Berufungspastoral: Unterschied zwischen den Versionen

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(Charismen und Dienstämter)
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Die katholische Kirche und viele [[Ordensgemeinschaft]]en haben eigens Berufungsbeauftragte benannt und Zentren für Berufungspastoral eingerichtet.
 
Die katholische Kirche und viele [[Ordensgemeinschaft]]en haben eigens Berufungsbeauftragte benannt und Zentren für Berufungspastoral eingerichtet.
 
==Charismen und Dienstämter==
 
Jedem Menschen kommt von Geburt an seine eigene [[Berufung]] zu. Somit gibt es in der [[Kirche]] und in der Welt verschiedene Berufungen. Auf theologischer Ebene bringen diese die dem Menschen eingeprägte Ebenbildlichkeit mit Gott - als Mann und als Frau - um Ausdruck {{Bibel|Gen|1|27}}, andererseits entsprechen sie auf der pastoralen Ebene den Bedürfnisse der neuen [[Evangelisierung]] und bereichern "die Dynamik und Gemeinschaft der Kirche"; nötig ist immer mehr "eine Öffnung auf neue Charismen und Dienstämter hin, die sich wohl von den bisher gewohnten unterscheiden mögen."<ref>[[Päpstliches Werk für geistliche Berufe]]: Schlussdokument [[In verbo tuo (Wortlaut)|''In verbo tuo]] des Europäischen Kongresses im Mai 1997 über die Berufungen zum Priestertum und Ordensleben in Europa, Nr. 13.</ref> Jedoch sollen keine "Strukturen geschaffen [werden], für die die Gläubigen fehlen."<ref> sagte [[Papst Franziskus]] [[Ad-limina-Ansprache von Papst Franziskus an DBK am 20. November 2015 (Wortlaut)|2015 beim A-limina-Besuch zu den Deutschen Bischöfen]].</ref> "Die Aufwertung der Stellung der [[Laie]]n ist ein [[Zeichen der Zeit]], das erst noch voll zu entdecken ist."<ref>[[Päpstliches Werk für geistliche Berufe]]: Schlussdokument [[In verbo tuo (Wortlaut)|''In verbo tuo]] des Europäischen Kongresses im Mai 1997 über die Berufungen zum Priestertum und Ordensleben in Europa, Nr. 13.</ref> "Die wertvolle Mithilfe von Laienchristen im Leben der Gemeinden, vor allem dort, wo geistliche Berufungen schmerzlich fehlen, darf [jedoch] nicht zum Ersatz des priesterlichen Dienstes werden oder ihn sogar als optional erscheinen lassen."<ref> so [[Papst Franziskus]] [[Ad-limina-Ansprache von Papst Franziskus an DBK am 20. November 2015 (Wortlaut)|2015 beim A-limina-Besuch zu den Deutschen Bischöfen]].</ref>
 
  
 
== Zeitschrift ''Wegbereiter'' ==
 
== Zeitschrift ''Wegbereiter'' ==

Version vom 25. Juli 2018, 13:57 Uhr

Berufungspastoral ist die seelsorgerliche Aktivität (Pastoral) mit dem Ziel, ein allgemeines Berufungsbewusstsein zu wecken (Berufung zum Mensch-Sein), zu ehrenamtlichen Diensten in der Gemeinde zu motivieren (Berufung zum Christ-Sein) und bei der Entdeckung der Berufung zu einem Lebensweg als Priester oder im "geweihten Leben" (Vita consecrata) zu helfen. In diesem Sinne steht die Berufungspastoral in Beziehung zu allen anderen Dimensionen der Seelsorge: zur Pastoral der Familie, der Kultur, der Liturgie und der Sakramente, der Katechese und des Glaubensweges im Katechumenat. Vor allem aber wird sie als verbindende Perspektive in der kirchlichen Jugendarbeit gesehen.<ref>Päpstliches Werk für geistliche Berufe: Schlussdokument In verbo tuo des Europäischen Kongresses im Mai 1997 über die Berufungen zum Priestertum und Ordensleben in Europa, Nr. 26.</ref>

Die katholische Kirche und viele Ordensgemeinschaften haben eigens Berufungsbeauftragte benannt und Zentren für Berufungspastoral eingerichtet.

Zeitschrift Wegbereiter

Ab April 1953 gab der Salvatorianerpater Paschalis Schmid unter dem Titel Priestersamstag eine Quartalsschrift zur Förderung der Berufungspastoral heraus, die sich an junge Menschen auf der Suche nach ihrer geistlichen Berufung wie an die Mitglieder des Päpstlichen Werkes für geistliche Berufe richtete. 1957 erreichte die Zeitschrift eine Auflage von 93.000 Exemplaren. Im Jahr 1967 wurde die weiterhin vom Salvatorianerorden getragene praxisorientierte Zeitschrift in Wegbereiter umbenannt. Der Rückgang der Zielgruppe und die Einstellung der finanziellen Förderung durch die deutschen Diözesen führte Ende 2012 zur Einstellung der Zeitschrift im 59. Jahrgang. Der vollständige Titel lautete zuletzt: Wegbereiter – Magazin für Berufe der Kirche. Religiöse Vierteljahresschrift zur Weckung und Förderung kirchlicher Berufe, begründet von P. Paschalis Schmid SDS, dem Initiator des monatlichen Gebetstages für geistliche Berufe.<ref> Leonhard Berchtold SDS: Der selbstlose Dienst der Salvatorianer. Ein persönliches Wort vom Provinzial der Salvatorianer in Deutschland zur Beendigung des Wegbereiters. Wegbereiter, Heft 4/2012, S. 2–3.</ref>

Texte

Literatur

  • Barbara Albrecht: Berufen zum Zeugnis. Ordensleben und Berufungspastoral in der Sicht Papst Johannes Pauls II. Patris-Verlag, Vallendar 1988, ISBN 3-87620-136-5.
  • Herbert Alphonso: Die persönliche Berufung. Tiefgreifende Umwandlung durch die geistlichen Übungen. Vier-Türme-Verlag, Münsterschwarzach 2002, 5. Auflage, ISBN 3-87868-469-X.
  • Ulrich Feeser-Lichterfeld: Berufung. Eine praktisch-theologische Studie zur Revitalisierung einer pastoralen Grunddimension. Lit, Münster 2005, ISBN 3-8258-8526-7.

Weblinks

Anmerkungen

<references />

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