Madonna del Sasso: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Oktober 2008, 18:49 Uhr

Madonna del Sasso (Unsere Liebe Frau vom Felsen) ist ein Wallfahrtsort auf einem Felssporn über dem Lago Maggiore, Kanton Tessin, Schweiz. Er kann von Locarno aus mit der Seilbahn erreicht werden.

Geschichte

Der Mönch Bartolomeo d'Ivrea im Franziskanerkloster von Locarno verehrte die Jungfrau Maria inniglich. Am Vorabend des Festes Maria Himmelfahrt im Jahr 1480, als er sich schlafen legen wollte, öffnete sich plötzlich der Himmel und Bruder Bartolomeo sah am gegenüberliegenden Berghang, wie die Gottesmutter das Jesuskind liebkoste.

Der Mönch beauftragte einen Mailänder Künstler, seine Vision in einer gotischen Holzfigur festzuhalten, und er liess einen Schrein an der Stelle der Erscheinung errichten. Er selbst zog sich bis an sein Lebensende in eine nahe Grotte zurück und lebte dort als Einsiedler.

Das kleine Bethaus wurde bald zu klein für die Scharen von Pilgern und wurde durch eine Kirche ersetzt, in die man später die Reliquien des Mönches übertrug. Im Jahre 1617 wurde auf dem Felsen eine kunstvolle Barockkirche erbaut, die zu den schönsten der Schweiz zählt, und es wurde ein Franziskanerkloster für die örtliche Seelsorge errichtet. 1618 krönte der päpstliche Nuntius Sarego das Gnadenbild von Madonna del Sasso.

1852 übernahmen die Kapuziner das Kloster von den Franziskanern. 1919 wurde die Kirche zur Basilica minor erhoben. 1949 wurde die Madonna für vier Monate auf dem Dach eines geschmückten Autos auf Wallfahrt durch das Tessin geschickt. Sie besuchte Pfarreien, Schulen, Rathäuser und Fabriken. Mit Mitternachtsmessen und Nachtwachen, bei denen ganze Dörfer die Nacht betend in der Kirche verbrachten, wurde die Madonna verehrt. Der Brauch der "Wandermadonna" wurde danach von mehreren italienischen Diözesen übernommen.

Weblinks