreiterverlag in Kassel erscheint. 2006 wurde er zum Vizepräsidenten des [[Allgemeiner Cäcilien-Verband für Deutschland |Allgemeinen Cäcilien-Verbandes für Deutschland]] gewählt. 2009 wurde er zum Diözesanmusikdirektor (DMD) der Diözese Passau berufen. Seit Oktober 2009 leitet er den Passauer Studentenchor an der Universität Passau und 2010 gründete er den Diözesankammerchor des Bistums Passau.<ref>[http://www.bistum-passau.de/aktuelle-meldungen/26/3/2009/marius-schwemmer-wird-neuer-kirchemusikdirektor Webseite des Bistums Passau]</ref>
 
Von 2004 bis 2009 wirkte er als Chordirektor und Organist an der Basilika St. Lorenz in Kempten. Seit 2005 ist Marius Schwemmer Chefredakteur der Fachzeitschrift [[Musica sacra (Zeitschrift)|Musica sacra]], die beim Bärenreiterverlag in Kassel erscheint. 2006 wurde er zum Vizepräsidenten des [[Allgemeiner Cäcilien-Verband für Deutschland |Allgemeinen Cäcilien-Verbandes für Deutschland]] gewählt. 2009 wurde er zum Diözesanmusikdirektor (DMD) der Diözese Passau berufen. Seit Oktober 2009 leitet er den Passauer Studentenchor an der Universität Passau und 2010 gründete er den Diözesankammerchor des Bistums Passau.<ref>[http://www.bistum-passau.de/aktuelle-meldungen/26/3/2009/marius-schwemmer-wird-neuer-kirchemusikdirektor Webseite des Bistums Passau]</ref>
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'''Interviews'''
 
'''Interviews'''
* ''Konservierung und Erforschung.'' Interview mit dsem deutschen "scriptor latinus" der [[Vatikan|Vaticanischen]] Bibliothek, Adalbert Roth. In: Musica Sacra Nr. 5, Bärenreiter Kassel 2008.
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* ''Konservierung und Erforschung.'' Interview mit dem deutschen "scriptor latinus" der [[Vatikan|Vaticanischen]] Bibliothek, Adalbert Roth. In: Musica Sacra Nr. 5, Bärenreiter Kassel 2008.
 
* ''Auf dem Siegertreppchen Fragen an Preisträger von Orgel und Chorwettbewerben.'' In: Musica Sacra Nr. 5, Bärenreiter Kassel 2010.
 
* ''Auf dem Siegertreppchen Fragen an Preisträger von Orgel und Chorwettbewerben.'' In: Musica Sacra Nr. 5, Bärenreiter Kassel 2010.
  

Version vom 20. April 2012, 18:39 Uhr

Marius Schwemmer (* 22. März 1977 in Neumarkt) ist ein deutscher Dozent, Diözesanmusikdirektor und Musikwissenschaftler.

Biografie

Seine ersten kirchenmusikalischen Erfahrungen sammelte er als Mitglied der Regensburger Domspatzen. In Würzburg studierte er Theologie, Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Kirchenmusik (Abschluss A Examen). Den Schwerpunkt Orgel vertiefte er mit dem Orgel-Konzertexamen und den Bereich Chorleitung mit einem Studium bei Manfred Schreier an der Hochschule für Musik in Trossingen.

Das Studium der Musikwissenschaft bei Prof. Dr. Ulrich Konrad am Institut für Musikforschung der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg schloss er mit der Promotion zum Doktor der Philosophie mit dem Thema: Studien zu Genealogie, Biographie und Werk von Joseph Willibald Michl (1745-1815) ab. Den musiktheoretischen Aspekt seiner Forschungen intensivierte und fundierte er zudem mit der Beschäftigung mit Fragen unterschiedlicher Lesarten und Aufführungspraktiken vom Gregorianischen Gesang bis hin zur zeitgenössischen Musik.

Die Verbindung von dirigentischer und interpretatorischer Praxis sowie künstlerischer und pädagogischer Beschäftigung mit der Vokalmusik findet Niederschlag in Schwemmers Publikationen, seiner Editionstätigkeit sowie in seinen Lehraufträgen an den Universitäten in Passau und Würzburg. Sie bildet zudem den Schwerpunkt seiner Arbeit als Kirchenmusiker und Diözesanmusikdirektor.<ref>Webseite von Dr. Marius Schwemmer</ref>

Von 2004 bis 2009 wirkte er als Chordirektor und Organist an der Basilika St. Lorenz in Kempten. Seit 2005 ist Marius Schwemmer Chefredakteur der Fachzeitschrift Musica sacra, die beim Bärenreiterverlag in Kassel erscheint. 2006 wurde er zum Vizepräsidenten des Allgemeinen Cäcilien-Verbandes für Deutschland gewählt. 2009 wurde er zum Diözesanmusikdirektor (DMD) der Diözese Passau berufen. Seit Oktober 2009 leitet er den Passauer Studentenchor an der Universität Passau und 2010 gründete er den Diözesankammerchor des Bistums Passau.<ref>Webseite des Bistums Passau</ref>

Marius Schwemmer ist mit der Sängerin Elisabeth Jehle verheiratet und Vater einer Tochter.<ref>Webseite von Elisabeth Jehle</ref>

Werke (Auswahl)

Publikationen

  • Das Orgelwerk Maurice Duruflé's im Orgelunterricht: ein Beitrag zu Form, Ästhetik und Technik. Tectum- Verlag 2003.
  • Kleines kirchenmusikalisches Kompendium: ein Begleiter für die kirchenmusikalisch-liturgische Ausbildung und Praxis. Tectum-Verlag 2006.
  • Die Orgelspalmen von Heinz Werner Zimmermann. In: Musica sacra Nr. 4, Bärenreiter Kassel 2005.
  • Erde singe! : Spiegel der Katholischen Kirchenmusik in Deutschland. Carus-Verlag 2008.
  • Studien zu Genealogie, Biographie und Werk von Joseph Willibald Michl (1745-1815), Hochschulschrift Würzburg 2010.
  • Eine Kurzformel des Glaubens - nicht nur für die Passionszeit. Ehre sei dir Christe. In: Musica sacra Nr. 3, Bärenreiter Kassel 2011.
  • Lasst in eurer Mitte Psalmen, Hymnen und Lieder erklingen. Die Einführung von Kantoren im Gottedienst der Pfarrgemeinde. In: Musica sacra Nr. 6, Bärenreiter Kassel 2011.
  • Aufs Pult gelegt: Johann Valentin Rathgebers Missa "Declina a malo" F-Dur Op. 1 Nr. 1. In Musica sacra Nr. 2, Bärenreiter Kassel 2012.

Interviews

  • Konservierung und Erforschung. Interview mit dem deutschen "scriptor latinus" der Vaticanischen Bibliothek, Adalbert Roth. In: Musica Sacra Nr. 5, Bärenreiter Kassel 2008.
  • Auf dem Siegertreppchen Fragen an Preisträger von Orgel und Chorwettbewerben. In: Musica Sacra Nr. 5, Bärenreiter Kassel 2010.

Weblinks

Einzelnachweise

<references />