Hermann Volk: Unterschied zwischen den Versionen

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Der mit Volk im Interesse der polnisch-deutschen Verständigung zu Krakauer Zeiten freundschaftlich in Kontakt gekommene Papst [[Johannes Paul II.]] nahm das Rücktrittsgesuch 1978 und 1980 zwei Mal nicht an und verlängerte die Amtszeit des Mainzer Bischofs um zwei Jahre. Erst am 27. Dezember 1982 endete die 20-jährige Amtszeit des in der Geschichte überhaupt erst dritten Kardinals in Mainz.
 
Der mit Volk im Interesse der polnisch-deutschen Verständigung zu Krakauer Zeiten freundschaftlich in Kontakt gekommene Papst [[Johannes Paul II.]] nahm das Rücktrittsgesuch 1978 und 1980 zwei Mal nicht an und verlängerte die Amtszeit des Mainzer Bischofs um zwei Jahre. Erst am 27. Dezember 1982 endete die 20-jährige Amtszeit des in der Geschichte überhaupt erst dritten Kardinals in Mainz.
  
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Version vom 18. Juli 2008, 19:45 Uhr

Hermann Volk war Dogmatikprofessor (Dr. phil., Dr. theol. habil.), Konzilstheologe des II. Vatikanum, 1962-82 Bischof von Mainz und seit 1973 Kardinal (* 27. Dezember 1903 in Steinheim (jetzt Hanau, Hessen); † 1. Juli 1988 in Mainz).


Priesterweihe und Theologe

Am 2. April 1927 wurde Hermann Volk von Bischof Ludwig Maria Hugo in Mainz zum Priester geweiht. Am 12. Oktober 1938 wurde er in Fribourg (CH) zum Doktor der Philosophie promoviert. Seine Dissertation befasst sich mit der Auffassung von Karl Barth zur Kreatur; am 18. September 1940 (?) an der Universität Münster zum Doktor der Theologie promoviert, habilitierte sich Volk am 20. März 1943 bei dem Dogmatiker Michael Schmaus über Emil Brunners Lehre von der Sünde. Am 11. August 1946 wurde er Professor für Dogmatik in Münster. Volk wurde schon frühzeitig in die Planungen des Zweiten Vatikanischen Konzils einbezogen, insbesondere in Ökumenefragen.

Bischof und Kardinal

Papst Johannes XXIII. bestätigte die Wahl des Mainzer Domkapitels am 25. März 1962 und ernannte Hermann Volk damit zum 86. Nachfolger des Hl. Bonifatius in Mainz. Er nahm jetzt als Bischof am Konzil teil und wirkte später als Vorsitzender der Glaubenskommission und zugunsten der Liturgiereform innerhalb der dt. Bischofskonferenz; seit 1968 auch Mitglied der neustrukturierten Glaubenskongregation suchte Volk stets, zwischen den Bewahrern und Erneuerern einen gesunden Mittelweg zu finden. Papst Paul VI. den Mainzer Bischof am 2. Februar 1973 zum Kardinal. Als Titelkirche wurde ihm die Kirche Santi Fabiano e Venanzio a Villa Fiorelli zugewiesen.

Der mit Volk im Interesse der polnisch-deutschen Verständigung zu Krakauer Zeiten freundschaftlich in Kontakt gekommene Papst Johannes Paul II. nahm das Rücktrittsgesuch 1978 und 1980 zwei Mal nicht an und verlängerte die Amtszeit des Mainzer Bischofs um zwei Jahre. Erst am 27. Dezember 1982 endete die 20-jährige Amtszeit des in der Geschichte überhaupt erst dritten Kardinals in Mainz.