Mit brennender Sorge: Unterschied zwischen den Versionen

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''' Mit brennender Sorge ''' (Flagranti cura) sind die Anfangsworte der im Original auf Deutsch veröffentlichten [[Enzyklika]] des [[Papst]]es [[Pius XI.]] vom [[14. März]] [[1937]] an die [[Erzbischof|Erzbischöfe]] und [[Bischof|Bischöfe]],  Deutschlands über die Lage der katholischen Kirche im "Dritten Reich". Der lateinische Text findet sich in den [[Acta Apostolicae Sedis]] XXIX [1937] 145-167. Dieses päpstliche Rundschreiben gegen den Nationalsozialismus, wurde innerhalb von fünf Tagen in Deutschland heimlich gedruckt, verbreitet und dann am 21. März in 11.500 Kirchen von den Kanzeln verlesen. Die Gestapo (Geheime Staatspolizei) hatte diese Aktion zu spät bemerkt. Als Hitler davon erfuhr, tobte er, befahl am 6. April die Wiederaufnahme der Sittlichkeitsprozesse und entwickelte im [[Mai]], wie aus Göbbels Tagebuch hervorgeht, einen Plan zur Vernichtung bzw. Beugung der [[Kirche]]. Dieser Plan beinhaltete die Enteignung des Kirchenvermögens, erschwerten Zugang zum [[Priesterausbildung|Theologiestudium]], Auflösung der [[Orden]] und [[Kloster|Klöster]], Verbot der Erziehung durch kirchliche Personen sowie die Beseitigung des [[Zölibat]]s.  
 
''' Mit brennender Sorge ''' (Flagranti cura) sind die Anfangsworte der im Original auf Deutsch veröffentlichten [[Enzyklika]] des [[Papst]]es [[Pius XI.]] vom [[14. März]] [[1937]] an die [[Erzbischof|Erzbischöfe]] und [[Bischof|Bischöfe]],  Deutschlands über die Lage der katholischen Kirche im "Dritten Reich". Der lateinische Text findet sich in den [[Acta Apostolicae Sedis]] XXIX [1937] 145-167. Dieses päpstliche Rundschreiben gegen den Nationalsozialismus, wurde innerhalb von fünf Tagen in Deutschland heimlich gedruckt, verbreitet und dann am 21. März in 11.500 Kirchen von den Kanzeln verlesen. Die Gestapo (Geheime Staatspolizei) hatte diese Aktion zu spät bemerkt. Als Hitler davon erfuhr, tobte er, befahl am 6. April die Wiederaufnahme der Sittlichkeitsprozesse und entwickelte im [[Mai]], wie aus Göbbels Tagebuch hervorgeht, einen Plan zur Vernichtung bzw. Beugung der [[Kirche]]. Dieser Plan beinhaltete die Enteignung des Kirchenvermögens, erschwerten Zugang zum [[Priesterausbildung|Theologiestudium]], Auflösung der [[Orden]] und [[Kloster|Klöster]], Verbot der Erziehung durch kirchliche Personen sowie die Beseitigung des [[Zölibat]]s.  
 
== Inhaltsübersicht ==
 
Einleitung (1) <br>
 
Der Glaube an [[Gott]] (9) <br>
 
Der Glaube an Christus, Gottes Sohn (18) <br>
 
Der Glaube an die Kirche, Christi Leib (21) <br>
 
Der [[Primat]] des [[Petrus (Apostel)|Petrus]] (25) <br>
 
Keine Umdeutung heiliger Worte und Begriffe (26) <br>
 
Sittenlehre und sittliche Ordnung (34) <br>
 
Anerkennung des Naturrechts (35) <br>
 
An die Jugend (39) <br>
 
An die [[Priester]] und [[Ordensleute]] (44) <br>
 
An die Getreuen aus dem Laienstande (46)
 
  
 
Der vormalige Nuntius in Bayern und beim Deutschen Reich, Eugenio Pacelli, der spätere Papst [[Pius XII.]] hat als [[Kardinalstaatssekretär]] dieses Rundschreiben wesentlich mitgestaltet.
 
Der vormalige Nuntius in Bayern und beim Deutschen Reich, Eugenio Pacelli, der spätere Papst [[Pius XII.]] hat als [[Kardinalstaatssekretär]] dieses Rundschreiben wesentlich mitgestaltet.
  
 
'''Siehe auch: ''' [[Liste von Lehramtstexten]], Pius XII. über den Nationalsozialismus: siehe [[Ansprache 2. Juni 1945 (Wortlaut)|Ansprache zum Nationalsozialismus am 2. Juni 1945]].
 
'''Siehe auch: ''' [[Liste von Lehramtstexten]], Pius XII. über den Nationalsozialismus: siehe [[Ansprache 2. Juni 1945 (Wortlaut)|Ansprache zum Nationalsozialismus am 2. Juni 1945]].
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==Der deutsche Text des Schreibens==
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[[Mit brennender Sorge  (Wortlaut)]]
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==

Version vom 4. April 2011, 11:50 Uhr

Mit brennender Sorge (Flagranti cura) sind die Anfangsworte der im Original auf Deutsch veröffentlichten Enzyklika des Papstes Pius XI. vom 14. März 1937 an die Erzbischöfe und Bischöfe, Deutschlands über die Lage der katholischen Kirche im "Dritten Reich". Der lateinische Text findet sich in den Acta Apostolicae Sedis XXIX [1937] 145-167. Dieses päpstliche Rundschreiben gegen den Nationalsozialismus, wurde innerhalb von fünf Tagen in Deutschland heimlich gedruckt, verbreitet und dann am 21. März in 11.500 Kirchen von den Kanzeln verlesen. Die Gestapo (Geheime Staatspolizei) hatte diese Aktion zu spät bemerkt. Als Hitler davon erfuhr, tobte er, befahl am 6. April die Wiederaufnahme der Sittlichkeitsprozesse und entwickelte im Mai, wie aus Göbbels Tagebuch hervorgeht, einen Plan zur Vernichtung bzw. Beugung der Kirche. Dieser Plan beinhaltete die Enteignung des Kirchenvermögens, erschwerten Zugang zum Theologiestudium, Auflösung der Orden und Klöster, Verbot der Erziehung durch kirchliche Personen sowie die Beseitigung des Zölibats.

Der vormalige Nuntius in Bayern und beim Deutschen Reich, Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII. hat als Kardinalstaatssekretär dieses Rundschreiben wesentlich mitgestaltet.

Siehe auch: Liste von Lehramtstexten, Pius XII. über den Nationalsozialismus: siehe Ansprache zum Nationalsozialismus am 2. Juni 1945.

Der deutsche Text des Schreibens

Mit brennender Sorge (Wortlaut)

Weblinks