Zisterzienser: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Wappen Zisterzienser.png|miniatur|Wappen des Zisterzienserordens. Schriftband: ''Cistercium mater nostra'' (Die Zisterze, unsere Mutter)]]
 
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'''Zisterzienser''', [[Lateinische Sprache|lat.]]: ''Ordo Cisterciensis'' (OCist, früher SOCist) sind Ordensmänner und Ordensfrauen, die in der Tradition der Gründer des Klosters Cîteaux ein einfaches Leben des Gebets und der Arbeit führen möchten. Der Zisterzienserorden entstand durch eine Reform aus der Tradition des [[Benediktiner]]ordens. Ursprüngliches Kloster und Namensgeber der Zisterzienser ist das 1098 von dem Benediktinermönch Robert von Molesme und zwanzig weiteren Mönchen der Abtei Molesme gegründete Kloster Cîteaux (lat.: ''Cistercium'', [[Deutsche Sprache|dt.]]: Zisterze). Ebenso werden Zisterzienser auch nach dem hl. [[Bernhard von Clairvaux]] auch ''Bernhardiner'' oder ''Bernhardinerinnen'' genannt.  
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'''Zisterzienser''', [[Lateinische Sprache|lat.]]: ''Ordo Cisterciensis'' (OCist, früher SOCist) sind Ordensmänner und Ordensfrauen, die in der Tradition der Gründer des Klosters Cîteaux ein einfaches Leben des Gebets und der Arbeit führen möchten.  
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Der Zisterzienserorden entstand durch eine Reform aus der Tradition des [[Benediktiner]]ordens. Ursprüngliches Kloster und Namensgeber der Zisterzienser ist das 1098 von dem Benediktinermönch Robert von Molesme und zwanzig weiteren Mönchen der Abtei Molesme gegründete Kloster Cîteaux (lat.: ''Cistercium'', [[Deutsche Sprache|dt.]]: Zisterze). Ebenso werden Zisterzienser auch nach dem hl. [[Bernhard von Clairvaux]] auch ''Bernhardiner'' oder ''Bernhardinerinnen'' genannt.  
  
 
Die verschiedenen Zweige der Zisterzienser, die sich dem Erbe des Mutterklosters Cîteaux verpflichtet wissen, bilden die ''Familia Cisterciensis''. Dazu zählt neben dem Zisterzienserorden auch der Zisterzienserorden der strengeren Observanz, die Trappisten (OCSO) und die männlichen und weiblichen Gemeinschaften Zisterzienseroblaten.
 
Die verschiedenen Zweige der Zisterzienser, die sich dem Erbe des Mutterklosters Cîteaux verpflichtet wissen, bilden die ''Familia Cisterciensis''. Dazu zählt neben dem Zisterzienserorden auch der Zisterzienserorden der strengeren Observanz, die Trappisten (OCSO) und die männlichen und weiblichen Gemeinschaften Zisterzienseroblaten.

Version vom 4. Februar 2016, 11:25 Uhr

Wappen des Zisterzienserordens. Schriftband: Cistercium mater nostra (Die Zisterze, unsere Mutter)

Zisterzienser, lat.: Ordo Cisterciensis (OCist, früher SOCist) sind Ordensmänner und Ordensfrauen, die in der Tradition der Gründer des Klosters Cîteaux ein einfaches Leben des Gebets und der Arbeit führen möchten.

Geschichte

Der Zisterzienserorden entstand durch eine Reform aus der Tradition des Benediktinerordens. Ursprüngliches Kloster und Namensgeber der Zisterzienser ist das 1098 von dem Benediktinermönch Robert von Molesme und zwanzig weiteren Mönchen der Abtei Molesme gegründete Kloster Cîteaux (lat.: Cistercium, dt.: Zisterze). Ebenso werden Zisterzienser auch nach dem hl. Bernhard von Clairvaux auch Bernhardiner oder Bernhardinerinnen genannt.

Die verschiedenen Zweige der Zisterzienser, die sich dem Erbe des Mutterklosters Cîteaux verpflichtet wissen, bilden die Familia Cisterciensis. Dazu zählt neben dem Zisterzienserorden auch der Zisterzienserorden der strengeren Observanz, die Trappisten (OCSO) und die männlichen und weiblichen Gemeinschaften Zisterzienseroblaten.

Anlass zur Ordensgründung war die Rückbesinnung auf die einfache monastische Lebensweise, die im Laufe der Zeit abhanden gekommen war. Die Abtei Cluny hatte beispielsweise im 11. Jahrhundert durch finanzielle Zuwendungen, Stiftungen und Erbschaften ein großes Vermögen erworben. Zeichen des Wohlstandes war der Bau der damals größten Kirche der Christenheit (1088), die mit ihrer Größe und Ausstattung den Dom Alt-St.-Peter in Rom noch übertraf. Vor diesem Hintergrund bemühte man sich an verschiedenen Orten, die ursprünglichen Ideale der Benediktsregel wieder zur Geltung zu bringen.

Zisterzen (Auswahl)

Männerklöster

Frauenklöster

Bekannte Zisterzienser (Auswahl)

Literatur

  • Zisterzienser Akademie: Einmütig in der Liebe. Quellen und Studien zur Zisterzienserliteratur Band I. Bernardus Verlag ISBN 10: 3-910082-58-0
  • Zisterzienserakademie: Exordium Magnum Cisterciense, Teil I. Quellen und Studien zur Zisterzienserliteratur Band III. Bernardus Verlag ISBN 10: 3-934551-17-3
  • Zisterzienser Akademie: Neuerung und Erneuerung. Quellen und Studien zur Zisterzienserliteratur Band VI. Bernardus Verlag ISBN 10: 3-934551-74-2
  • Zisterzienserakademie: Ecclesiastica officia. Gebräuchebuch der Zisterzienser aus dem 12. Jahrhundert (Quellen und Studien zur Zisterzienserliteratur VI). Bernardus Verlag ISBN 10: 3-934551-75-0
  • Zisterzienserakademie: Philologia Sacra Cisterciensis - Bd. IX. Untersuchungen zur Mittelalterlichen Dichtkunst der Zisterzienser und ihrer Tradition. Bernardus Verlag ISBN 10: 3-937634-47-9
  • Impressionen und Identität. Ein spiritueller Rundgang durch die Welt der Zisterzienser - Immerwährender Kalender Bernardus Verlag ISBN 10: 3-937634-48-7
  • Zisterzienser Chronik. Cistercienser Chronik - Forum für Geschichte, Kunst, Literatur und Spiritualität des Mönchstums. Bernardus Verlag ISBN 10: 3-0379-8291
  • Zisterzienserakademie: Die Identität der Zisterzienser aus dem Geist der Liturgie gestern und heute. Berichtsheft des 2. Symposions Berlin vom 16. - 17. April 1999. Bernardus Verlag ISBN 10: 3-934551-05-X
  • Bruno Norbert Hannover: Die Zisterzienserinnen - Frauen in der Nachfolge Christi Bernardus Verlag ISBN 10: 3-93455197-1
  • Günter Dengle: Ehemalige Klöster des Zisterzienserordens und die Jugendbewegung Sonderdruck aus Cistercienser-Chronik 2/2000) Bernardus Verlag ISBN 10: 3-924551-21-1
  • Karl Josef Wallner: Auditorium Spiritus Sancti. Festschrift zum 200-Jahr-Jubiläum. Bernardus Verlag ISBN 10: 3-934551-98-X
  • Zisterzienserakademie: Von der leisen Berührung des Ewigen - Wurzel und Bewährung zisterziensischer Mystik. Berichtsheft des 4. Symposions der vom 27. - 28. April 2001 Bernardus Verlag
  • Zisterzienserakademie: Zisterzienser als Baumeister des mittelalterlichen und modernen Europa. Berichtsheft des 1. Symposions vom 27. - 28. März 1998. Bernardus Verlag ISBN 10: 3-934551-69-6
  • Alberich Martin Altermatt (Hrsg.): Zisterzienserinnen und Zisterzienser. Lebensbilder aus dem Zisterzienserorden. Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 1998 (211 Seiten; ISBN 3-85764-483-4).

Weblinks