Konzilstheologe: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
(Liste)
Zeile 3: Zeile 3:
 
== Liste ==
 
== Liste ==
  
Unter den bekannteren ''Konzilstheologen'' (hier teilw. zugleich Bischöfe [B], wenn diese sich ''theologisch'' besonders exponierten) sind zu nennen:
+
Unter den bekannteren ''Konzilstheologen'' (hier nur ausnahmsweise zugleich Bischöfe* [B], wenn diese sich ''theologisch'' besonders exponierten) sind zu nennen:
 +
 
 +
[*Die Abgrenzung ist schwierig; nicht mit [B] gekennzeichnet wird hier, wer als Konzilstheologe früher oder später, etwa als Kardinal, die Bischofsweihe empfing. Außer Betracht bleiben auch die ''innerhalb des Bischofskollegiums'' nur "konzilspolitisch" exponierten Namen, etwa für die gemäßigt "progressive" Seite (ca. 97% der Bfe.): Kardinal [[Giacomo Lercaro]], Kardinal [[Josef Frings]], Kardinal [[Franz König]], Kardinal [[Achille Liénart]], Kardinal [[Leo-Jozef Suenens]], für die konservative Strömung (ca. 3%) Kardinal [[Giuseppe Siri]] und Kardinal [[Ernesto Ruffini]]. Kardinal [[Bernard Alfrink]] ist erst, wie teilweise [[Yves Congar]] (in der Zeitschrift ''Concilium''), nach dem Konzil zunehmend ''betont'' progressiv aufgetreten.]
  
 
*[[John Courtney Murray]] S.J.
 
*[[John Courtney Murray]] S.J.
Zeile 34: Zeile 36:
 
*[[Ferdinand Klostermann]]
 
*[[Ferdinand Klostermann]]
 
*[[Bernhard Häring]]
 
*[[Bernhard Häring]]
*[[Pericle Felici]] (B)
+
*[[Pericle Felici]]  
 
*[[Ermenegildo Florit]] (B)
 
*[[Ermenegildo Florit]] (B)
 
*[[Hermann Volk]] (B)
 
*[[Hermann Volk]] (B)
Zeile 41: Zeile 43:
  
 
'''Anmerkung''': [[Hans Küng]] fehlt in dieser Liste bewusst, da er schon zu Konzilszeiten nicht mehr eigentlich am Konzil mitwirkte, sondern die Versammlung durch publizistische Aktionen quasi-politisch unter Druck setzte. Er war zwar [[Peritus]] des Bischofs von Rottenburg (1962-63) und durfte auch danach weiter als Berater wirken, hat aber keinen originären Beitrag zu den Dokumenten des Konzils geleistet. "Konzilstheologe" nennt er sich nur aus Gründen der Reputation, um in der Öffentlichkeit heute als "gleichbedeutend" mit insb. [[Joseph Ratzinger]] (Peritus von Kardinal [[Josef Frings]]) und als noch bedeutender als [[Karl Rahner]] (Peritus von Kardinal [[Franz König]]) zu gelten.
 
'''Anmerkung''': [[Hans Küng]] fehlt in dieser Liste bewusst, da er schon zu Konzilszeiten nicht mehr eigentlich am Konzil mitwirkte, sondern die Versammlung durch publizistische Aktionen quasi-politisch unter Druck setzte. Er war zwar [[Peritus]] des Bischofs von Rottenburg (1962-63) und durfte auch danach weiter als Berater wirken, hat aber keinen originären Beitrag zu den Dokumenten des Konzils geleistet. "Konzilstheologe" nennt er sich nur aus Gründen der Reputation, um in der Öffentlichkeit heute als "gleichbedeutend" mit insb. [[Joseph Ratzinger]] (Peritus von Kardinal [[Josef Frings]]) und als noch bedeutender als [[Karl Rahner]] (Peritus von Kardinal [[Franz König]]) zu gelten.
 +
 +
== Keine Konzilstheologen ==
 +
 +
Nicht am Konzil teilgenommen haben manche Theologen, die kurz zuvor oder in der Folgezeit bedeutend waren. ([[Michael Schmaus]] nahm nur an der 1. Sitzungsperiode teil.)
 +
 +
*[[Romano Guardini]]
 +
*[[Otto Karrer]]
 +
*[[Hans Urs von Balthasar]]
 +
*[[Leo Scheffczyk]]
  
 
[[Kategorie:Theologen|!]]
 
[[Kategorie:Theologen|!]]
 
[[Kategorie:II. Vatikanum]]
 
[[Kategorie:II. Vatikanum]]

Version vom 24. Juli 2008, 20:35 Uhr

Konzilstheologe ist im allgemeinen ein Theologe, der an einem allgemeinen Konzil der katholischen Kirche mitwirkt. Auch frühere Konzilien kannten Konzilsberater aus der Theologie, aber populär wurde der Begriff für die Periti (Singular: Peritus) des II. Vatikanum. Zu den Konzilstheologen zählen keineswegs nur (damals) "progressive" Mitwirkende, sondern auch eher konservative Theologen. Denn auch diese haben die Ergebnisse des Konzils mit erarbeitet.

Liste

Unter den bekannteren Konzilstheologen (hier nur ausnahmsweise zugleich Bischöfe* [B], wenn diese sich theologisch besonders exponierten) sind zu nennen:

[*Die Abgrenzung ist schwierig; nicht mit [B] gekennzeichnet wird hier, wer als Konzilstheologe früher oder später, etwa als Kardinal, die Bischofsweihe empfing. Außer Betracht bleiben auch die innerhalb des Bischofskollegiums nur "konzilspolitisch" exponierten Namen, etwa für die gemäßigt "progressive" Seite (ca. 97% der Bfe.): Kardinal Giacomo Lercaro, Kardinal Josef Frings, Kardinal Franz König, Kardinal Achille Liénart, Kardinal Leo-Jozef Suenens, für die konservative Strömung (ca. 3%) Kardinal Giuseppe Siri und Kardinal Ernesto Ruffini. Kardinal Bernard Alfrink ist erst, wie teilweise Yves Congar (in der Zeitschrift Concilium), nach dem Konzil zunehmend betont progressiv aufgetreten.]

(wird fortgesetzt)

Anmerkung: Hans Küng fehlt in dieser Liste bewusst, da er schon zu Konzilszeiten nicht mehr eigentlich am Konzil mitwirkte, sondern die Versammlung durch publizistische Aktionen quasi-politisch unter Druck setzte. Er war zwar Peritus des Bischofs von Rottenburg (1962-63) und durfte auch danach weiter als Berater wirken, hat aber keinen originären Beitrag zu den Dokumenten des Konzils geleistet. "Konzilstheologe" nennt er sich nur aus Gründen der Reputation, um in der Öffentlichkeit heute als "gleichbedeutend" mit insb. Joseph Ratzinger (Peritus von Kardinal Josef Frings) und als noch bedeutender als Karl Rahner (Peritus von Kardinal Franz König) zu gelten.

Keine Konzilstheologen

Nicht am Konzil teilgenommen haben manche Theologen, die kurz zuvor oder in der Folgezeit bedeutend waren. (Michael Schmaus nahm nur an der 1. Sitzungsperiode teil.)