Politik: Unterschied zwischen den Versionen

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Der christliche Begriff von Politik ordnet diese ''a priori'' einer sekundären Sphäre zu, die den ''auch öffentlichen'' Vorrang der [[Religion]], als des eignetlichen Rufes Gottes an die Menschen, ''immer und überall'' beachtet. Unter dieser Voraussetzung gilt aber eine ''relative Autonomie'' auch der poltischen Sphäre, die für die Lösung der je neuen Zeitfragen eine eigene Zuständigkeit hat. Die [[Kirche]] misst sich jedoch selbst (und aus eigenem Recht) das Urteil darüber zu, in welchen ''wesentlichen Fragen'' ihr Wort gehört werden soll (insb. in der [[Soziallehre]]), ''ohne'' sich selbst jedoch die Entscheidungsgewalt hierüber beizumessen.
 
Der christliche Begriff von Politik ordnet diese ''a priori'' einer sekundären Sphäre zu, die den ''auch öffentlichen'' Vorrang der [[Religion]], als des eignetlichen Rufes Gottes an die Menschen, ''immer und überall'' beachtet. Unter dieser Voraussetzung gilt aber eine ''relative Autonomie'' auch der poltischen Sphäre, die für die Lösung der je neuen Zeitfragen eine eigene Zuständigkeit hat. Die [[Kirche]] misst sich jedoch selbst (und aus eigenem Recht) das Urteil darüber zu, in welchen ''wesentlichen Fragen'' ihr Wort gehört werden soll (insb. in der [[Soziallehre]]), ''ohne'' sich selbst jedoch die Entscheidungsgewalt hierüber beizumessen.
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==Literatur==
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* Hsgr. [[Oswald von Nell-Breuning]]: Wörterbuch der Politik, [[Herder Verlag]]
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* Hsgr. Dr. [[Alice Scherer]]: Wörterbuch der Politik, [[Herder Verlag]]
  
 
[[Kategorie:Anthropologie]]
 
[[Kategorie:Anthropologie]]

Version vom 29. März 2010, 16:12 Uhr

Politik (von griech. polis, die Stadt) ist, im modernen Sinne, die öffentliche Erörterung öffentlicher Fragen zum Zweck einer am Gemeinwohl orientierten Entscheidungsfindung durch die zuständigen Stellen im Staat, der Recht schaffen soll.

Nach dieser Definition muss Politik mehr sein als nur die Methode der Ausübung von Macht, sondern trägt bereits in sich, dass zugunsten der Verwirklichung bestimmter öffentlicher Werte in der Gesellschaft, der Staat nicht um seiner selbst willen Autorität innehat, sondern zugunsten eines auf den Menschenrechten gründenden Humanismus.

Der christliche Begriff von Politik ordnet diese a priori einer sekundären Sphäre zu, die den auch öffentlichen Vorrang der Religion, als des eignetlichen Rufes Gottes an die Menschen, immer und überall beachtet. Unter dieser Voraussetzung gilt aber eine relative Autonomie auch der poltischen Sphäre, die für die Lösung der je neuen Zeitfragen eine eigene Zuständigkeit hat. Die Kirche misst sich jedoch selbst (und aus eigenem Recht) das Urteil darüber zu, in welchen wesentlichen Fragen ihr Wort gehört werden soll (insb. in der Soziallehre), ohne sich selbst jedoch die Entscheidungsgewalt hierüber beizumessen.

Literatur