Ritus: Unterschied zwischen den Versionen

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== [[Byzantinischer Ritus]] ==
 
== [[Byzantinischer Ritus]] ==
 
Die würdigere Bezeichnung ist "Göttliche [[Liturgie]]".
 
 
Es gibt verschiedene Formen, die am häufigsten gefeierte ist die "Göttliche Liturgie des hl. Johannes Chrysostomus", es gibt auch die " Göttliche Liturgie unseres hl. Vaters Basilius" (diese wird vor allem in der Fastenzeit an den Sonntagen und Festtagen gefeiert). Für die Wochentage der Fastenzeit gibt es die sog. "Liturgie der vorgeweihten Gaben", vergleichbar einem Wortgottesdienst mit Kommunionspendung im röm. Ritus.
 
 
Die Liturgiesprache kann ganz unterschiedlich sein, Verwendung finden vorallem Kirchenslawisch und Griechisch.
 
 
 
  
 
== Zairischer Ritus ==
 
== Zairischer Ritus ==

Version vom 30. Juni 2008, 20:58 Uhr

Ein Ritus ist die Gesamthet der einer kirchlichen Gemeinschaft eigenen liturgischen Gebräuache. In diesem Sinne werden verschiedene Riten unterschieden.

Durch Ritus wird auch die nach kirchlichen Vorschriften (Rubriken) festelegte Art und Weise bezeichnet, den liturgischen Gottesdienst zu feiern und andere liturgische Funktionen (Sakramentenspendung, Weihen) vorzunehmen.

Byzantinischer Ritus

Zairischer Ritus

Ein gegen Ende des 20. Jahrhunderts neu erstellter Ritus, der als Inkulturation der Messe in die afrikanische Tradition gedacht ist. Auffällige Unterschiede zum nachkonziliaren römischen Ritus sind, neben dem Friedensgruß vor der Gabenbereitung, die Möglichkeit, die Lesungen aus Büchern der afrikanischen vorchristlichen Tradition zu nehmen und die Anrufung der Heiligen und der afrikanischen Ahnen zu Beginn der Liturgie.

Syromalabarischer Ritus

Überlieferter indischer Ritus.

Mozarabischer Ritus

Spanischer Ritus aus der Zeit der moslemischen Herrschaft in Spanien, der heute noch vereinzelt gefeiert wird. In der Kathedrale von Toledo wird er in der "Mozarabischen Kapelle" täglich zelebriert.

Anglikanischer Ritus (Book of Divine Worship / "Anglican Use")

Ehemaligen anglikanischen bzw. episkopalkirchlichen Gemeinden, die zur römisch-katholischen Kirche übergetreten sind, ist unter bestimmten Umständen seit 1980 die Nutzung eines Ritus erlaubt, der auf dem des anglikanischen "Book of Divine Worship" basiert.

Ambrosianischer Ritus (Mailändischer Ritus)

Der Ambrosianische Ritus ist ein liturgischer Ritus der Lateinischen Kirche und wird im größten Teil der Kirchenprovinz Mailand, in einigen angrenzenden Gebieten und in ungefähr fünfzig Pfarren des Bistums Lugano (Schweiz) noch neben dem Römischen Ritus verwendet. Dieser Ritus wird in Latein und italienischer Sprache gefeiert.

Geschichte des Ritus:

Der Ambrosianische Ritus wird auf den Heiligen Ambrosius zurückgeführt, mit dem er aber erst im 8. Jahrhundert in Verbindung gebracht wurde. Man nimmt an, dass die meisten Texte von Ambrosius stammen. Insbesondere in der Zeit der Karolinger wurde dieser ältere Ritus dem römischen Typ angepasst, wobei er jedoch zahlreiche Eigenarten behaupten konnte. Das galt auch nach dem Konzil von Trient, als der hl. Karl Borromäus sie förderte. Seine Eigenprägung zeigt sich unter anderem in der Euchologie (zahlreiche Präfationen), im Gesang (Ambrosianischer Gesang), in den Leseordnungen sowie im Textgut und rituellen Besonderheiten, die Mailand unter orientalischem Einfluss oder durch seine Austauschbeziehungen mit Gallien übernommen hat. Der ambrosianische Ritus wurde nach dem II. Vatikanum gleichfalls einer liturgischen Reform unterzogen, wobei jedoch wesentliche Unterschiede beibehalten wurden.

Unterschiede zum römischen Ritus:

  • Die Adventszeit beginnt bereits am ersten Sonntag nach dem Martinstag (11. November), hat demnach also sechs Adventssonntage.
  • Die Fastenzeit beginnt erst am Sonntag nach Aschermittwoch.
    Die liturgische Farbe in der Fastenzeit ist rot, anstatt des im römischen Ritus üblichen Violetts.

Einige Unterschiede in der Messe:

  • Ein Teil der Gabenbereitung findet schon zu Beginn der Messe statt.
  • Beim Kyrie heißt die Anrufung immer "Kyrie eleison", nie "Christe eleison".
  • Es gibt immer 3 Lesungen, auch werktags (wie sonntags in der römischen Liturgie)
  • Vor der Lesung bekommt der Lektor vom zelebrierenden Priester den Segen wie im römischen Liturgie der Diakon vor der Verkündigung des Evangeliums.
  • Der Friedengruß wird nach dem Wortgottesdienst, also zu Beginn der Eucharistiefeier ausgetauscht.
  • Das Credo kommt nach der Gabenbereitung.
  • Die Brotbrechung findet schon vor dem Vaterunser statt.
    Der Gesang zur Brotbrechung, der im römischen Ritus immer das Agnus Dei ist, gehört zum Proprium, hat also für jeden Tag einen anderen Text.
    Das Agnus Dei wird in der Totenmesse (Requiem) gesungen.

Geschichte

Quellen

Mozarabischer Ritus


Anglican Use

Literatur

Zairischer Ritus:


Syromalabarischer Ritus


Mozarabischer Ritus


Anglican Use


Ambrosianischer Ritus

Domnikanischer Ritus

Der Dominikaner Ritus

siehe auch: Römischer Ritus