Bernhard Lichtenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Bernhard Lichtenberg''' (* [[3. Dezember]] [[1875]] in Ohlau in Niederschlesien; † [[5. November]] [[1943]] in [[Hof (Saale)|Hof]]) war ein deutscher Priester und Dompropst zu Berlin. Er ist ein Seliger des [[Erzbistum Berlin|Erzbistums Berlin]].
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'''Bernhard Lichtenberg''' (* [[3. Dezember]] [[1875]] in Ohlau in Niederschlesien; † [[5. November]] [[1943]] in [[Hof (Saale)]]) war ein deutscher Priester und Dompropst zu Berlin. Er ist ein Seliger des [[Erzbistum Berlin|Erzbistums Berlin]].
  
 
Nach seiner [[Priesterweihe]] 1899 wurde Lichtenberg [[Pfarrer]] von Herz-Jesu in Berlin-Charlottenburg, um dann als Dompfarrer und ab 1938 als [[Dompropst]] an St. Hedwig berufen zu werden. Öffentlich betete er während der Zeit des Nationalsozialismus für die Juden, die Nichtarier und die anderen Häftlinge der Konzentrationslager und rief zum Gebet für sie auf. 1942 wurde er schließlich zu Gefängnishaft verurteilt. Bereits körperlich krank, ertrug er diese schwere Zeit.
 
Nach seiner [[Priesterweihe]] 1899 wurde Lichtenberg [[Pfarrer]] von Herz-Jesu in Berlin-Charlottenburg, um dann als Dompfarrer und ab 1938 als [[Dompropst]] an St. Hedwig berufen zu werden. Öffentlich betete er während der Zeit des Nationalsozialismus für die Juden, die Nichtarier und die anderen Häftlinge der Konzentrationslager und rief zum Gebet für sie auf. 1942 wurde er schließlich zu Gefängnishaft verurteilt. Bereits körperlich krank, ertrug er diese schwere Zeit.
 
   
 
   
Als er 1943 in das Konzentrationslager Dachau überstellt werden sollte, machte der Zug am 3. November 1943 einen Zwischenstop in Hof. Der Gefängnisleiter wurde auf Bernhard Lichtenberg aufmerksam und sorgte dafür, dass der schwer herz- und nierenkranke Geistliche am 4. November in das städtische Hofer Krankenhaus überstellt wurde, wo er noch am selben Tag durch den Hofer Stadtpfarrer [[Prälat]] Michael Gehringer die Krankensalbung empfing. Am 5. November starb Lichtenberg gegen 18:00 Uhr. Seine  sterblichen Überreste wurden nach Berlin überführt.
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Als er 1943 in das Konzentrationslager Dachau überstellt werden sollte, machte der Zug am 3. November 1943 einen Zwischenstop in Hof ([[Erzbistum Bamberg]]). Der Gefängnisleiter wurde auf Bernhard Lichtenberg aufmerksam und sorgte dafür, dass der schwer herz- und nierenkranke Geistliche am 4. November in das städtische Hofer Krankenhaus überstellt wurde, wo er noch am selben Tag durch den Hofer Stadtpfarrer [[Prälat]] Michael Gehringer die Krankensalbung empfing. Am 5. November starb Lichtenberg gegen 18:00 Uhr. Seine  sterblichen Überreste wurden nach Berlin überführt.
  
 
Lichtenberg wurde am 23. Juni 1996 durch [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] in [[Berlin]] seliggesprochen. Sein [[Gedenktag]] ist der [[5. November]]. Sein Grab befindet sich in der Unterkirche der [[St. Hedwigs-Kathedrale]].
 
Lichtenberg wurde am 23. Juni 1996 durch [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] in [[Berlin]] seliggesprochen. Sein [[Gedenktag]] ist der [[5. November]]. Sein Grab befindet sich in der Unterkirche der [[St. Hedwigs-Kathedrale]].
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Version vom 2. Juni 2012, 11:55 Uhr

Bernhard-Lichtenberg
Berhard-Lichtenberg-Gedenkbüste in der Stadtpfarrkirche St. Marien in Hof (Saale)

Bernhard Lichtenberg (* 3. Dezember 1875 in Ohlau in Niederschlesien; † 5. November 1943 in Hof (Saale)) war ein deutscher Priester und Dompropst zu Berlin. Er ist ein Seliger des Erzbistums Berlin.

Nach seiner Priesterweihe 1899 wurde Lichtenberg Pfarrer von Herz-Jesu in Berlin-Charlottenburg, um dann als Dompfarrer und ab 1938 als Dompropst an St. Hedwig berufen zu werden. Öffentlich betete er während der Zeit des Nationalsozialismus für die Juden, die Nichtarier und die anderen Häftlinge der Konzentrationslager und rief zum Gebet für sie auf. 1942 wurde er schließlich zu Gefängnishaft verurteilt. Bereits körperlich krank, ertrug er diese schwere Zeit.

Als er 1943 in das Konzentrationslager Dachau überstellt werden sollte, machte der Zug am 3. November 1943 einen Zwischenstop in Hof (Erzbistum Bamberg). Der Gefängnisleiter wurde auf Bernhard Lichtenberg aufmerksam und sorgte dafür, dass der schwer herz- und nierenkranke Geistliche am 4. November in das städtische Hofer Krankenhaus überstellt wurde, wo er noch am selben Tag durch den Hofer Stadtpfarrer Prälat Michael Gehringer die Krankensalbung empfing. Am 5. November starb Lichtenberg gegen 18:00 Uhr. Seine sterblichen Überreste wurden nach Berlin überführt.

Lichtenberg wurde am 23. Juni 1996 durch Papst Johannes Paul II. in Berlin seliggesprochen. Sein Gedenktag ist der 5. November. Sein Grab befindet sich in der Unterkirche der St. Hedwigs-Kathedrale.

Tagesgebet

Gott und Vater aller Menschen,
in Treue zu Dir
widerstand der selige Bernhard Lichtenberg
ungerechter Gewalt.
In den Tod getrieben
hat er als Martyrer
bereitwillig sein Leben eingesetzt
für die Würde des Menschen.
Laß auch uns
stets nach Deinem Willen fragen
und dem Anruf unseres Gewissens folgen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Literatur

Weblinks